Das Hobby zum Beruf machen

vom 07.12.2007, 17:48 Uhr

Wenn ich den Satz höre: "Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht" da werde ich imemr ganz neidisch. Mein Job ist nämlich... naja, mein Job eben, und nicht wirklich mein Hobby.

Und ich weiß auch nicht, ob man mit meinem Hobby so weit kommt: basteln. Super, selbstgemachte Ketten und Armbänder auf Ebay verkaufen, ich denke nicht, dass man damit wirklich reich wird.

Naja... die Menschen, die es geschafft haben, verlieren dafür vielleicht irgendwann den Spaß an ihrem Beruf und damit dann auch an ihrem Hobby, wer weiß.... vielleicht hört sich dieser Satz auch immer nur besser als, als er tatsächlich ist, keine Ahnung.

Benutzeravatar

» Sandra » Beiträge: 254 » Talkpoints: -0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Naja ich denke wenn man sein Hobby oder seine Hobbies zum Beruf machen kann, hat man einen großen Vorteil. Wenn man eben, wie du geschrieben hast, seinen Beruf eben macht weil, naja das Geld MUSS ja irgendwoher kommen, stehen diese Leute morgens so auf und kommen so wieder von der Arbeit.
Nicht wirklich schön. Wenn jedoch das Hobby zum Beruf wird, freut man sich richtig zur Arbeit zu gehen und seinem Hobby zu fröhnen. Heute kann man aber nicht sehr viele Menschen zählen die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

Ich finde, dass der Spass an der Arbeit wirklich sehr wichtig ist. Dadurch ist die komplette Stimmung bei der Arbeit praktisch vorgegeben. Ich bin auch nicht aufs Gehalt aus, sondern mehr, ob es mir Spass macht oder nicht. Dafür büße ich gern ein geringeres Gehalt ein. Wenn du z.B. gerne Bastelst heißt das ja nicht gerade, dass du Armbänder in deinem ein-frau-betrieb basteln sollst und die dann anschließend versuchst, bei e-bay zu verticken. Es gibt viele Möglichkeiten, das Hobby Basteln irgendwie in den Beruf einzubauen. Das fängt bei Innenarchitekt an und hört bei Kindergärtnerin auf. Gibt ganz sich ein großes Spektrum an Berufen, die dich interessieren, und dann macht dir der Beruf auch Spass, wenn du jeden Tag z.B. mit kleinen Kindern Basteln kannst.

» LaMb 0f g0d » Beiträge: 92 » Talkpoints: 0,09 »


Also ich hatte das Glück eben meinen Beruf in einem Bereich zu machen, der meinem Hobby zumindest nahe kommt. Ich bin Mediengestalter und gestalte Druckprodukte, also Visitenkarten, Briefbogen, Broschüren, Bücher, aber auch Logos oder ähnliches. Das habe ich früher schon gerne daheim gemacht. Klar ist es was anderes das ganze als Beruf dann täglich auszuüben. Und mal ehrlich, Hobbys wechseln ja auch.

Deswegen ists vielleicht manchmal gar nicht so gut eben sein Hobby zum Beruf zu machen. Denn wenn man dann keine Lust mehr darauf hat hat man ein Hobby vernichtet und gleichzeitig einen Beruf erlernt, der dann auch keinen Spaß mehr macht. Insgesamt sehe ich das also eher nicht so positiv. Am besten man hat einen Beruf, den man gerne macht und nicht jeden Tag in die Arbeit nur des Geldes wegen geht.

» Freebesucher » Beiträge: 7 » Talkpoints: 2,15 »



Ich kann zu diesem Thema erstmal sagen, dass es auf die Hobbys ankommt, ob diese direkt mit einem Beruf stehen oder ob man als erstes nicht nur Können, sondern auch Glück braucht. Mit Glück meine ich so was wie bestimmte Leute kennen oder entdeckt zu werden. Wieviele Jungs wären nicht gerne ein berühmter Fußballspieler oder würden gerne mit Fußball ihr Geld verdienen? Zu genügend wie ihr mir da sicher zustimmen könnt. Aber es ist selten, dass es diese wirklich so weit bringen, denn in so einem Bereich muss man einfach bestimmte Bekanntschaften haben.

Hobbys wie dagegen Sprachen lassen sich einfach in einem Beruf integrieren. Mein Freund hat z.B. als Hobby unter anderen das Programmieren von Webseiten. Und was ist er heute? Er macht eine Ausbildung als Fachinformatiker, wo es so etwas machen darf. Für ihn das totale Traumberuf. Aber nicht jeder hat so ein Glück, aber was solls. Woher wollt ihr wissen, was ihr in 10 Jahren noch für Hobbys habt???

» Natura88 » Beiträge: 277 » Talkpoints: 61,08 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Dieser Satz hört sich definitiv nicht besser an, als er ist, dass glauben leider nur so Menschen wie du, die das eben nicht geschafft haben. Ich für meinen Teil kenne einige Menschen, die es geschafft haben, ihr Hobby zum Beruf zu machen, hauptsächlich handelt es sich hier um Musiker, die heute tatsächlich teure Instrumente spielen und als gut bezahlte Orchestermusiker angestellt sind. Diese Menschen haben schon von Kindesbeinen an davon geträumt und nun ist es wahr geworden. Musiker verlieren in der Regel nie den Spaß an ihrem Hobby und ich hatte auch nie den Eindruck, dass ältere Musiker deswegen betrübt oder enttäuscht wären.

Aber selbst wenn man von seinem zum Beruf gemachten Hobby irgendwann gelangweilt ist und es auf einmal auch nur noch als einen "Job" ansieht, so ist das doch nicht weiter schlimm oder? Wenigstens hatte man einmal Spaß an der Sache und hat es mit Leidenschaft gemacht und immerhin bleibt einem wenigstens die Erinnerung daran, die vielleicht auch irgendwann wieder aufersteht. Es ist auf jeden Fall besser, als sein Leben lang, von Anfsng an nur einen Job gemacht zu haben und es auch noch als nutzlos oder langweilig empfunden zu haben.

Trotzdem sollte man ein wenig realistisch bleiben und verstehen, dass man einige Hobbys eben nicht zum Beruf machen kann. Dinge wie eben das Basteln von Postkarten oder kneten kann man nicht so einfach zum Beruf machen. Da kann man höchstens im Bastelladen oder im Kindergarten arbeiten, mehr Berufe bleiben einem auch nicht. Ich denke aber schon, dass Idee Mensch, der ein anständiges Hobby hat, es wenigstens mal versuchen sollte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Also wirklich mein Hobby zum Beruf machen will ich eigentlich auch gar nicht. Natürlich sollten die Interessen und Talente schon im Job wiedergespiegelt werden, aber das sollte es dann auch gewesen sein. Liegt mir etwas nicht, kann ich damit auch nicht erfolgreich mein Geld verdienen und laufe langfristig Gefahr, dass Andere in dem Beruf einfach besser sind. Und wer lässt seine Interessen nicht in der Berufswahl mit einfließen?

Als Kind wollte ich unbedingt Pferdewirtin werden, bis zu einem Praktikum, wo mir klar geworden ist, dass ich irgendwann keine Lust mehr (oder Zeit) für mein eigenes Pferd hätte und das hat mir absolut nicht gepasst. Also musste eine Neuorientierung her. Und das war wirklich nicht so einfach. Jetzt habe ich meine Interessen (Wirtschaft, Informatik, Menschenkontakt) irgendwie in einen Bereich integrieren können. Ich bin zwar noch auf dem Weg dahin, aber ich bin zumindest sehr mit dieser Wahl zufrieden und kann mich damit identifizieren und kann mir auch vorstellen, das bis zur Rente (wenn's die denn bis dahin noch gibt) auszuüben. Und so sollte es denke ich auch sein.

Benutzeravatar

» Ceres » Beiträge: 10 » Talkpoints: 7,21 »


Mein Freund und ich haben unsere Hobbys zum Beruf gemacht. Er ist in seiner Freizeit in einer Hilfsorganisation aktiv und vor einigen Jahren hat er auch als Hauptamtlicher dort angefangen. Es macht ihm immer noch tierisch Spaß und er ist auch in seiner Freizeit mit absoluter Liebe zum Verein aktiv.

Ich selbst habe etwas länger gebraucht, um meinen Weg zu finden. Ich habe mich jedoch immer für Computer und Medien interessiert, so dass ich nach langer Suche nun eine Ausbildung in diesem Bereich gefunden habe und den Job auch in Zukunft machen werde.

Nicht jeder hat die Chance seine Hobbys zum Beruf machen zu können, aber man sollte immer mit einer gewissen Leidenschaft seinen Job ausüben, sonst kann es sein, dass man irgendwann keine Lust mehr auf den Beruf hat. Daher sollte man es sich prinzipiell immer gut überlegen, was man erlernt, weil je nachdem übt man den Beruf ein Leben lang aus. Jedoch kann man es sich leider nicht immer aussuchen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Das Hobby zum Beruf machen ist sicherlich der Traum von jederman. Dies beschreibt eine bestimmte Form der Unternehmensgründung, nämlich ein Start-up. Die häufigsten Beispiele für diese Form in die Selbstständigkeit ist der Hobbytaucher, der durch sein Hobby an seinen Beruf gekommen ist und eine eigene Tauchschule eröffnet hat. Ein Marathonläufer eröffnet einen runners point, in dem er Schuhe und sonstige Laufbekleidung verkauft.

Leider ist dieser Traum bei vielen nur fiktiv und sie müssen sich mit ihrem Job herumschlagen, der nicht so viel mit ihrem Hobby zu tun hat. Sicherlich sollte man gerne auf die Arbeit gehen und nicht jedes Mal mit Bauchschmerzen aufstehen und auf die Arbeit fahren. Aber das was du hier beschreibst, dass man sein Hobby zum Beruf macht, bleibt leider bei vielen ein Traum.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Grundsätzlich finde ich das nicht schlecht, wenn sich jemand sein Hobby zum Beruf macht. Einerseits werden hier sicherlich viele Erfahrungen ins Berufsleben mit übernommen. Andererseits wird auch das Engagement entsprechend größer sein, als wenn man eine Arbeit nur machen muss, um Geld zu verdienen.

Spaß an der Arbeit ist für beide Parteien von Vorteil. Ich selbst kenne aber nur wenige Leute, denen es gelungen ist, Hobby und Beruf zu vereinen.

» dhammer » Beiträge: 234 » Talkpoints: 105,69 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wenn jeder sein Hobby zum Beruf machen würde, müsste die Welt auf vieles verzichten. Ich bin mir sicher das jeder Vierte oder so das gleiche Hobby hat. Oder gibt es jemanden auf der Welt der gerne Socken anfertigt? Nicht das designen, ich meine hier das anfertigen. Oder jemand der gerne schwere Betonklötze herumträgt.

Obwohl, es wäre sehr schön wenn jeder das könnte. Ich würde meine eigene Bücherei eröffnen. Ach, wäre das schön. Na wer weiß, vielleicht mache ich das ja auch. Ist ja nicht unmöglich.

Benutzeravatar

» ausdemhorn » Beiträge: 58 » Talkpoints: 0,02 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^