Unbeliebte Geschenke zu Weihnachten

vom 25.12.2009, 14:10 Uhr

Ich bedanke mich höflich und tue so, als würde ich mich freuen. Denn derjenige, der mir etwas schenkt, hat sich ja Gedanken über das Geschenk gemacht, da will ich seine Gefühle ja nicht verletzen. Das wäre ziemlich taktlos.

Allerdings schaue ich dann schon, dass ich die unerwünschten Geschenke loswerde. Je nachdem, was es ist, mit unterschiedlichen Methoden. Sind Weinbrandpralinen dabei (irgendwie scheinen "Edle Tropfen" als Geschenk ja sehr beliebt, obwohl ich die nicht mag, nie gemocht habe, auch nie gesagt habe, dass ich sie mag, habe ich die schon ganz oft bekommen. Dabei mag ich weder die Füllung noch Schokolade mit Nüssen), verschenke ich die einfach weiter, an jemanden, von dem ich weiß, der mag sie. Oder stelle sie auf den Tisch, wenn Besuch kommt.

DVDs und CDs, die nicht meinen Geschmack treffen, kommen zu Tauschticket oder ebay. Das gibt dann noch ein bisschen Geld, bzw. bei Tauschticket halt Tickets, mit denen ich mir dann etwas anderes aussuchen kann.

Ausnahme war nur mal ein Computerspiel. Da hatte meine Mutter mir ein Schachprogramm geschenkt. Lieb gemeint, hätte mich auch sehr gefreut, aber: Das war für den Mac, bei uns stehen durchweg nur PCs. Da habe ich dann gesagt, dass das nicht läuft an meinem PC und auch keinem der anderen. Wir haben es dann umgetauscht bekommen, ging problemlos und ich durfte mir dann neben dem richtigen Schachprogramm für den PC sogar noch etwas anderes aussuchen, da das Spiel für den Mac teurer war.

Meine Mutter war da auch weder böse noch enttäuscht, sie hatte halt nur Computerspiel gesehen, dachte, Computer ist Computer und es gekauft. Wobei sie seitdem nichts mehr auf Verdacht für den Computer kauft, sondern mich vorher fragt oder mir einen Gutschein für den entsprechenden Laden schenkt, wenn sie weiß, ich wünsch mir etwas für den Computer.

Ansonsten habe ich noch einige Geschenke, die irgendwo im Schrank stehen und verstauben, das sind so Sachen wie Vasen, die waren von dem der sie geschenkt hat, vermutlich auch mal irgendwann ein ungeliebtes Geschenk. Jedenfalls stehen sie dann irgendwo im Schrank und wenn sich da eine Gelegenheit ergibt, wandern sie halt weiter.

» Morgaine » Beiträge: 2701 » Talkpoints: 9,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich verkaufe Geschenke mit denen ich eher nichts anfangen kann ganz einfach aus Prinzip nicht. Geschenke zu verteilen findet für mich auf zwei Ebenen statt: Einmal verschenkt man etwas Materielles, zum Anderen ist das Schenken an sich etwas Besonderes. Man zeigt damit, dass man versucht anderen eine Freude zu bereiten.

Ich behalte die Geschenke einfach, auch wenn ich nicht wirklich etwas damit anfangen kann, um die Gefühle anderer Menschen nicht zu verletzen.

» erazer100 » Beiträge: 25 » Talkpoints: 13,14 »


Es kommt schon darauf an, wer mir das Geschenk macht und was derjenige damit bezwecken will. Manchmal kommt das Geschenk zum Beispiel von einer Person, von der man weiß, dass diese wirklich aus Liebe schenkt, aber halt einfach des falschen Geschmack getroffen hat. Dann freue ich mich über die Geste und überlege mir, was ich sinnvolles damit tun kann.

Ein Weiterverkaufen oder Weiterverschenken finde ich nicht dramatisch. Allerdings würde ich niemals nach einem Kassenzettel fragen, um etwas umzutauschen. Es sei denn, es ist ein Kleidungsstück, welches mir nicht passt. Oder ich sage einfach, es passt mir nicht. Auch wenn ich eigentlich ein wahrheitsliebender Mensch bin.

Schwierig wird es bei handgearbeiteten Geschenken, die auch noch personalisiert sind. Oder auch grundsätzlich bei personalisierten Geschenken. Meine Stiefmutter hat zum Beispiel ein Händchen dafür. Obwohl ich bei ihr der Ansicht bin, dass sie das absichtlich macht.

Jemanden zu sagen, dass das Geschenk nicht gefällt, finde ich okay. Dabei aber enttäuscht zu sein, finde ich absolut taktlos. Selbst wenn man genau weiß, dass der Schenkende wusste, dass es absolut nicht den Geschmack trifft.

Wobei es hier auch immer darauf ankommt, um was es sich handelt. Kriege ich Pralinen, die mir nicht schmecken, sage ich das natürlich. Aber ich freue mich trotzdem aufrichtig darüber. Die setze ich dann bei Gelegenheit meinen Gästen vor. Selbst wenn es die Gäste sind, die mir das geschenkt haben. Aber über so etwas würde doch niemand sauer sein. Meist kriegt man als Beigabe zu jedem Geschenk, einen Wein oder Pralinen und ähnliches. Das kann ich alleine doch gar nicht essen und trinken.

Ich versuche sowas immer aus meiner Sicht zu sehen. Wenn ich jemanden etwas schenke und nicht genau weiß, ob das den Geschmack desjenigen trifft, über welche Reaktion und welches Verhalten wäre ich enttäuscht? Grundsätzlich kann man IMMER danebenliegen mit der Wahl eines Geschenkes.

Wenn ich merke, dass der Beschenkte sich über die Geste freut, aber das Geschenk an sich seinen Geschmack nicht trifft, merke ich das. Und dann gehe ich von mir aus auf denjenigen zu. Ich gebe ihm die Quittung für einen Umtausch, sofern möglich. Einmal habe ich sogar das Geschenk zurück genommen und demjenigen etwas anderes geschenkt, wenn auch verspätet. ;)

» M. Mizere » Beiträge: 342 » Talkpoints: 172,88 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mein unbeliebtestes Geschenk sind eigentlich immer Socken oder ähnliches. Die trage ich dann einfach notgedrungen. Einmal habe ich ein Geschenk zurückgebracht, weil es mir nicht gefallen hat. Meine Schwester war sich allerdings schon im Vorfeld damit unsicher gewesen und hatte mir deswegen den Kassenbon sogar angeheftet.

Ich mag es nicht, wenn Leute enttäuscht sind, weil ich mich über ein Geschenk nicht freuen kann. Ich behalte deswegen fast alle Geschenke, selbst wenn ich sie mir niemals selbst gekauft hätte. Beim Schenken geht es mir persönlich auch immer eher um die Geste, um den Fakt, dass der andere überhaupt an mich gedacht hat. Darum freue ich mich über (fast) jedes Geschenk und verzeihe problemlos den ein oder anderen Fehlgriff!

» cochiiii » Beiträge: 159 » Talkpoints: 0,15 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das ich Geschenke bekomme, die mir überhaupt nicht gefallen, kommt selten bis gar nicht vor. Die letzten Jahre habe ich immer die richtigen Geschenke bekommen, es gab also nie einen Grund zur Klage.

Natürlich ist es auch schon vorgekommen, dass ich ein Geschenk ausgepackt habe und gedacht habe: "Was soll ich denn damit"? Laut gesagt oder irgendwelche Andeutungen habe ich nie gemacht bzw. werde ich nie machen. Das finde ich gemein und ungerecht. Ich versuche mich immer in die Gegenpostion zu versetzen. Mich würde es verletzen, würde mir einer ins Gesicht sagen, dass mein Geschenk für ihn total unangebracht wäre, obwohl ich mir den Kopf über ein geeignetes Geschenk zerbrochen habe.

Unbeliebte Geschenke verschenke ich nie weiter oder verkaufe sie. Stattdessen verstaue ich sie irgendwo in meiner Wohnung. Vielleicht kann ich sie irgendwann noch mal gebrauchen.

» stardust » Beiträge: 93 » Talkpoints: 5,05 »


Normalerweise sage ich nichts, wenn ich ein Geschenk bekomme, welches mir nicht gefällt. Zwar bin ich dann in so einem Fall immer etwas enttäuscht und auch traurig, doch es ist nun auch kein Weltuntergang für mich. Immerhin handelt es sich ja einfach nur um Geschenke und nicht um irgendwelche Sachen, die ich unbedingt benötige. Von daher sage ich meistens nichts und verstaue die Sachen dann irgendwo in meinem Zimmer.

Bei meinen Eltern ist das jedoch anders. Wenn ich da etwas bekomme, was mir wirklich gar nicht gefällt, dann bin ich auch ehrlich und sage das gleich. Immerhin wohne ich bei meinen Eltern und da würde es auf jeden Fall auffallen, wenn ich das Geschenk, das ich bekommen hätte, überhaupt nicht nutzen würde. Rauskommen würde es also auf jeden Fall, dass mir das Geschenk nicht gefällt und von daher kann ich das auch gleich anmerken. Immerhin besteht dann ja auch noch die Möglichkeit, das Geschenk irgendwie umzutauschen, was ich ganz gut fände. Immerhin wäre es doch einfach Geldverschwendung, das Geschenk zu behalten, es aber in der hintersten Ecke meines Zimmers zu verstauen. Von daher bin ich da lieber ehrlich und sage das gleich, auch wenn meine Mutter dann immer sehr enttäuscht und traurig darüber ist.

Bei meinem Partner würde ich mich jedoch nicht trauen, ihm zu sagen, dass mir ein Geschenk nicht gefällt. Ich würde dann einfach so tun, als wenn mir das Geschenk gut gefallen würde. Immerhin würde ja auch die Geste zählen und wenn ich merken würde, dass er sich Mühe beim Aussuchen des Geschenks gegeben hat, dann würde ich es wohl auch gar nicht übers Herz bringen, ihm die Wahrheit zu sagen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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