Preis auf Büchern - doof beim Schenken!

vom 29.12.2009, 16:33 Uhr

Es ist mir gerade heute wieder aufgefallen! Weil eine nette Arbeitskollegin von mir im Weihnachtsurlaub Geburtstag hat, habe ich jetzt gerade eben ein Buch besorgt, um es ihr dann nach dem Urlaub zu überreichen. Leider steht aber nicht nur der ISDN- Code darauf sondern direkt darunter noch der Kaufpreis.

Meiner Meinung nach ist das wirklich idiotisch! Auf einem Geschenk sollte doch kein Preis oben stehen, so hat meine Mutter es jedenfalls mir immer beigebracht. Habt ihr Lösungen und Ideen? Wie handhabt ihr das dann? Oder verschenkt ihr generell nur Bücher, auf denen der Kaufpreis nicht direkt auf dem Buchrücken darauf steht?

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Midgaardslang am 30.12.2009, 02:41, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Das ist bei 90% der gekauften (Taschen-)Bücher der Fall und Ursache dafür ist die Buchpreisbindung. Im Laden bin ich schon häuzfig gefragt worden ob es ein Geschenk sein soll, die Verkäuferinnen haben dann meistens mit einem schwarzen Edding den Preis übermalt. In manchen Läden kleben sie auch ihren eigenen Aufkleber darüber, womit sie gleich noch Werbung für den Laden machen.

Mich stört das mittlerweile überhaupt nicht mehr und ich persönlich lasse es so. Meine Mutter schwärzt auch heute noch die Preise aus, "weil sich das ja so gehört". Aber gerade bei Büchern - sofern der Beschenkte herausfinden möchte, wie viel das Geschenk wert war, braucht er nur amazon, bol.de usw. aufrufen und nach dem Buch gucken - denn wie gesagt gilt in Deutschland für Bücher die Preisbindung und wenn es kein Ausverkauf war ist der Preis eh überall der selbe und der Beschenkte kann ihn in Erfahrungen bringen, sofern er es denn möchte.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich sehe es wie Taline: dank Internet kann man doch allein mittels Titel und Autor herausfinden, wie viel einem der Beschenkte "wert" ist, wenn man es denn so bezeichnen will. Da dürfte man ja fast gar kein Buch mehr schenken.

Meine Mutter ist übrigens bis heute noch am Knibbeln, damit kein Beschenkter sieht, wie teuer das Geschenk war. Doch auch ohne diese Maßnahme kann man doch bei so ziemlich allen Geschenken heraus bekommen, wie teuer diese waren.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Normal sollte auf Geschenken kein Preis draufstehen, hier finde ich es aber nicht schlimm, da man ja generell weiß, wie viel ein Buch so ca. kostet.

Man kann den Preis ja ganz einfach auch im Internet ausfindig machen und bei Büchern ist es mittlerweile generell schon so, dass der Preis oben steht. Wem es stört, dass hinten der Preis oben steht, der muss halt was anderes schenken als Bücher.

Man kann den Preis ja auch mit einem Edding übermalen, obwohl mir ist es ja eigentlich egal ob man den Preis sieht oder nicht bei einem Buch.

» Crazymausal » Beiträge: 241 » Talkpoints: 1,02 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sollte ich Bücher verschenken, dann achte ich auch darauf, dass der Preis zumindest unleserlich gemacht wird. Ein kleiner Strich mit einem schwarzen Edding übermalt den Preis und man kann das Geschenk auch ohne Preis überreichen.

Bei Weltbild habe ich auch noch nie Preise auf den Büchern gesehen. Ob es Sonderdrucke sind, weiß ich nicht. Denn der Buchumschlag ist in jedem Geschäft ja der gleiche. Aber bei Weltbild steht nur die ISBN Nummer drauf.

Ich verschenke auch keine Sachen, wo die Preise draufstehen. Auch wenn man alle Preise irgendwie rausbekommen kann, finde ich es schon blöd, wenn der Preis auf einem Geschenk steht. Das sieht so nach protzen aus und das mag ich nicht.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Da Bücher in Deutschland der Buchpreisbindung unterliegen, ist es ganz egal, ob da der Preis draufsteht oder nicht. Ein Klick auf Amazon und man weiß, was sie gekostet haben. Wenn man es als Vielleser nicht sowieso schon auswendig weiß, da zum Beispiel bestimmte Reihen-Titel immer gleich viel kosten. Bei Taschenbüchern sind das meist 7,95 oder 8,95 Euro.

Und verschenkt man einen der aktuellen bestseller, weiß jeder, der sich auch nur ansatzweise dafür interessiert, dass "Echo der Hoffnung" 24,95 Euro kostet und "Das verlorene Symbol" gleich mit 26 Euro zuschlägt.

Und bitte: Nichts aufs Buch kleben oder da gar mit Edding rangehen! Jeder Buchbegeisterte kriegt Zustände, wenn man ein Buch so behandelt. :wink: Ich habe auch solche Bücher im regal, wo der Schenkende meinte, mithilfe eines Eddings den Preis zu überdecken, die ISBN gleich mit bekritzelte und ein fettes schwarzes Feld auf der Buchrückseite fabrizierte.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo,

ja, das mit dem Edding ist wohl weit verbreitet und dennoch ist das bei mir bisher auch meist nur als ziemlich hässlich angekommen, denn der Strich muss nur etwas unsauber sein und das Buch sieht von außen dann nicht mehr "gut" aus.

Irgendjemand hatte mir mal einen Weihnachtsstern drüber geklebt auf den Preis, welcher dann auch problemlos abging, dass störte mich daher nicht und ich fand die Idee dann ganz originell, aber wenn etwas drüber geklebt ist, fordert das jemanden nicht indirekt noch viel mehr auf, den Aufkleber ab zu machen und darunter nach dem Preis zu schauen :D? Schlimm finde ich, sobald das Buch richtig beschädigt wird, denn wenn es auf so einen Hardcover Einschlag plötzlich so eine herbeigeführte Fusselei auf dem Rücken des Buches gibt, mag ich das so schon nicht mehr in der Hand halten, weil ich dann ständig da gegen komme und mich nervt das.

» ygil » Beiträge: 2551 » Talkpoints: 37,52 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich weiß, traditionsgemäß gehört es sich nicht, dass auf einem Geschenk ein Preis steht. Doch, wieso eigentlich? Und sollten wir solche Traditionen nicht hinterfragen?

Also, ich weiß doch, dass auf vielen Büchern ein Preis steht. Daher denke ich dann doch nichts Schlechtes über den Schenkenden, wenn ich diesen sehe. Wenn das Buch billig ist, ist es doch egal, so lange es gut ist. Ich fände es, im Gegenteil, ziemlich idiotisch, mit dem Preis von Geschenken protzen zu wollen, nach dem Motto "Mein Geschenk war ja so teuer!". Umgekehrt würde ich es auch nicht schlimm finden, wenn ich dann sehen würde, das Buch war teuer. Dann war es eben teuer, es kommt doch nicht auf den Preis an, sondern auch die Qualität des Buches an sich! Also mache ich mir absolut nichts daraus, dass auf Büchern der Preis steht, beziehungsweise wenn ich ein Buch geschenkt bekommen würde, wo der Preis noch drauf steht. Dies schreibe ich, weil gefragt wurde, ob uns das auch so nerven würde. Nein, mich nervt es nicht.

Aber auch, wenn ich das kritischer sehen würde, so fände ich es noch immer schlimmer, würde man auf dem Buchrücken mit einem Stift herumschmieren, oder irgendetwas drauf kleben, das dann vielleicht hässliche Kleberflecken ergibt, wenn es denn überhaupt noch ab geht, ohne den Buchdeckel total zu beschädigen. Hier schrieb es auch schon jemand, wenn man Bücher liebt und vielleicht auch sammelt, dann findet man das zumeist echt grauenvoll. Da kann ich absolut zustimmen. Also selbst, wenn ich es nicht mögen würde, den Preis sehen zu können, wenn ich also die Wahl zwischen "Pest und Cholera" hätte, dann würde ich es vorziehen, wenn das Buch weder bemalt, noch beklebt werden würde. Denn so ein kleiner sichtbarer Preis ist für mich weitaus weniger schlimm, als ein schwarzer Edding-Balken oder ein großer Kleberfleck auf einem Umschlag. Allein den Gedanken finde ich schon grauenvoll.

Andere Lösungen fallen mir aber leider auch nicht ein, außer vielleicht Bücher zu kaufen, wo eben kein Preis drauf steht. Aber das ist ja nicht immer machbar, wenn beispielsweise ein bestimmtes gewünschtes Buch eben nur in einer Ausgabe existiert, und die Auflage eben immer den Preis hinten drauf gedruckt hat. Also, ich würde es mir auch nicht durch so etwas vermiesen lassen, ein Buch geschenkt zu bekommen, das ich gerne haben möchte. Da würde ich dann sagen "Das Buch selbst ist mir wichtiger, also ist es egal, ob da hinten was drauf steht".

Ich würde mich übrigens immer direkt nach dem Beschenkten richten. Wenn ich weiß, der mag es absolut nicht, Preise auf Geschenken zu sehen, und hat nichts gegen Schwärzungen, dann würde ich es eben schwärzen, auch, wenn ich das selbst nicht gerne so haben wollte. Denn das ist dann ja ihr "Problem", nicht meines. Und wenn sie Schwärzungen nicht stören, gut, dann ist das ja okay, wenn ich das dann so für sie mache. Wenn sie aber Schwärzungen und Kleber echt hasst, dann würde ich die auch nicht hinzufügen. Selbst, wenn ich ungern schenke, wo ein Preis drauf steht.

Ich denke mir einfach, das Geschenk soll ja dem Beschenkten Freude machen. Von daher sollte es nach dessen Willen gehen! Es wäre ja blöd, würde ich schwärzen, weil ich das so mag, und dann gefällt der Person das Buch dann deswegen nicht mehr. Also, man sollte es so machen, dass das Geschenk insgesamt gefällt. Notfalls fragt man vorher, was die Person von solchen Schwärzungen hält. Man verrät dann ja nicht automatisch, welches Buch man ihr schenkt, also sind Überraschungen auch noch gewahrt.

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Der Kaufpreis steht bei den Büchern generell drauf und ich nehme an, dass dies an der Buchpreisbindung liegt. Ich meine, es ist doch egal, wenn da der Kaufpreis noch aufgedruckt ist. Wenn ich wissen möchte, wie teuer ein Geschenk (in diesem Fall ein Buch) ist, dann gebe ich den Titel bei Amazon ein und sehe ja, dass es zum Beispiel 19,90 Euro gekostet hat.

Das ist aber auch nur bei Büchern so und da diese sowieso überall gleich viel kosten, es sei denn man kauft gebrauchte Bücher über Ebay, ist mir das egal. Und man kann ja auch nichts daran ändern, es sei denn die Buchpreisbindung würde abgeschafft werden :wink: .

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» Chiquitalina » Beiträge: 2311 » Talkpoints: -3,62 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Zunächst einmal handelt es sich natürlich um den ISBN-Code, was überhaupt nichts mit ISDN zu tun hat. Aber darum geht es hier ja nicht. Ich finde das eigentlich nicht so schlimm, dass derjenige, der das Buch bekommt, noch den Preis sehen kann, weil dieser auf dem Buch aufgedruckt ist. Übrigens ist das eigentlich nur bei Taschenbüchern der Fall. Bei gebundenen Büchern habe ich das bisher nicht erlebt.

Letztendlich weiß doch jeder, was ein Taschenbuch ungefähr kostet. Selbst wenn der Preis nicht auf dem Buch draufstehen würde, der Beschenkte es aber darauf anlegen würde, den Preis des Geschenkes herauszufinden, würde er dank Buchpreisbindung und Google, beziehungsweise Amazon, recht schnell fündig. Bücher kosten in jedem Laden dasselbe, solange es sich um aktuelle Bücher handelt.

Ich habe auch schon erlebt, dass Buchläden den Preis auf dem Buch mit kleine Aufklebern mit ihrem Logo überdecken. Allerdings finde ich das irgendwie noch blöder, wenn auf der Rückseite des Buches ein solch winziger Aufkleber klebt, als wenn da der Preis sichtbar wäre. Wenn der Preis mit Edding übermalt wäre, würde mich das ebenfalls stören, da es das Buch sehr verunziert. Auch wenn es sich um ein Taschenbuch handelt, möchte ich es im Ursprungszustand haben. Bei Büchern bin ich sehr eigen und denke, dass solche Ideen nur von Bücher-Banausen stammen können.

Bei anderen Geschenken finde ich es jedoch auch richtig, den Preis zu entfernen. Solange man das Geschenk nicht beschädigen muss, um den Preis zu entfernen, würde ich diesen immer entfernen, bevor ich das Geschenk einpacke und jemandem überreiche.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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