Steigende Bücherpreise: wird Literatur unbezahlbar?
Du behauptest schon, dass neue Bücher teurer sind und das ist ein Fakt, wenn sie gerade erst erschienen sind. Desweiteren konnte ich auch herauslesen, dass du dich beschwerst, das es bei amazon oder ebay neue Bücher nicht günstiger gibt, wenn sie erschienen sind.
Na dann warte doch einfach, bis anderer sie gelesen haben und kauf sie dann? Ich habe gewartet, bis "Die Leber wächst mit ihren Aufgaben" so spottbillig war, dass ich mir die 9€ gespart habe. Da kann man das Buch alt nicht lesen, wenn es alle lesen und darüber reden - aber man liest wohl auch eher für sich und nicht um mit reden zu können.
Billiger bekommst du gebrauchte, ältere Bücher immer. Und Bücher gibt es eben meistens in mehreren Auflagen und demnach auch in unterschiedlichen Preisklassen. Dann lies halt eine ältere Auflage und beschwer dich nicht, dass es ein und dasselbe Buch (versch. Auflagen) mit 2€ Differenz gibt. Ich neige auch dazu, Bücher in der älteren Auflagen zu kaufen, wenn es keinen großen Unterschied macht.
Um das mal klar zustellen: Das mit den Büchern mit nur 300 Seiten war lediglich ein Beispiel für den für mich doch recht hoch empfundenen Preis.
Du musst dich nicht angegriffen fühlen Sicherlich wäre es fair, wenn man ein Buch mit weniger Seiten auch im Preis anpassen würde, aber auch ein dünnes Buch verursacht Kosten. Die Frage wäre: was für ein Preis wäre deiner Meinung fair für ein 300-Seiten-Buch?
Außerdem kommt es auch auf den Inhalt an und manches 300-Seiten-Buch ist gehaltvoller als Schinken mit 1000 Seiten.
Hallo zusammen!
Ich lese zwar nicht so ambitioniert wie du, aber schon ein bis zwei Bücher im Monat, also denke ich schon, dass ich mitreden kann.
Mir ist auch aufgefallen, dass manche Buchpreise für Neuerscheinungen ganz schön unverschämt sind. Ich wähle meine Kaufexemplare deshalb auch immer sehr sorgfältig aus. Seit neustem bestelle ich auch eher bereits gebrauchte, aber noch völlig intakte Bücher bei Amazon um ein paar Euros zu sparen. Sonst gehe ich auch gerne in die Bibliothek. Meistens bekomme ich dort auch die Bücher, die ich suche.
Die "Klassiker" von beispielsweise Goethe und Schiller findet man im Großteil online kostenfrei zum Lesen bei "Projekt Guttenberg". Allerdings finde ich es sehr anstrengend am PC zu lesen. Meine Aufmerksamkeit lässt dort relativ schnell nach, weil das Display eben doch etwas anderes ist als eine Buchseite. Daher ist die digitalisierte Buchform leider keine Alternative für mich.
Für ein wirklich gutes Buch bin allerdings auch bereits etwas mehr zu zahlen. Ganz auf Bücher zu verzichten wäre, meiner Meinung nach, nämlich immer noch der größte Verlust!
Die Preissteigerungen fallen mir vor allem bei den deutschen Erstauflagen von bestimmten, meiner Meinung nach überbewerteten, Bestsellerautoren auf. Ich bin vor einiger Zeit vor einem Display mit dem neusten "Werk" von Dan Brown gestanden und war leicht geschockt über den Preis.
Natürlich kann man argumentieren, dass alles teurer wird, dass neue Produkte immer teurer sind als alte und Fachbücher sowieso eine kleine, kostenintensivere Auflage haben und so weiter, aber 26 Euro ist für mich schon ein Preis, der mich zum nachdenken bringen würde, wenn ich das Buch lesen wollte. Und normalerweise bin ich niemand, der bei Büchern über das Preis/Leistungsverhältnis nachdenkt, also ich habe mir noch nie Gedanken darüber gemacht, wie viele Seiten ein Buch hat und das in Relation zum Preis gesetzt. Wenn ich ein Buch haben will kaufe ich es mir normalerweise einfach, aber wie gesagt, bei diesem 26 Euro Buch würde ich mir das schon überlegen.
Ich lese sehr viele Bücher in Englisch und da es für diese Bücher keine Preisbindung gibt, sind sie teilweise schon deutlich billiger als die deutschen Übersetzungen und dann schaue ich auch immer nach gebrauchten Büchern auf Bücherflohmärkten, Tauschbörsen und so weiter. Dann lohnt es sich auch, immer mal wieder bei solchen Anbietern wie Weltbild nach Lizensausgaben zu schauen, das sind oft ältere Bücher, aber diese sind meistens um einiges billiger als die Originalausgaben und oft sogar hochwertiger als eine Taschenbuchausgabe.
Wie der Wegfall der Buchpreisbindung aussehen könnte hat man ja gesehen, als die deutschen Harry Potter Leser die englische Ausgabe für sich entdeckt hatten. Die großen Anbieter haben sich unterboten und ihren Preis mehrere Male gesenkt und die kleinen Buchhandlungen konnten nicht mithalten, weil sie natürlich nicht so eine große Menge Bücher abgenommen hatten und nicht genug Umsatz machen um den Verlust aus Preissenkungen ausgleichen zu können.
Wenn jede Neuerscheinung zu so einem Preiskrieg führen würde, würden die kleineren Geschäfte früher oder später aufgeben müssen. Aber auch die großen Geschäfte wollen ja weiterhin ihre Gewinne stabil halten und die 50 Cent, die ein Harry Potter weniger kostet werden dann eben bei anderen Büchern aufgeschlagen. Es profitieren also nur die Leute, die sich nur einmal im Jahr ein Harry Potter Buch oder einen anderen gehypten Bestseller kaufen, aber ganz sicher nicht die Leute, die regelmäßig und viel lesen.
Mir ist die Preissteigerung auch noch nicht so extrem aufgefallen. Lediglich bei einigen Erstausgaben denke ich dann schon, dass diese mittlerweile einfach überteuert sind, was wohl wirklich mit dem Verkauf der bisherigen Werke des Autors zusammen hängt. Allerdings warte ich dann in der Regel auch bis es günstigere Ausgaben gibt, was meist nicht so sehr lange dauert.
Ansonsten habe ich auch eine Zeit lang sehr viel gelesen und habe mich trotzdem in dieser Zeit auch oft in der Bibliothek sehen lassen. Klar habe ich dort eher selten die aktuellsten Bestseller ausleihen können. Damals habe ich dann aber auch gezielt nach älteren Büchern Ausschau gehalten, die auch sehr lesenswert waren. So habe ich dann auch einige Autoren entdeckt, deren Werke man inzwischen entweder in jeder Bibliothek ausleihen kann oder aber günstig kaufen kann.
Mir ist in der letzten Zeit keine so massive Preissteigerung bei den Büchern aufgefallen und ich lese gerne und auch viel. Fünf Bücher pro Woche finde ich allerdings richtig heftig. Entweder hast du sonst keine Hobbies und wichtigen Tätigkeiten oder du liest nur dünne Heftchen. Wie schaffst du es sonst, fünf normale Bücher in einer einzigen Woche zu verschlingen?
Der einzige Bereich, in dem ich mich regelmäßig über die Preise aufrege, sind die Fachbücher fürs Studium. Diese Bücher sind wichtig und ich finde es schon heftig, wenn ein Buch mal eben 190 Euro oder mehr kostet. Selbst kleine Bücher für Nebenfächer kosten mindestens 35 Euro. An solchen Büchern kann man sich wirklich dumm und dämlich zahlen und sparen durch den Kauf einer älteren, gebrauchten Ausgabe will ich hierbei auch nicht, da ich lieber neue Bücher mag und zudem die aktuellste Auflage benutzen möchte.
Die Taschenbuch-Preise sind meiner Meinung nach nicht sonderlich gestiegen. In der Regel bekommt man ein solches Buch für acht bis zehn Euro und ich finde das gerade noch so in Ordnung. Ich kann aber dennoch nachvollziehen, dass Menschen die Preise für Bücher zu hoch finden. Wenn man wirklich viel liest und das Haushaltsbudget begrenzt ist, kann ein neues Buch, vor allem eine gebundene Ausgabe, schon recht teuer sein. Was ich allerdings absolut nicht nachvollziehen kann, ist die Einstellung der Leute, die für DVDs, Blu-Ray-Discs oder Konsolenspiele viel Geld ausgeben und sich dann beschweren, dass die Bücher teuer sind. Für mich sind Bücher wichtiger als jeder Fernseher, jeder Film oder jedes sonstige kurzlebige Vergnügen. Daher würde ich auch nicht an Büchern sparen, sondern eben an anderen Dingen.
Wenn es dir nichts ausmacht, gebrauchte Bücher zu lesen, könntest du die gewünschten Romane auch bei Ebay oder über den Amazon-Marketplace bestellen. Dort bekommt man in der Regel auch aktuellere Bücher für einen geringeren Preis, eben weil sie schon einmal gelesen wurden. Wenn man darauf achtet, dass der Zustand mindestens als gut angegeben wurde, gibt es sicher kein Problem mit dem Buch.
Bücher sind auch teurer geworden, wie eigentlich alles seit der Umstellung. Ich habe für einige Schulbücher bis zu 45 € zahlen müssen. Es kann mir keiner erzählen, dass man früher 90 DM dafür gezahlt hätte! Die Preissteigerungen werden immer dreister. Taschenbücher, die früher in DM-Zeiten noch 8 DM gekostet haben, kosten mittlerweile 8 € oder gleich 10€. Der Trend steigt sogar immer weiter nach oben, sodass Taschenbücher im zweistelligen Bereich keine Seltenheit sind. Aber wer hat schon früher 20 DM für ein Tachenbuch bezahlt?
Im Hardcover Segment gibt es Bücher ab 16,95 € (die kleinformatigen). Durchschnittlich kosten sie aber ungefähr 20€. Zurzeit gibt es auch Neuerscheinungen für 26 €. 52 DM! Ich kann mich daran erinnern, das selbst Harry Potter in Spitzenzeiten nur etwa 36 DM gekostet hat. Es ist unglaublich wie dreist die Preise hochgedreht werden.
Mit der Buchpreisbindung hat das übrigens herzlich wenig zu tun. Die Buchpreisbindung besagt nur, dass das selbe Buch eines Verlages überall gleich kosten muss. Den Preis setzen die Verlage aber selbst an.
Ein Grund mehr sich mal wieder in der Bücherei blicken zu lassen oder einen eigenen Tauschzirkel aufzuziehen. Bei den Büchereien bin ich immer überrascht wie breit und aktuell das Angebot immer noch ist. Ansonsten hast du schon recht, die Bücherpreise steigen ständig und wenn ich sehe dass für eine billige Zeitschrift schon drei Euro oder noch mehr fällig ist dann fehlt mir auch das Verständnis dafür. Ich bin aber der Meinung dass man heutzutage nicht jedes Buch haben muss was man lesen will.
Dafür ist alles zu schnelllebig und es gibt auch viele Nullnummern und damit Enttäuschungen. Über kurz oder lang hat immer jemand im Bekannten- oder Kollegenkreis das gewünschte Buch, man muss allerdings fragen und manchmal auch Geduld haben bis es klappt. Ich halte es so mit den Hörbüchern die ich gerne im Auto auf dem Weg zur Arbeit laufen lasse. Zum Kaufen bin ich viel zu geizig, auch weil ich die meisten Hörbücher mir nur einmal anhöre.
Also, obwohl ich nicht der große Buchleser bin, kann ich einen echten Anstieg der Preise bei Büchern auch nicht feststellen. Ich meine: Alles wird irgendwie teurer, seit Jahren und vor allem seit dem Euro. Das betrifft natürlich auch Bücher.
Die bessere Frage wäre meiner Meinung nach gewesen, ob das Buch (vielleicht auch aufgrund der verhältnismäßig hohen Preise) am Aussterben ist? Schließlich kostet ein guter Film ca. genauso viel und ist, vor allem für die heutige Jugend, wesentlich interessanter als ein umfangreiches und lehrreiches Buch. Oder am Beispiel Videospiele gesagt: Fast jeder Jugendliche verbringt mehrere Stunden am Tag damit, an der Konsole oder am PC Videospiele zu spielen.
Doch welcher Jugendliche verbringt auch nur einen Bruchteil der Zeit damit, ein Buch zu lesen? Meiner Erfahrung nach: Fast keines! Also als aussterbendes Medium würde ich das Buch zwar nicht bezeichnen, doch wecken Bücher schon lange nicht mehr das große Interesse, wie es noch vor 50 oder 100 Jahren der Fall war. Ich denke auch nicht, dass es damit zusammenhängt, dass es nur noch schlechte oder langweilige Bücher gibt.
Im Gegenteil: Im Gegensatz zu Spielen und Filmen hat sich das Niveau bei Büchern eigentlich über die vergangenen Jahrhunderte ganz gut gehalten. Nein, der Grund liegt einfach darin, dass Unterhaltung in unserer heutigen Gesellschaft einen viel größere Platz einnimmt, als Bildung. In erster Linie kann man das natürlich bei den Kindern und Jugendlichen sehen.
Ich würde dir auch auf jeden Fall dazu raten, in der Bibliothek nach zu schauen.
Es ist schon richtig, das neue Bücher, mittlerweile nahezu unbezahlbar sind. Aber andereseits ist ja auch wirklich alles teurer geworden. Das man bei ebay neue Bücher nicht günstiger bekommt ist doch eigentich klar. Die unterliegen ja schließlich diesem Gesetz, das sie sich an den vorgeschriebenen Ladenpreis halten müssen. Was ich im übrigen auch nicht verkehrt finde.
Bei uns in der Bücherei, gibt es immer eine Wand, wo die ganzen Neuerscheinung aufgestellt sind. Die ist immer reichlich bestückt und man kann anhand einer Liste sehen, welches Buch gerade auf der Rangliste von zum Beispiel der Zeitschrift Bild, auf welchem Platz ist. Wir bezahlen dabei nur eine gringe Jahresgebühr, von 7 Euro. Das ist auf alle Fälle wesentlich günstiger, als die Bücher neu zu kaufen.
Ehrlich gesagt finde ich nicht, dass Literatur heutzutage unbezahlbar wird und ich finde die Preise für Bücher wirklich angemessen. Immerhin muss man bedenken, dass man mit einem Buch durchaus viel länger beschäftigt ist, als mit einer DVD, wobei die Preise nahezu gleich sind. Von daher finde ich die Preise in Ordnung und auch wenn ich selbst sehr viel lese und noch studiere, würde ich nicht behaupten, mir keine neuen Bücher mehr leisten zu können. Dabei schaue ich aber auch immer, dass ich meine Bücher möglichst günstig kaufe und von daher greife ich eigentlich auch immer zu den Taschenbüchern, weil sie auch meistens nur halb so viel kosten, wie Bücher mit einem harten Cover, wobei der Inhalt gleich ist. Von daher spare ich da auch ein wenig und ich sehe es auch nicht für nötig an, ein Buch mit einem harten Cover zu kaufen, wenn dieses so viel mehr kostet, als ein Taschenbuch.
Ich selbst lese am liebsten historische Romane oder auch Bücher aus dem Bereich Fantasy. Dabei ist es meistens so, dass gerade historische Romane sehr dick sind und es ist völlig normal, dass so ein Roman dann auch tausend Seiten hat. Dafür nur neun Euro bezahlen zu müssen, finde ich ein absolutes Schnäppchen und ich wüsste nicht, was an tausend Seiten für neun Euro teuer sein sollte. Immerhin bin ich dann auch mindestens zwei Wochen damit beschäftigt und ich finde das dann nicht teuer. Und da ich mir meistens historische Romane kaufe, da mir diese am besten gefallen, kaufe ich mir dann eigentlich auch meistens nur etwa drei Bücher pro Monat, wobei ich dann trotzdem noch unter dreißig Euro komme. Teuer finde ich das nicht und mir ist es der Spaß das Geld dann auch einfach wert.
Teuer finde ich es eigentlich nur, wenn ein sehr dünnes Buch zehn Euro kostet. Immerhin lese ich das Buch dann auch an einem Tag durch, wobei ich es nicht einsehe, so viel für einen Tag zu bezahlen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich dünne Bücher auch gar nicht reizen. Diese lese ich eben viel zu schnell fertig und ich habe auch gar keine Gelegenheit, mich richtig in die Handlung zu begeben, da ich das Buch dann bereits fertig habe. Zudem mag ich es auch nicht besonders, mich ständig und immer wieder an neue Figuren gewöhnen zu müssen und ich finde es viel besser, wenn ich lange an bestimmten Figuren bleiben kann. Ich kann mich dann viel besser in die Geschichte hinein versetzen und das macht mir mehr Spaß, weshalb ich auch gezielt immer nach möglichst dicken Taschenbüchern suche. Dünne Bücher kommen für mich somit gar nicht in Frage und von daher finde ich die Preise eigentlich auch völlig in Ordnung.
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