Kaufrücktritt nach küstlichem Hochbieten

Ich habe neulich in einem Internetauktionshaus ein Aquarium ersteigert. Zum Vorgang: Der Artikel wurde erneut eingestellt nachdem eine Person xy diesen ersteigert hatte. Darauf hin wurde der Artikel erneut eingestellt und die Person xy bot wieder mit.

Bei der ersten Auktion ging der Artikel für 27,49€ weg und mein Höchstgebot lag bei 26,99€.Bei der zweiten Auktion habe ich erneut mit geboten, Höchstgebot 26,50€. Der vermeintliche Käufer xy hat bei der zweiten Auktion genau auf 26€ geboten -> er wusste mein Höchstgebot aus Auktion eins.

Wäre ich anwesend gewesen hätte ich den Artikel nicht zu diesem Preis gekauft, da er offensichtlich Hochgeboten wurde. Das Aquarium ist zum Selbstabholen. Im übrigen, bei anderen Artikeln des Verkäufers hat xy bei mehreren Artikeln vom selben Verkäufer ebenfalls den Artikel hoch geboten.!“

Laut den Internetauktionshaus Grundgesetzen ist das künstliche Hochtreiben des Preises verboten. Was wurdet Ihr machen bzw. was denkt Ihr dazu?

Ich vermute ganz stark du meinst Ebay und das Problem hatte ich auch schon. Du kannst ja mal den Verkäufer anschreiben, das du ihn erwischt hast, vielleicht gibt er dir ja Rabatt oder so was, weil er den Artikel künstlich hochgetrieben hat, aber letztlich ist das bei teureren Artikeln Ganu und Gebe und man nimmt es einfach hin.

Ich würde mich damit jetzt nicht an die Zuständigen wenden und melden, weil du nie weisst ob du nicht irgendwann in diesselbe lage gerätst, weil dir etwas viel zu schade ist es für so einen billigen Preis rauszuschmeißen, aber letztlich musst du es wissen und wie gesagt das findet man öfters.

Ich verstehe nur nicht warum du dann das Höchstgebot eingegeben hast wenn du das Ding eigentlich gar nicht zu so einem Preis haben wolltest. Man muss ja sein Höchstgebot am Anfang eingeben und wenn du eben so viel eingibst musst du dann auch zahlen egal ob jemand den Artikel künstlich hochtreibt oder nicht.

Das ist natürlich total ärgerlich, mir ist das schon sehr sehr oft bei Ebay passiert, aber ich habe immer mein Höchstgebot angegeben und dann nicht mehr mitgeboten. Da stand bei mir immer sehr oft "Der Verkäufer hat den Artikel wieder eingestellt". Klar, da haste ihn direkt erwischt wenn du es so beobachtet hast wie du es hier schilderst.

Ich bin bei sowas gemein ich würde den Typen "erpressen". Schreib dem mal das du es bemerkt hast dass er mitgeboten hat und droh ihm das du ihn verpfeifst vielleicht hast du ja Glück. Aber pass auf solche Leute werden schnell ausfallend, aber da braucht man dann ein dickes Fell. Die mögen es nämlich nicht wenn man sie erwischt. Aber sie sind es selber Schuld.

Wenn ich was bei Ebay verkaufe muss ich mit Verlusten rechnen. Auch dieser Typ der das Aquarium eingestellt hat. Sonst kann man es ja auch zu einem Festpreis anbieten. Aber das wird dem wohl zu teuer gewesen sein. Egal, versuch dein Glück. Mach ihn platt .

Handelt es sich um ebay, ist das ein Verstoß gegen die Grundsätze und kann mit einem Rauswurf enden. Ich würde persönlich wahrscheinlich nichts machen, weil Du bekommst es ja zu dem Preis, wie Du ihn bereit warst zu zahlen.

Was ich auf keinen Fall tun würde, ist diese krumme Tour noch versuchen für mich auszunutzen. Also das Du mit dem Verkäufer in Kontakt trittst, ihn ein bisschen bange machst und Du so noch etwas zu sparen versuchst, ich finde das ist dann dasselbe nur von anderer Seite.

Hast Du schon mal in den Foren nachgeschaut, ob er da schon mal erwähnt wurde? Ich weiß ja nun auch nicht, wie oft er das so handhabt und ob wie notwendig es für ihn sein kann, dass er da zumindest den Betrag macht, aber das kann man ja auch schlecht wissen.

Eine definitive Lösung wüsste ich nicht, aber wenn es mich so ärgert, dass es mir keine Ruhe lassen würde, würde ich erst einmal schauen, was er sonst so verkauft hat und ob ihm schon ein Anderer mal auf die Schliche kam, viele sind ja schon in den Foren mal erwähnt worden, wo sich jemand geärgert hat, dann kann man sich wohl besser ein Bild machen, ob ich ihn da möglichst aus ebay raus haben will oder er den Aufwand gar nicht wert ist.

Es ist ärgerlich sowas, klar, aber vielleicht hast Du ja dennoch ein Schnäppchen geschlagen. Wenn Du eh vom Kauf zurücktreten willst, dann tu das, dann kannst Du ihm ja auch noch mit auf dem Weg geben, aus welchem Grund Du das machst und das Du ab und zu mal schauen wirst, wie er das in Zukunft handhabt.

Also Dein Problem in dem Fall verstehe ich beim besten Willen nicht. Und der Wille dazu wäre schon da! Denn es klingt ja wirklich unschön, wenn es sich so zugetragen hat.

Fakt ist wohl schon, dass es unlautere Preistreiberreinen gibt. Diese sind nach den Richtlinien des Anbieters (ich unterstelle jetzt und im folgenden, dass es sich um die große Auktionsplattform handelt) und kann tatsächlich vom Anbieter bestraft werden. Im schlimmsten Fall (also in erster Linie bei wiederholten Verstößen) kann dies sogar bis zum Rauswurf führen.

Aber den Verlauf der Auktion für Dich beeinflusst die Sache nicht! Mir wäre auch nicht klar, welchen Grund Du für einen Rücktritt hättest. Zumal Dein Verdacht ja noch nicht einmal irgendwie erwiesen ist. Aber selbst wenn, hast Du doch den Artikel zu dem Preis erstanden, den Du Dir als Höchstpreis gesetzt hattest. Also ein faires Geschäft ganz im Sinne der Macher dieser Plattform.

Wenn Du beim Auslaufen der Auktion nicht da bist, hättest Du eben auch für den Fall der Abwesenheit den Preis eben nicht entsprechend hoch setzten dürfen. Wie hättest Du denn reagiert, wenn das vorletzte Gebot eben von einem ganz anderen Nutzer gemacht worden wäre? Wenn der Preis eben regulär (wenn der Vorwurf der Preistreiberei stimmen sollte) zu Stande gekommen wäre? Dann hätte es doch für Dich nichts geändert und der Vertrag hätte ebenso seine Gültigkeit, wie eben in dem Fall.

Wie hier im Thread auch schon geschrieben. Dumm wäre es, nun auf dieser Grundlage mit dem Verkäufer in Kontakt zu treten, um den Preis im nachhinein zu verbessern. Ebenso sehe ich persönlich keinen Grund, vom Kauf zurücktreten zu können.

Wenn es Dich so sehr wurmt, dass Du unbedingt etwas unternehmen musst, dann wende Dich an den Support der Plattform und schildere den Fall bzw. Deinen Verdacht. Was aber gar nichts für den aktuellen Kaufvertrag bedeutet. Die ersteigerte Ware wird von Dir zu bezahlen sein und Du wirst das Ding abholen müssen. Aber letztlich entspricht der Vorgang des Kaufes hier - ganz unabhängig von allen Anschuldigungen - genau dem, was Du Dir doch auch vorgestellt hattest. Ärgere Dich nicht und freue Dich am Kauf!

Es hat leider etwas gedauert, aber nun kann ich zurück schreiben. Da ich nicht sicher bin inwieweit ich das „veröffentlichen darf“, kann ich nur sagen, dass eure Vermutungen sehr gut sind!

Klar war ich bereit den Preis, also mein Höchstgebot, zu zahlen, aber ich gehe davon aus das dies unter fairen Umständen abläuft und das auch die Grundsätze des Auktionshauses eingehalten werden. Sonst kann ja jeder irgendetwas hochbieten bzw. hochbieten lassen und der Käufer ist immer der angeschmierte.

Auch dies muss man bedenken, dass ich selbst gar nicht 26,50€ zahlen müsste, wenn der Käufer xy nicht mitgeboten hätte. Laut den Grundsätzen ist es auch verboten, aber das Internetauktionshaus kümmert sich nicht wirklich darum. Wieso auch? Es verdient ja selbst dabei!

Zu meinem Fall: Ich habe den Verkäufer angeschrieben, nach einigem hin und her muss ich den Artikel nun doch nicht abnehmen, wobei die Mails nicht immer freundlich vom Verkäufer blieben, was ich schade finde. Auch hat er meinen Verdacht nie bestritten, was ich denke jeder andere sofort machen wurde.

Oder würdet Ihr solch einen „Verdacht“ unbestritten lassen? Ich kann für mich selbst nur sagen das ich in Zukunft noch mehr aufpassen werde und kann nur hoffen, dass Ihr zu den fairen Verkäufern und Einkäufern gehört! Wenn man sich im Internet mal etwas umschaut gibt es ja einige Fälle dazu!

@-_flipp_-
Wenn Du den Verkäufer angeschrieben hast: mit welchem Anliegen bist Du denn dazu gekommen, in Nachverhandlungen zu treten? Und was wäre der Preis gewesen, den Du zu Zahlen bereit gewesen wärst?

Ich finde, dass der Verkäufer eigentlich auch auf die Erfüllung des Kaufvertrages hätte bestehen können. Hat er aber nicht und ob das dann immer freundlich war oder nicht ist ja letztlich zweitrangig.

Du solltest einfach in Zukunft wirklich den Preis bieten (auch wenn Du nicht beim Ablauf der Auktion da sein solltest), den Dir der Artikel auch Wert ist. Keinen Cent mehr! Das sollte der beste Weg sein, die tatsächlich verbreitete Unart des Preistreibens zu unterbinden.

Ansonsten wünsche ich Dir wirklich viel Erfolg beim nächsten Versuch, denn Du wirst selber auch nicht zum Spaß bei der Auktion mitgemacht haben, sondern weil Du Dir einen Nutzen aus dem zu ersteigernden Gegenstand ziehen willst und diesen eben benötigst.

Woher willst du wissen, das es einfach nur Preistreiberei war? Nur weil der Verkäufer es nicht abgestritten hat? Das ist kein Argument, denn du hättest ihm doch nicht geglaubt, wenn er was anderes behauptet hat.

Und meine dir in einem anderen Thread schon geschrieben zu haben, das man sowas schnell behaupten, aber dann auch nachweisen muss. Denn er kann eine Zucht auflösen, wo ein anderer Züchter mehrmals Interesse an seinen Auktionen hatte. Da Aquarien oftmals von einem Hersteller sind, wenn man eine Zucht hatte, reicht ein Foto und eine Auktion, welche man dann eben wieder einstellt bis alle Becken verkauft sind.

Und wenn ich mir meine Auktionen anschaue, so könnte da auch bei manchen Dingen der Verdacht der Preistreiberei entstehen, weil da einige User immer mitbieten. Nur kenne ich diese nicht und sie haben halt immer das Pech, das sich jemand findet, der mehr dafür bezahlen will.