Strichcodes - ein Relikt
Die Strichcodes, die wir aus dem Supermarkt kennen, gehören bald der Vergangenheit an. Immer mehr setzten sich die QR-Codes durch. Man findet sie häufig auf online ausgedruckten Flugtickets,online ausgedruckten Briefmarken, Bahnfahrkarte, Zeitschriften und so weiter.
Der Vorteil dieser Codes ist, das sie im Gegensatz zu den Strichcodes deutlich mehr Informationen speichern können. Zudem können sie auch komplizierte Daten und Texte speichern. Während die alten Strichcodes gerade mal Produktnummern gespeichert bekommen haben, schaffen die QR-Codes mehrere tausend Zeichen. Zusätzlich ist die Sicherheit bei den Codes deutlich höher. Aber die Entwicklung der Codes ist noch nicht abgeschlossen. Forscher arbeiten zur Zeit an einem 4D Code, welches den 2D-Code in den Schatten stellen wird.
Dass der Strichcode bald der Vergangenheit angehört, mag ja sein. Aber von welchem Zeitraum sprechen wir denn? So schnell werden die Strichcodes sicher nicht abgelöst werden. Da spricht der Handel wohl noch zu viel mit. Wenn man sich überlegt wie lange die Discounter mit der Einführung derartiger Scannerkassen gewartet haben und welche Forderungen sie an die Hersteller gestellt haben (Codes um die Produkte herum, damit auch der Kassiervorgang schnell geht), dann kann ich mir nicht vorstellen, dass der Strichcode so schnell verdrängt wird. Dazu müssen dann erst mal technische Voraussetzungen geschaffen werden.
Es mag ja an meiner mangelnden Fantasie liegen, aber welche Information fehlt dem Handel im Moment bei den Produkten? Welche Geschichte soll zusätzlich zum Produktcode mit aufgedruckt werden? Es wird ja kaum der Preis sein, den man codiert auf das Produkt drucken will. Den bestimmt immer noch der Händler.
Auch andere Informationen mögen ein Nice-to-have Feature sein. Aber einen echten Mehrwert für den Händler oder Kunden kann ich mir im Moment nicht vorstellen. Höchstens das sich auf der logistischen Seite Vereinfachungen ergeben, die ich mangels Sachkenntnis noch nicht sehe.
Vielleicht kannst Du ja schreiben, dass denn im Moment gegen die Nutzung von 2D Codes spricht, so dass alle Welt auf den 4D Code wartet.
Was soll denn bitteschön ein 4D-Code sein? Ein sich zeitlich verändernder Code? 2D-Code heißt ja, dass dieser in zwei Dimensionen gelesen wird (Bar-Code stellt ja nur eine Dimension dar). Ich vermute mal, du meinst irgendeine Weiterentwicklung eines 2D-Codes.
Ich glaube auch nicht, dass sicher der EAN-Code so schnell ersetzen lässt. Moderene Strichcodeleser, wie sie schon an vielen Kassen eingesetzt werden, können auch 2D-Codes lesen. Bei Obi und bei manchen Discountern habe ich solche Lesegeräte schon gesehen. Allerdings müssten ja auch alte System ersetzt werden. Und bei Lebensmittel gibt es eigentlich kaum Gründe, etwas anderes als einen Barcode einzusetzen.
Anders sieht es natürlich aus, wenn man eine größere Datenmenge benötigt - und dort werden ja schon 2D-Codes eingesetzt. Beispiele sind die Bahn mit ihren Onlinetickets oder die Post mit StampIt.
Interessanter wären dann schon eher wieder RFID-Tags, da diese keine "Sichtverbindung" mehr benötigen. So könnten die Produkte einfach über das Band laufen und die Kassiererin müsste sie noch nicht einmal mehr in die Hand nehmen. Der Einkaufvorgang würde sich so wesentlich beschleunigen. Man könnte dann auch automatische Kassen anbieten, was ein echter Mehrwert für Kunden und Händler darstellen würde (auf Kosten des Personales natürlich).
Allerdings sind die Kosten für RFID noch viel zu hoch für den breiten Einsatz im Handel. Selbst wenn die Tags nur wenige Cent kosten würde das die Preise für viele Lebensmittel wesentlich erhöhen. Möglich wäre dann höchstens eine Art Recyclingsystem - das würde allerdings auch wieder Geld kosten. Aber vielleicht lassen sich RFID-Tags auch irgendwann in einer Art Druckverfahren herstellen.
Ich denke, hier wird einiges verwechselt. Der lineare Code wird seine Bedeutung behalten. Die Kennzeichnung mit einer Nummer oder auch alphanumerisch ist immer noch eine sehr effiziente Angelegenheit, zumal sich diese Technologie etabliert hat und sowohl die Kennzeichnung an sich (Drucken, Lasern usw.) als auch die Auswertung bezahlbar ist.
Dazu kommt, dass bei der Vernetzung eine einfache Nummer ausreicht, um in einer Datenbank die hinterlegten Informationen abzufragen. Nichts anderes passiert im Supermarkt. Im Code ist eben nicht der Preis, sondern der liegt im System. Nur dadurch ist eine weltweit einheitliche Kennzeichnung mit dem EAN möglich.
Zweidimensionale Codes (QR, Dat Matrix u. a.) gewinnen weiter an Bedeutung. Sie haben ihre Nischen zunehmend ausgefüllt. Ob Briefporto (auch in England, USA und der Schweiz), Eintrittskarten und Tickets, überall trifft man 2D-Codes. Zusätzlich Verwendung finden die Codes im Bereich Direktmarketing und relativ neu im Bereich Mobile Tagging.
Die Möglichkeit, Codes, die auf die Oberfläche direkt aufgebracht werden zu identifizieren, erweitert die Verwendung von Barcodesystemen (DPM = Direct Part Marking). 3D-Codes (als dritte Dimension kommt hier die Farbe dazu) oder auch 4D-Codes (vierte Dimension ist hier richtig, das Nacheinanderabspielen von Codes, so dass sogar Videos dargestellt werden können, existieren bereits, werden aber m. E. kaum eine Rolle im täglichen Leben spielen.
Wer das alles noch mal genauer nachlesen möchte, dem empfehle ich unsere Webseite. Hier kann man auch kostenloses Informationsmaterial bestellen.
Ich denke nicht, dass die Strichcodes in den Geschäften so bald durch QR- Codes ersetzt werden. In dem EAN- Code sind für den Kassierer und den Kassiervorgang doch genug Informationen gespeichert. An der Kasse interessiert doch nur der Name und die Menge des Produktes und der Preis.
Ich könnte mir zwar vorstellen, dass vermehrt auf manche Produkte auch QR- Codes gedruckt werden, die dann aber nicht für den Kassenvorgang relevant sind, sondern für den Kunden, um weitere Informationen zu dem Produkt z.B. mit seinem Smartphone abrufen zu können.
Ich denke nicht das der Handel den Strichcode in naher Zukunft gegen QR-Codes austauschen wird. Ich sehe für den Handel kein Problem darin das man in ihm nur eine Zahlenkombination darstellen kann, da der Handel ja auch im Code keine Informationen benötigt. Außerdem müssten alle Geschäfte ihre Scanner und Software austauschen, was wahrscheinlich mit großen Kosten und viel Aufwand verbunden wäre.
Ich könnte mir viel eher vorstellen, das immer mehr Firmen auf ihre Verpackungen QR-Codes drucken, mit denen der Kunde sich Informationen wie ein Produktvideo oder 3D-bilder des Produktes ansehen kann.
In naher Zukunft wird diese Umstellung höchst wahrscheinlich nicht von statten gehen. Ich habe gerade noch vor 2 Wochen in einem größeren Unternehmen das komplette Lager mit Strichcodes und der dafür vorgesehenen Leseeinrichtung samt Software ausgestattet. Das war nicht gerade billig. Das jetzt aber nur als Beispiel. Für viele Einsatzgebiete reichen einfach normale Strichcodes vollkommen aus. Diese werden in diesen Bereichen wahrscheinlich erst ersetzt, wenn sowieso ein neues System angeschafft wird.
Ich glaube auch dass die Strichcodes bald der Vergangenheit angehören und durch neuere Möglichkeiten ersetzt werden. Mehr Informationen auf weniger Platz. Die Frage ist nur ob wir als Verbraucher in Zukunft extra ein Lesegerät brauchen um diese Infos abzurufen.
Ich muss sagen, dass mir ehrlich gesagt die Strichcodes schon zu kompliziert sind. Sowas überlässt man doch lieber einem zuverlässigen Scanner und möchte doch lieber nichts damit zu tun haben. Wer kennt sich schon in diesem mächtigen Zahlenwirrwarr aus? Wer kennt die Produktcodes seiner Lieblingsprodukte auswendig? Wohl keiner.
Jetzt soll das Ganze noch mehr verkompliziert werden. Was hat das für einen Sinn? Ist in den üblichen Handelsprodukten so viel Information versteckt, dass dieses System benötigt wird? Ich glaube nicht. Dem Verbraucher wird das wohl auch nichts nützen, denn er sieht den Code ja nicht und kann dadurch auch keine Informationen über Herkunft und Verarbeitung des Produkts erhalten. Es wird also nur wieder eine einfache Sache viel komplizierter gemacht als nötig.
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