Würstchen und Kartoffelsalat zu Weihnachten?!
Hallo,
dies ist ja eine wirklich alte Tradition, die wir nicht ausführen.
Bei uns gibt es auch etwas eher fesltiches und aufwendigeres zu Essen. Ich finde auch, dass man an Weihnachten etwas essen sollte, dass nicht so alltäglich ist wie Würstle und Kartoffelsalat. Da sollte man schon was ordentliches auf den Tisch bekommen. Bei uns gibt es da immer ein Mehrgänge Menue. Meistens ist das Hauptgericht Fondue. Das schmeckt einfach super und man sitzt lange beisammen und kann über vieles reden.
Grüße
Valentin
Hallo,
bei meinen Eltern zu Hause war es auch immer so, dass es an Heiligabend Kartoffelsalat und Würstchen gab. Manchmal wurden auch Frikadellen (Buletten) zum Salat gemacht. Je nachdem, worauf man Lust hatte.
Meine Mutter hat sich für Heiligabend zu diesem Essen entschieden, weil an den Feiertagen immer die Familie da war zum Essen und sie dann immer lang in der Küche stand. Der Kartoffelsalat geht recht schnell und es schmeckt eingentlich immer.
Ich finde es nicht schlimm, wenn man an Heiligabend zu einem einfacheren Essen greift, wenn es an den anderen etwas üppiger ausfällt. Und das ist ja oft so, dass man an den Feiertagen üppiger ißt, wenn die Familie zusammentrifft.
Wenn wir Heiligabend alleine sind, dann gibt es auch was einfacheres zu essen. Dafür gehen wir dann an einem der Feiertage zur Familie meines Freundes und da gibt es immer gutes und reichlich Essen, wie Braten, Fondue, und ähnliches. Genauso ist es, wenn wir zu meiner Familie zum Essen gehen. Da kommt dann auch die ganze Familie und es wird reiclich aufgekocht.
Bis zum letzten Weihnachten kannte ich es nicht einmal, dass es bei einigen Menschen üblich ist zu Weihnachten ein solch Schlichtes Essen wie Kartoffelsalat und Würstchen zu machen. Bei uns gab es früher immer Linseneintopf, da dieses angeblich Reichtum und Glück bringen sollte, und zum Weihnachtsessen eine Ente oder eine Gans. Dieses Jahr habe ich mein Weihnachtsfest auf der Arbeit verbracht, und dort hatten die Kollegen dies vorbereitet. In meiner Familie kannte nur meine Oma ein solches Weihnachtsessen, und sie meinte, dass es eher aus den neuen Bundesländern kommt und es dort ein typisches Weihnachtsessen sei. Meine Oma kam ursprünglich aus Berlin und meine Mutter ist dort zwar auch noch aufgewachsen die ersten Lebensjahre, konnte sich aber an ein solches Weihnachtsessen nicht erinnern und später wurden dann die Bayrischen (bzw. Fränkischen) Brauchtümer an Weihnachten übernommen und statt Würstchen mit Kartoffelsalat dann halt Ente mit Knödeln gereicht.
Da ich selbst ein fast Vegetarier bin, und ich auch nur ausgewähltes Fleisch esse (das wo man nicht mehr sieht, dass es einmal ein Tier war) finden natürlich die Variante mit den Würstchen und dem Kartoffelsalat besser. Denn die Ente oder auch die Gans habe ich nie gegessen und da meine Familie der Meinung war, Fleisch schmeckt auch ohne Beilagen, war für mich oftmals nicht das richtige dabei Ich denke ich werde das auch kommenden Jahren bei mir so übernehmen, denn ansonsten gab es bei mir an Weihnachten meistens ein "normales" Essen wie Nudeln mit Sauce etc. aber niemals jedes Jahr das gleiche.
Wobei man nun noch streiten könnte, welches Würstchen und welcher Kartoffelsalat der beste ist. Denn auch dort gibt es regionale unterschiede wie die Variante aus dem Süden mit Essig und Öl im Gegensatz zum Norden mit Mayonaise beweisen. Zum Kartoffelsalat hab ich auch noch ein Thema erstellt "Kartoffelsalat - Essig/Brühe oder Mayonaise?".
Liebe Grüße
Sorae
Hallo
Würstchen und Kartoffelsalat gab es bei meiner Familie noch nie Heiligabend und seitdem ich eine eigene Familie habe, gab es dies auch noch nicht. Ich kann es mir auch nicht wirklich vorstellen. Das ist bei mir eher das typische Sommeressen, auch wenn da die Würstchen eher Bratwürste sind.
Bei uns gibt es Heiligabend immer Ragout fin. Manchmal machen wir noch eine Käsesuppe. Desweitern gibt es bei uns kalte Platten, welche wir selber machen und dazu gibt es Baguette und Brot. Mehr wird Heiligabend nicht getafelt. Am ersten Feiertag gibt es dann großes Mittagessen, wobei wir das nicht selber machen, sondern essen gehen.
Am zweiten Feiertag gibt es dann meistens Ente bzw. Gans mit Rotkohl und Klössen.
Sibs
Hallo,
bei uns gehörte schon früher immer Kartoffelsalat und Würstchen zum Weihnachtsfest. Dann gab es eine Zeit, in der meine Oma lieber einen festlichen Braten haben wollte, aber mittlerweile gibt es wieder Würstchen mit Kartoffelsalat. Ich finde es lecker und es ist nicht so viel Aufwand an dem Tag, denn oft gibt es am ersten Weihnachtstag dann ein üppigeres Mahl.
So lustig ist das gar nicht. Das gibt es bei uns schon immer zu Weihnachten und ich kenn das auch gar nicht anders. Das gehört zu einem Weihnachstfest einfach dazu. Da freut man sich nämlich noch mehr, denn man weiß heute gibt es Würstchen und morgen die dicke Gans. Solltest du zu Weihnachten mal ausprobieren. Achso, das ist in Sachsen sehr vertreten.
Ich kenne das auch so, dass es am Heiligen Abend Würstchen und Kartoffelsalat gibt. Jedenfalls wird es in der Familie meines Lebensgefährten so gehandhabt, wenn wir dann da sind. Ich persönlich finde, dass dieses Gericht nun nicht so zu Weihnachten passt. Klar gibt es den Gänsebraten erst am ersten Feiertag, aber Würstchen und Kartoffelsalat kann man ja immer essen, das ist nichts Besonderes für mich. Eine gute Alternative wäre doch mal Fondue oder Raclette, das ist mal was anderes und macht dem Gastgeber auch nicht viel Arbeit!
Ich bin verwundert, dass diese "Tradition" scheinbar doch so weit verbreitet ist. Ich lese das hier zum ersten Mal und kenne keinen, der so ein "Festmahl" aufgetischt bekommen hat. Das ist wohl eher irgendwann mal aus der Not heraus für ärmere Familien zur Tradition geworden. Die Eltern meines Lebensgefährten haben zu Weihnachten immer einen Gockel mit Knödeln und Rotkohl gemacht. Auch das fand ich, als ich es gehört habe, etwas seltsam. Für mich haben solche einfachen Gerichte nichts mit Festessen zu tun. Würstchen mit Kartoffelsalat würden auch niemals in Frage kommen. Das ist kein Festessen sondern etwas, was ich jederzeit essen und an jeder Gammelbude bekommen kann. Mir wäre es peinlich meinen Gästen an einem Festtag so etwas zu servieren.
Bei uns gab es die ganzen Feiertage immer richtige Festessen. Das große Futtern fing dann schon Heilig Abend an. Jedoch gab es an Heilig Abend vor der Mitternachtsmesse kein Fleisch. Da meine Eltern brave Christen/Katholiken gewesen sind, wurde vor Weihnachten gefastet (nicht komplett sondern nur auf Fleisch) und so kam am Abend vor der Messe eben ein Fisch mit allen möglichen Beilagen und Saucen auf den Tisch. An den beiden Weihnachtstagen wurden dann Braten und solche Sachen serviert. Bzw kam das Essen, das meine Mutter stundenlang in der Küche zubereitet hat, am ersten Weihnachtstag auf den Tisch. Am zweiten Weihnachtstag gab es dann die Reste. Wobei man das nie Reste nennen konnte. Es war immer genug und für viele spontane Gäste da und nur einige Beilagen, die nur frisch wirklich schmecken, wurden am zweiten Tag nochmal separat gekocht.
Mich lässt Weihnachten und der ganze Zirkus drumherum kalt. Ich feier diese Tage nicht und habe daher auch nichts aus meinem Elternhaus übernommen. Weihnachten ist für mich ein Tag wie jeder andere und so esse ich auch wie sonst.
Ich kenne diesen Brauch, zu Weihnachten Kartoffelsalat und Würstchen zu essen, übrigens ohne weitere Beigaben, vor allem aus Baden-Württemberg und Bayern, wobei ich allerdings auch sagen muss, dass ich zu meiner Zeit in Niedersachsen nicht wirklich bei meinen Kindergartenfreunden oder Klassenkameraden in der Grundschule nachgefragt hätte, was diese denn zu Weihnachten essen. Ich kann also nicht sagen, ob Kartoffelsalat und Würstchen dort zu Weihnachten auch ein verbreitetes Gericht sind, weil ich mir darüber keine Informationen beschafft habe, als ich selbst noch mit meiner Familie dort wohnte.
Bei uns gab es übrigens schon immer zu Weihnachten Lasagne, die meine Mutter auch tatsächlich nur einmal im Jahr und ausschließlich zu diesem Anlass zubereitet hat. Die Lasagne war damals wohl noch etwas mehr Arbeit als heute, wo es diese Nudelplatten gibt, die man nicht mehr vorkochen muss, und ich erinnere mich, dass die Zubereitung auch wirklich immer einen halben Tag gedauert hat. Ich habe diese Tradition zunächst übernommen, als ich damals von zu Hause ausgezogen bin, allerdings habe ich sie dann vor einigen Jahren doch abgelegt, weil ich mir irgendwann dachte, dass es auch noch viele andere leckere Gerichte gibt und ich an einem Weihnachtsfest dann doch mal ein Drei-Gänge-Menü zubereiten wollte, zu dem ich meine Eltern eingeladen hatte.
Seitdem ist die Lasagne kein typisches Weihnachtsessen mehr in meinem Haushalt und ich bin dennoch nicht auf Kartoffelsalat und Würstchen umgestiegen, sondern koche an Heiligabend das, was mich ganz spontan reizt. In der Regel ist das ein Gericht, das ich sehr selten esse und das insofern irgendetwas Besonderes für mich ist.
Ich habe auch schon gehört, dass es bei vielen Leuten üblich ist, am 24. Dezember Würstchen und Kartoffelsalat zu essen. Aus meiner Familie kenne ich diese Tradition allerdings nicht. Es mag vielleicht mal vorgekommen sein, dass es dieses Gericht auch mal Weihnachten gab, dann aber vermutlich nur, weil keiner Lust hatte, etwas Richtiges zu kochen, und nicht aufgrund irgendwelcher Traditionen. Ich kenne das übrigens nur so, dass es am Heiligabend Würstchen mit Kartoffelsalat gibt und dass an den anderen beiden Weihnachtstagen größere und aufwändigere Menüs serviert werden.
Ich finde es nicht schlimm, wenn jemand solche Traditionen pflegt. Für mich wäre das nun nichts, da ich, wenn überhaupt, nur noch vegetarische Würstchen esse - und das auch nur selten. Ich pflege auch keine Traditionen in Bezug auf Essen im Allgemeinen. Ich koche das, worauf ich spontan Lust habe und würde daher nicht Tage oder gar Wochen vorher überlegen, was ich Weihnachten koche. Ich hätte vermutlich gar nicht regelmäßig an Weihnachten Lust auf dieses Gericht. Weihnachten muss es nun kein besonderes Gericht geben, da die Weihnachtstage für mich Tage wie jeder andere auch sind. So wie an jedem anderen Tag im Jahr bereite ich mir Weihnachten auch das zu, worauf ich gerade Lust habe. Etwas anderes ist es, wenn noch jemand da ist, aber auch dann gibt es kein typisches Weihnachtsessen bei mir, weder Würstchen noch einen Braten.
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