Bund Deutscher Tierfreunde e.V. - seriös?
Ich und auch meine Freundin sind beide sehr tierlieb. Wir tun wirklich viel für Tiere, zum Beispiel gehen wir mit den Hunden aus dem Tierheim raus. Nun kam gestern meine Freundin aus der Stadt wieder mit einem Mitgliedsantrag vom Bund deutscher Tierfreunde e. V.. Sie hatte in der Stadt eine Fördermitgliedschaft im Verein angemeldet, weil man sie angesprochen hatte. Ich stehe solchen Dingen immer sehr skeptisch gegenüber und habe Angst, dass es nur Abzocke ist.
Bezahlen soll sie pro Jahr einen Beitrag von 72 Euro, dass macht pro Monat 6 Euro. Die erste Abbuchung soll allerdings schon 26 Euro betragen. Glaubt ihr das ganze ist eine seriöse Sache? Wie gesagt wir helfen gerne und der Betrag ist auch durchaus tragbar, aber es soll natürlich auch an Tiere gehen und nicht nur an Kriminelle!
Man sollte allerdings im Vorfeld einige Informationen sich einholen, dazu zählt beispielsweise auch die Satzung des Vereins. Hier ist zum Beispiel vermerkt, dass man einen Mindestbeitrag von 5 Euro im Monat als Vereinsmitglied entrichten muss. Als Fördermitglied unterstützt man den Verein zusätzlich auch noch in finanzieller Sicht. Davon bleibt aber der Mitgliedsbeitrag unberührt.
Jetzt kann man sich je nach der angebotenen Zahlungsweise den Betrag korrekt zusammen rechnen. Es werden dem Mitglied dazu sämtliche Unterlagen zugesandt oder man kann diese sich als PDF Datei runterladen. Sollten dann noch eventuelle Fragen auftreten, kann man diese auch telefonisch abklären. Es handelt sich dabei um eine ganz normale Festnetz Nummer.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nicht so viel von diesen "Organisationen" halte die sich als die Retter der Tiere vermarkten, ein paar ganz wenige Organisationen ausgenommen. Heute ist es ein leichtes sich einen eingetragenen Verein zu nennen. Leider haben schon oft solche "Vereine" sich dadurch ins schlechte Licht gerückt, da es letztendlich nur darum geht, mit "Mitleid" Geld einzutreiben. Es geht dabei nicht die Bohne um die Tiere.
Ich würde dir vorschlagen, wenn ihr gerne was für die Tiere machen wollt, dass ihr entweder euch euer Tierheim in der Nähe mal anschaut und dort eine Spende hinterlasst. Eine andere Möglichkeit wäre auch, ihnen für die sechs Euro monatlich Futter zu kaufen und es dem Tierheim zu übermitteln. So wisst ihr, dass euer Geld nicht ins Nirvana verschwindet, sondern ihr auch Gewissheit habt, dass es dort ankommt wo es ankommen soll.
Manchmal kann man in Tierheimen sogar selber Ehrenamtlich tätig werden in dem man sich dafür bereit erklärt Hunde auszuführen. oftmals ist das eine ganz schöne Entlastung für die angestellten, denn wie ja allgemein bekannt ist, stecken die Tierheime voll mit Tieren und es gibt einfach zu wenig Mitarbeiter um jeden Tier gleich gerecht werden zu können. Vielleicht gibt es ja bei euch in der Nähe ein Tierheim, dann könntet ihr euch dort mal umsehen. Vielleicht sagt euch dieses ja nicht zu. Wenn ich eine Spende leisten möchte, muss ich mich auch mit der Stelle identifizieren können. So schlimm es klingen mag, ich würde nicht jedem Tierheim meine Spende zukommen lassen. Sich persönlich ein Bild zu machen ist immer besser.
Der Bund Deutscher Tierfreunde ist meiner Ansicht nach nicht seriös. Die Leute an den Infoständen die Mitglieder werben sollen, werden soweit ich das gehört habe, finanziell und emotional ausgebeutet. Sie arbeiten in sogenannten "Drückerkolonnen" und wohnen in großen sogenannten "Drücker-WGs" zusammen.
Typisch für Drückerkolonnen ist: Wer als "Drücker" aussteigen will der wird emotional fertig gemacht oder dem wird körperliche Gewalt angedroht. Ob dies auch beim Bund Deutscher Tierfreunde der Fall ist, vermag ich nicht zu sagen.
Ich habe mal danach gegooglet, und nichts erfreuliches gefunden. Google selbst mal. Besser Du unterstützt das örtliche Tierheim mit Spenden oder freiwilligen Arbeitseinsätzen, als diese meiner Meinung nach nicht grade seriöse Vereinigung gegen welche auch schon vor Gericht einstweilige Verfügungen erwirkt wurden.
@kinderwagen-blogger
Das mit den Drückerkolonnen kein so nicht sein, denn kein gemeinnütziger Verein würde auf solche Werbeaktionen zurück greifen. Die Leute die dort stehen gehören auch dem Verein an. Man sollte sich stets auch den Mitgliedsausweis zeigen lassen, dann weiß man auch mit wem man spricht.
Selbst wenn es sich tatsächlich um eine Drückerkolonne handeln sollte hat diese mit dem Verein überhaupt nichts zu tun. Drückerkolonnen arbeiten in der Regel für Zeitschriftenverlage und sind auch dort bekannt. Diese klingeln auch meist nur an Haustüren, um ihre Verträge zu bekommen.
Man sollte mit solchen Aussagen sehr vorsichtig sein, denn es kann sich hierbei auch um eine Promotionsfirma handeln und diese arbeiten in der Regel seriös. Aber ohne konkrete Tatsachen die man auch belegen kann, kann man nicht viel dazu sagen. Die Unterlagen zum Verein sind schon sehr aussagekräftig.
Vielen Dank für die schnellen und vielen Antworten. Wie es scheint hat sich meine Freundin da auf etwas eingelassen, was nicht sonderlich seriös ist. Ich denke ich werde dann mal ganz schnell einen Wiederruf schreiben und die Mitgliedschaft beenden. Ich denke ich werde dann wirklich monatlich Futter an das Tierheim geben, damit es die Tiere gut haben die kein Zuhause finden. Ich finde es einfach erbärmlich, dass es Menschen gibt die mit dem Leid der Tiere Profit machen. Genau das gleiche gilt natürlich auch für das Leid anderer.
Ich wäre bei solchen Vereinen auch eher vorsichtig. Denn leider wird oft die Hilfs - und Spendenbereitschaft ausgenutzt. Daher würde ich mich bei keinem Verein mit solchen Jahresbeiträgen verpflichten.
Dennoch spende ich etwas für Tiere, die Hilfe brauchen. Ich sammel dafür immer Gebrauchsgegenstände für Tiere, Futter, Decken und nähe auch teils selbst etwas. Wenn ich dann einiges zusammen habe, bringe ich es zu einem Tierschutzverein in meiner Nähe. Dort kann ich es persönlich vorbei bringen und es wird sich eben auch über Sachspenden gefreut. Da ich selbst finanziell eben nicht die Mittel habe, um den Verein mit Geld zu unterstützen, kann ich so trotzdem helfen.
Wieso? Ich habe doch ein Recht auf freie Meinungsäußerung und habe dargelegt, dass es lediglich meine Meinung ist. Außerdem kann ich meine Meinung u.a. auf folgende Quellen stützen:
Jahresbericht. Für einen Verein mit 2,7 Millionen Euro Einnahmen fällt der Jahresbericht 2007 sehr dürftig aus. Vor allem stimmen Erfolgsmeldungen unter der Überschrift „große Herausforderungen“ skeptisch, wenn es beispielsweise um ein durch einen Sturm abgedecktes Blockhaus geht. Bei einem Verein dieser Dimension sollte es schon wichtigeres zu berichten geben. Zum Beispiel, warum für 80 Hunde, 30 Katzen, 30 Pferde/Esel und Kleintiere rund 174.000 Euro (Näherungswert aus prozentualen Angaben und den Gesamteinnahmen) Personalkosten anfallen. Oder noch krasser: Die Gesamtkosten für die eigenen Projekte/Tierheime werden mit umgerechnet etwa 448.000 Euro angegeben. Ohne die Kleintiere sind das bei 140 Hunden/Katzen/Pferden unglaubliche 3.200 Euro pro Tier!
Quelle: charitywatch.de
Der Deutsche Tierschutzbund verweigert der Zusammenarbeit mit dem Bund Deutscher Tierfreunde, aus den von mir genannten Gründen.
Schadlos hält sich dagegen der freie Werbeunternehmer L., der viele Jahre mit den Tierhilfswerken dick im Geschäft war. Als der nach dem Eklat vom Amtsgericht Günzburg eingesetzte DTHW-Notvorstand die Werbeverträge mit Ullrich-Partnern kündigte, gründete Drücker-Boss L. flugs einen eigenen Verein. Er heißt Bund Deutscher Tierfreunde.
Quelle: focus.de
Ein seriöser Verein, sieht meiner Ansicht nach anders aus .. da gibt es nichts schön zu reden.
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Ich rede nichts schön, aber ich bin immer vorsichtig mit negativen Äußerungen. Allerdings überzeuge ich mich immer zuerst einmal genau über die Arbeitsweise, wenn ich mich an gemeinnützigen Sachen beteilige. Beispielsweise lasse ich mir den entsprechenden Ausweis zeigen und frage auch nach der Telefonnummer.
An der Homepage des Vereins kann man nicht wirklich sofort erkennen ob er seriös ist oder nicht. Ein wichtiges Kriterium wäre hierzu auch eine Aussage der Verbraucherzentrale. Bei negativen Tendenzen über diesen Verein hätte man sicherlich die örtlichen Verbraucherzentralen schon darüber in Kenntnis gesetzt.
In meinen Augen auch so ein Verein, wo die meisten Spendengelder in irgendwelchen dubiosen Quellen versickern. Wenn man wirklich etwas für den Tierschutz tun will, sollte man sich im eigenen Ort umsehen. Ins Tierheim gehen, eine Spende dortlassen. Es darf durchaus auch eine Sachspende sein. Alle diese überregionalen, riesigen Orgas, die auf der Straße Leute anwerben, hinterlassen bei mir einen schalen Beigeschmack.
Wiue wärs denn eigentlich mal mit aktiver Mitarbeit im örtlichen Tierschutzverein?
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