Eltern müssen Teenager besser aufklären
Jeden Tag wird man im Fernsehen oder in Zeitschriften mit dem Thema Sex konfrontiert. Das was Jugendliche über die richtige Verhütung wissen, ist allerdings erschreckend wenig.
Sie sprechen zwar mit Gleichaltrigen und beziehen Informationen darüber aus dem Fernsehn, diversen Jugendzeitschriften oder aus dem Internet. Die meisten haben keinerlei Hemmungen über Sex zu sprechen und aufgrunddessen zweifelt niemand daran, dass Teenager schon in jungen Jahren bestens informiert und aufgeklärt sind. Leider befinden sich auch viele Eltern in diesem Irrglauben.Oft liegen diese damit allerdings falsch.
"Wir leben in einer geradezu sexualisierten Umwelt. Deshalb halten Eltern ihre Kinder für umfassend informiert und schieben das Thema Aufklärung gerne immer wieder auf. Das ist oftmals ein Trugschluss, denn viele Jugendliche verfügen nur über ein Halbwissen, wenn es um die Themen Verhütung, AIDS und Geschlechtskrankheiten geht", erklärt die Psychologin Inga Margraf..
Weil Jugendliche heutzutage meistens schon sehr früh damit anfingen, sexuelle Erfahrungen zu machen, etwa im Alter von 15 Jahren, sei es besonders wichtig, dass Eltern sich intensiver als bisher für die Aufklärung ihrer Kinder angagieren: "Ziel der Aufklärung in der Pubertät sollte sein, dass Jugendliche verantwortungsvoll mit Verhütung und Sexualität umgehen können, wenn sie ihre ersten Erfahrungen machen", sagt sie.
Allerdings sollten sich die Eltern, bevor sie sich der Aufklärung ihrer Sprößlinge widmen, ausreichend informieren und ein ihrerseits geklärtes Verhältnis zu wichtigen Themen wie Verhütungsmethoden und Schwangerschaft schaffen. Denn das ist eine wichtige Vorraussetzung um die Offenheit aufzubringen, die für ein gespräch mit ihren Kindern wichtig ist.
Für ein aufklärendes Gespräch sollte möglichst in einer unverkrampften Situation stattfinden. Es aus einer Alltagssituation herraus zu beginnen, ist eine optimale Methode um das Thema Sexualität entspannt anzugehen.
Einigen Jugendlichen ist es, trotz engangierter Eltern, trotzdem peinlich, mit diesen über soetwas zu sprechen. Oft möchten sie lieber mit einer fremderen Person über das Thema Sexualität udn Verhütung sprechen. Hierfür eignen sich Hau- oder Frauenärzte, oder aber auch Beratungsstellen, die sich auf diese Themen spezialiserit haben.
Ja sie testen es immer wieder und das Ergebnis ist bei 10-13 Klässelern wirklich entsprechend sie wissen nichtmal wie man ein Kondom über einen Penis zieht bzw. stellen sich dumm an
Also sowas gehört zum leben und ich schätze jeder wird mal Sex in seinem Leben haben da es auch was sehr schönes ist. Die Eltern rücken meistens aber auch erst darüber raus wen du Kinder es schon lange selber wissen und das ist der fehler der Eltern finde ich persönlich!
MfG
rolleyes hat geschrieben:Einigen Jugendlichen ist es, trotz engangierter Eltern, trotzdem peinlich, mit diesen über soetwas zu sprechen. Oft möchten sie lieber mit einer fremderen Person über das Thema Sexualität udn Verhütung sprechen. Hierfür eignen sich Hau- oder Frauenärzte, oder aber auch Beratungsstellen, die sich auf diese Themen spezialiserit haben.
Ich würde hier den Gang zu Beratungsstellen empfehlen, In ärztlichen Sprechstunden ist die Zeit meist begrenzt und wenn man dann nicht alle Fragen bereit hat, bleiben vielleicht wichtige Dinge ungesagt. Beratungsstellen haben da mehr Zeit und oft auch Fachkräfte, deren täglich Brot Gespräche um Sexualität sind.
rolleyes hat geschrieben:Allerdings sollten sich die Eltern, bevor sie sich der Aufklärung ihrer Sprößlinge widmen, ausreichend informieren und ein ihrerseits geklärtes Verhältnis zu wichtigen Themen wie Verhütungsmethoden und Schwangerschaft schaffen. Denn das ist eine wichtige Vorraussetzung um die Offenheit aufzubringen, die für ein gespräch mit ihren Kindern wichtig ist.
Natürlich sollten die Eltern schon gut über Verhütung, Schwangerschaft usw. Bescheid wissen, aber auch hier würde ich raten, Mut zur Lücke zu beweisen. Man muss ja nicht alles wissen. Außerdem könnten die Eltern dann auch schnell verleitet werden allzu "technisch" zu werden und Gefühle etc. zu vernachlässigen. Hier macht es der Mischung und man kann ja auch zusammen mit dem Nachwuchs zur Beratungsstelle gehen und dort die Dinge erfragen, die man selbst nicht weiß. Zusätzlich wirkt so ein Gespräch dann auch entspannter und ermutigt die Kinder auch, bei weiteren Problemen noch mal nachzufragen. Zu viel Detailwissen erschlägt dagegen und hält von weiteren Fragen, die wieder einen Monolog auslösen könnten, ab.
Ich finde die Idee super zu solchen Beratungsstellen zu gehen. Vor ein paar Jahren hätte ich das bestimmt nicht gesagt. Heute siehtz man ja aber wann die Jugendlichen oder besser gesagt noch Kinder Sex haben. Da sollte man also früher und viel besser aufklären. Oft ist es aber auch nicht Schuld der Eltern sondern das soziale Umfeld der Kinder denke ich. Ich wäre im Alter von 11 nicht auf solche Gedanken gekommen.
Grüße Julia
Was du in deinem Beitrag interessanterweise so gar nicht erwähnst, ist die Schule. Dabei ist diese doch eine der wichtigsten Aufklärungsinstanzen überhaupt oder irre ich mich da jetzt. Bei mir war es zumindest so, dass die Schüler in der dritten Klasse aufgeklärt worden sind, also noch in der Grundschule. Da das Thema für die Jugendlichen da allerdings noch gar nicht so präsent ist, wird das Thema nochmals aufgefrischt und auch vertieft (das war bei uns in der achten Klasse und dann wiederum in der zehnten Klasse). Danach wird meistens nicht mehr über das Thema Sex und Verhütung in den Schulen gesprochen, zumal man das Fach Biologie dann auch in der elften Klasse abwählen kann.
An sich war das bei mir und auch bei den meisten meiner Freundinnen so, dass wir weder über irgendwelche Medien wie das Fernsehen, Zeitschriften und Co. aufgeklärt worden sind, sondern schlicht und einfach über die Schule. In der Grundschule gab es dann die wichtigsten Grundlagen und jede Menge Broschüren, in der weiterführenden Schule wurde das Thema dann nochmals aufgegriffen und hier befasste man sich schon deutlich intensiver damit und auch hier gab es viele Broschüren zu diesem Thema. Es gab dann zwischen der achten und der zehnten Klasse bei uns zum Thema Verhütung auch ein Seminar.
Letztendlich würde ich für meinen Teil sogar sagen, dass ich in der Schule mehr als ausreichend aufgeklärt worden bin und ich habe als Teenager auch schon alles gewusst, was man so wissen müsste, um nicht mit 16 Jahren schon das erste eigenen Kindchen mit sich herumschleppen zu müssen. Klar kommt das auch auf unterschiedliche Faktoren an, geht der Lehrer das Thema richtig an, sind die Schüler überhaupt da (das Thema zieht sich zwar über mehrere Wochen, dennoch gibt es heutzutage ja viele Schulschwänzer) und hört der Schüler auch zu, befasst er sich mit dem Thema.
Nachdem das Thema dann aber dreimal widerholt in der Schule durchgekaut wurde, konnte wirklich nur ein sehr minderbemittelter Schüler noch durchgerutscht sein, der keine Ahnung von Verhütung hatte. Ich wundere mich daher schon ein bisschen, dass du die Verantwortung da so sehr auf die Eltern schiebst. Klar sollte es eigentlich nicht die Aufgabe der Schule sein, aber wenn die Schule dies ausreichend erfüllt, dann müssen die Eltern dieses peinliche Gespräch ja auch nicht zwingend führen. Gegebenenfalls wäre hier eine Aussprache zwischen Schülern und Lehrern empfehlenswert um sich zu versichern, dass die Schüler auch ausreichend informiert worden sind.
Das Kinder nicht richtig aufgeklärt werden kann ich auch bestätigen. Ich glaube oftmals, dass Eltern sich dieser Verantwortung entziehen, indem Sie die Freunde und Schule in die Pflicht nehmen, aber das kann es beim besten Willen nicht sein.
Meine Verlobte sowohl als auch ich wurden schon vor dem der Grundschule aufgeklärt und ich denke es hat uns einiges erspart, wenn ich mir Klassenkameraden ansehe, die bereits 2-3 Kinder haben und das mit 22 Jahren. Das Problem liegt aber nicht nur alleine in der Aufklärung, denn diese ist oftmals vorhanden. Das Problem liegt an der Nachlässigkeit der Kinder, denn diese haben das denken von wegen mir passiert nichts und ein Mal ohne Gummi ist schon okay.
Jede Aufklärung ist zu viel aufgeklärt, wenn das Kind selber macht, was es persönlich für richtig hält. Man kann nur Aufklären und warnen, alles Weitere wird das Kind selber machen. Naivität und Überredungskünste der Freunde miteinbezogen und so passiert es, dass viele Kinder frühzeitig schwanger werden.
Dennoch gibt es natürlich auch Eltern, die die Aufklärung gar nicht erst in Angriff nehmen, was ich persönlich sehr tragisch finde. Die Aufklärung in der Schule wird auch nur grob umgerissen und hilft nicht wirklich weiter, sodass die Eltern hier extremer in die Pflicht genommen werden sollten.
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