Sich heimlich über die Trennung eines Paares freuen
Hallo Sippschaft!
Also ich kenne dieses Gefühl ganz gut. Es ist mir schon oft im Leben passiert, dass mich Freunde wegen eines Mannes oder wegen vermeintlich besserer Freundinnen links liegen gelassen haben. Anschließend sind sie dann wieder fast unter Tränen zu mir gekommen und baten um Entschuldigung und dass ich Recht gehabt hätte etc.
Natürlich freut man sich da, weil man ja darin bestätigt wird, dass man eigentlich Recht gehabt hatte, mit dem, wie man gehandelt und gedacht hat und dass man jetzt hofft, dass die Freundin einen Denkzettel dadurch erhalten hat. Wenn das aber mehrmals vorkommt, dass dich deine Freundin wegen einem Mann oder einer anderen Person einfach links liegen lässt, würde ich die Freundschaft abhaken.
Ich hatte und habe dasselbe Problem. Schon zweimal hat mich meine vermeintlich beste Freundin wegen einer anderen Person einfach links liegen gelassen. Sie verbringt nur noch Zeit mit der jeweils anderen Person. Nun ist wieder so ein Fall eingetreten. Ansonsten habe ich das akzeptiert und mir war es wirklich egal. Nun regt es mich aber besonders auf, da sie sich vor nicht allzu langer Zeit sehr über die Person bei mir ausgelassen hat und jetzt hängt sie Tag und Nacht nur noch mit ihr herum. Ich werde nun noch das Weihnachtsgeschenk, welches ich schon seit Oktober bei mir herum stehen habe, an die Frau bringen und danach versuchen, Abstand zu ihr zu halten. Sie ist einfach keine richtige Freundin.
Genau das solltest du auch tun. Wenn ihr ihr Exfreund oder Exmann Grund genug war, dich stehen zu lassen, euere Freundschaft zu begraben und sie erst jetzt wieder angekrochen kommt, dann weißt du doch, wie wichtig du ihr bist. Du bist kein Notnagel, das würde ich ihr klipp und klar sagen. Vielleicht gibst du ihr noch eine Chance, aber das würde ich meinen, das war es dann. Denn eines muss man sich immer merken: Eine Freundin kann man für immer haben, aber einen Freund verliert man irgendwann, und wenn man sich auch nicht trennt, aber irgendwann wird es nicht mehr so sein, wie am Anfang!
Also ich hätte mich in dem Fall höchstwahrscheinlich auch gefreut - ich hab da auch so kein Problem mit, vor allen Dingen:
- wenn mich der Partner des Freundes / der Freundin entschieden nervt und ich froh bin wenn ich den nicht länger aushalten muss. Das schont meine Nerven und ich kann wieder lockerer mit jemanden umgehen, klar freue ich mich da (vor allem für mich).
- wenn derjenige / diejenige aus meiner Sicht mal einen Schlag ins Gesicht verdient hat, so Freunde die pingelig hoch zehn bei der Partnerwahl sind habe ich auch und gerade wenn ich ihre Ansprüche selber für überzogen oder falsch halte freue ich mich umso mehr, wenn der neue Partner dann eine absolute Enttäuschung ist. Auch da freue ich mich für mich, da ich mich in meiner Meinung bestätigt sehe . Das gute ist ja für den anderen, dass er danach meist seine Meinung ändert und eher den passenderen Partner findet.
Ich freue mich da sogar oft noch mit meiner Freundin drüber da wir oft ähnliche Ansichten zu dem oder derjenigen haben . Und so wie Du das beschreibst würde ich mich da auch freuen - klar ist das kein unbedingt schöner Zug, aber manche lernen eben nur dadurch indem sie Fehler machen und sich nicht vorher die Sache überlegen, egal wie sehr man sie davon zu überzeugen versucht. Das einzig schwere daran ist aus meiner Sicht, dass man keinesfalls raushängen lassen sollte, wie schadenfroh man ist oder mit "Ich hab`s ja gleich gesagt..." ankommen, sondern eher mit: "Das nächste Mal wird nicht so ein Reinfall und jetzt weißt Du ja wovor Du Dich hüten solltest...".
Ich glaube Du bist eifersüchtig auf ihr Glück und weißt es auch. Statt Dich über ihr Glück zu freuen, grübelst Du, warum sie soviel Glück hat und gönnst es ihr nicht. Du bist wohl selbst unglücklich oder wohl Single.
Wenn ich meine Freundin als Freundin bezeichne dann wünsche ich ihr alles Glück der Erde und beneide sie zwar aber bin nicht so neidisch das ich mir wünsche sie würden sich trennen. Denn dann wärst Du gefragt sie zu trösten.
Würdest Du das? Würdest Du dich dann freuen wenn sie weint und traurig ist. Das ist für mich keine Freundschaft. Akzeptiere das sie weniger Zeit für Dich hat und akzeptiere das sie viel über ihre Liebe redet. Immerhin habt ihr doch weiterhin Zeit zusammen verbracht und sie wollte dir nur sagen wie glücklich sie ist. Was machst Du wenn Du so glücklich bist? Erzählst du dann nicht von Deiner Liebe, verbringst du dann nicht weniger Zeit mit ihr?
Versuche Dich mal in ihre Lage zu versetzen. Sie muss nun Euch beide unter einen Hut bringen. Das ist schwer.
ABrazzeal hat geschrieben:Ich glaube Du bist eifersüchtig auf ihr Glück und weißt es auch. Statt Dich über ihr Glück zu freuen, grübelst Du, warum sie soviel Glück hat und gönnst es ihr nicht. Du bist wohl selbst unglücklich oder wohl Single.
So würde ich das nicht sagen. Ich stecke beispielsweise in der selben Situation und habe eine verliebte und sehr anstrengende Freundin. Ich selber bin auch frisch verliebt und sehr glücklich und dennoch genervt von ihrem Verhalten. Daher würde ich nicht sagen, dass ihre Schadenfreude zwangsläufig etwas mit Neid zu tun hat.
Ich kann deine Schadenfreude gut nachvollziehen. Wenn eine Freundin frisch verliebt ist, muss man ein Weilchen mit ihrer ständigen Schwärmerei leben. Aber wenn sich nach einem halben Jahr immer noch nichts geändert hat, erträgt das selbst die beste Freundin nicht mehr. Genau so sieht es bei mir auch aus im Moment. Meine ehemals beste Freundin redet nur noch von ihrem Schatz, obwohl ich sie mehrmals darauf aufmerksam gemacht habe, dass das langsam nervt. Wenn die beiden sich trennen würden, würde ich sicher auch Schadenfreude empfinden. Vielleicht solltest du ihr nicht unter die Nase reiben, dass du dich freust. Aber die Situation ist eine gute Chance, um eure Freundschaft wieder zu beleben. Du könntest dich mit ihr treffen und sie irgendwie vom Liebeskummer ablenken.
Bis vor wenigen Wochen hätte ich wohl auch gesagt, so etwas ist doch unmöglich. Allerdings hatte ich vor ein paar Wochen eben auch ein Erlebnis, dass ich mir so nicht hätte vorstellen können: ein Paar mit dem ich früher befreundet war, hat sich in den letzten Jahren so entwickelt, dass ich sie nicht mehr als Freunde bezeichnet habe. Am Meisten hat mich gestört, dass sie nur ihre Handlungen als Maßstab nahmen (eigentlich nicht so tragisch) und alles daneben als unmöglich betrachteten und so behandelten. Als sie dann durch die Trennung ihrem eigenen hohen Maßstab nicht mehr gerecht wurden, habe ich mich innerlich auch gefreut - durchaus in dem Bewusstsein, dass ich damit gehässig bin. Ich finde es auch nicht weiter tragisch, wenn man mal solche Gedanken hat - so lange sie nicht zur prägenden Lebenseinstellung werden.
Übrigens habe ich nach einer Weile jetzt wieder Kontakt zu ihr, weil ich jetzt eben nicht mehr so gehässig bin und sie auch gemerkt hat, dass sie manche Aussagen einfach so getroffen hat, ohne einfach mal darüber nachzudenken, ob sie vielleicht von Annahmen ausging, die gar nicht zutreffen. Daher würde ich auch Dir, Sippschaft, raten, vielleicht die inzwischen geläuterte Freundin wieder zu kontaktieren. Klar kann man das Geschehene nicht ungeschehen machen, aber auf der Basis eben eine Freundschaft mit neuer Qualität aufbauen.
Hallo zusammen!
Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, dass du dich freust, dass die Beziehung deiner Freundin kaputt gegangen ist. Natürlich nervt es irgendwann, wenn sie dir dauernd etwas vorschwärmt und nichts mehr mit dir alleine unternimmt. Aber dann hättest du ihr doch sagen können, dass du gerne mal wieder etwas mit ihr und ohne ihren Freund unternehmen möchtest. Sie wäre sicher auch nicht beleidigt gewesen, wenn du ihr nett gesagt hättest, dass sie dir ein bisschen zu viel von ihrem Freund redet.
Deine Freundin war einfach total glücklich, dass sie anscheinend endlich den richtigen Mann gefunden hat. Da du anscheinend eine sehr gut Freundin bist, wollte sie dir eben alles erzählen und dachte, dass du dich mit ihr freuen würdest. Das die Beziehung nun auseinander gegangen ist, wird wirklich schlimm für sie sein. Sie wird verletzt und traurig sein. Das wärst du sicher auch, wenn du so verliebst warst und eigentlich mit einem Heiratsantrag gerechnet hast. Du solltest für deine Freundin da sein und keine Schadenfreude empfinden. Versuch deine Freundin zu trösten und etwas aufzuheitern.
Es gibt in der Nachbarschaft ein Paar, welches uns schon viel Ärger gemacht hat. Als die Beiden sich getrennt hatten, war es mir recht egal, aber Schadenfreude habe ich nicht empfunden. Mir gibt es eben nichts, mich am Elend von anderen zu ergötzen.
So an sich ist es ja relativ schwer in deinem Fall nun zu sagen, weswegen du dich wirklich über die Trennung des Paares freust. Ist man ganz gemein, könnte man an sich auch meinen, dass dir die ständigen Komplimente über den ah so perfekten Freund einfach auf die Nerven gegangen sind, weil du selbst keine intakte Beziehung führst und dich deswegen nicht über sowas freuen kannst. Selbstverständlich kann es ganz schön nervig sein, wenn man sich selbst eben auch eine schöne Beziehung wünscht, dies momentan aber eben nicht gegeben ist und man dann trotzdem noch mit einem glücklichen Paar konfrontiert wird. Ich kann es natürlich aber auch sehr gut verstehen, dass dir die Freundschaft zu deiner Freundin am Herzen liegt und du an sich auch gerne Zeit mit ihr verbringen würdest, ohne das der Freund dabei ist, ohne das der Freund top Thema Nummer eins ist und ohne dass sie dir die ganze Zeit vorschwärmt. Zu Beginn einer Beziehung ist das sicherlich normal, aber irgendwann nervt es nur noch.
Ich selbst würde ihr nach einer Weile einfach sagen, dass es mich stört, dass ihr Freund immer das Thema Nummer eins ist. Über ihre Beziehung freue ich mich, dass würde ich ihr auch zu verstehen geben, aber es muss eben nicht sein, dass man permanent darüber redet, weil es auch andere Themen gibt und die Freundschaft nach einer Weile natürlich auch belastet. Ich weiß aber nicht, ob ich mich dann über das Aus der Beziehung freuen würde, dass käme sicherlich darauf an, wie die Freundin eben sonst so ist und auch, wie ich den Freund finde. Objektiv betrachtet ist dass dann ja aber eine sehr traurige Geschichte, eine Freundin die sich über alles über ihre Beziehung freut, die dann jedoch wider erwarten in die Brüche geht. An sich möchte man meinen, sie wäre am Boden zerstört, darüber dass der Freund sie verlassen hat, aber auch darüber, dass sie sich so in ihm getäuscht hat.
Ich weiß nicht, wie ich da reagieren würde, aber ein sonderlich eifersüchtiger Mensch bin ich an sich nicht, ich lebe momentan ja auch in einer sehr glücklichen Beziehung und würde mich daher auch für sie freuen. Nerven würde mich ihre Schwärmerei natürlich trotzdem, allerdings weiß ich jetzt nicht, ob das für mich Grund genug wäre, mich dann über das Ende der Beziehung zu freuen. Ich denke schon, dass ich versuchen würde, sie ein wenig zu trösten und ihr beiseite zu stehen. Es kann sein, dass sie mit dem Freund übertrieben hat und vielleicht war es ja auch ein bisschen Prahlerei, weil sie praktisch endlich das gefunden hatte, was sie gesucht hat, aber deswegen wäre ich jetzt im Grunde nicht unbedingt gleich böse. Ich selbst habe es übrigens auch schon mal erlebt, dass sich eine Freundin von mir getrennt hat und ich habe mich gefreut (nicht nur ich), aber das war eine andere Situation.
In meinem Falle war das einfach so, dass niemand den Freund mochte. An sich ist das ja auch wieder ein bisschen gemein, der Freundeskreis hat ja nicht zu entscheiden, mit dem wem man zusammen ist, aber wenn einem eine Person unsympathisch ist, dann wünscht man sich diese ja auch nicht unbedingt als Partner für eine gute Freundin. Ihr Freund sah nicht nur sehr eigenartig aus (mit 22 schon fast keine Haare mehr auf dem Kopf, dafür mehr auf dem Bauch), sondern hatte auch einen niedrigeren Bildungsabschluss als sie und stand finanziell schlechter da, was auch dazu führte, dass er sie wirklich nie zu irgendwas einlud und sie ihm sogar die Abiballkarte für ihren Abibiall kaufen musste. Ich denke, da freut man sich ja irgendwie schon auf das Aus der Beziehung, zum Wohle der Freundin.
Dass solche jungen Beziehungen unglaublich nervtötend sein können, kenne ich ebenfalls aus meiner Erfahrung als jemand, der auch Zuhörer solcher entsprechenden Geschichten ist, in denen es immer und ausschließlich um diesen einen Mann geht, wie toll er doch ist und wie lieb und was weiß ich noch alles. Es nervt definitiv und ich empfinde es außerdem als unhöflich, wenn ich mich mit der Frau treffe, die so sehr schwebt, mit ihr etwas unternehmen will und wir auch entsprechend verabredet sind und er dann ständig präsent ist, ohne überhaupt anwesend zu sein. Das kann schon wirklich unglaublich störend sein und ich habe mir auch schon ein paarmal überlegt, in solchen Situationen dann zu sagen, dass ich wohl gehen werde und sie sich melden soll, wenn die rosarote Brille wieder eine klare Sicht ermöglicht.
Dabei will ich es niemandem nehmen, zu lieben, auch darüber zu reden, wie sich die Schmetterlinge im Bauch anfühlen und wie gut endlich alles passt. Ich kann mich da durchaus mitfreuen und mir das auch längere Zeit über anhören, aber eben bitte nicht die ganze Zeit und wirklich ausschließlich. Nun gehöre ich aber außerdem wohl auch selbst zu diesen Menschen, die gern entsprechende Geschichten erzählen, wobei ich meine, dass ich hauptsächlich das erzähle, was mich beschäftigt, wenn mich etwas belastet. Aber auch die guten Anekdoten erzähle ich natürlich, vor allem auf Nachfrage. Es kann dann auch mal vorkommen, dass ich wirklich längere Zeit davon erzähle und ich habe schon so manches Mal die Befürchtung gehabt, selbst zu lange zu erzählen. Ich habe mich dann aber wohl auch mal auf den Menschen konzentriert, der mir gegenübersaß und mir so lange zugehört hat, um ihn nach seinem Leben und seinen Gegebenheiten zu fragen und Anteil zu nehmen, was mir meiner Meinung nach auch ganz gut gelungen ist.
Insofern verstehe ich dann wiederum Deine Freundin nicht, dass sie so absolut unzugänglich für Deine Empfindungen war, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Du eine solch gute Schauspielerin bist, dass sie Dich – eben als „recht gute Freundin“ - nicht doch wenigstens ansatzweise durchschaut hat. Und bei allem Verständnis darüber, dass Dich ihre Erzählungen genervt haben, muss ich dennoch sagen, dass ich Deine Schadenfreude ebenfalls nicht gut finden kann. Ich kann verstehen, dass Du erleichtert darüber bist, dass Du nun diese Lobhudeleien nicht mehr ertragen musst, das ist keine Frage. Aber Dich über ihr Leid zu freuen, ist mir nicht nachvollziehbar. Ein Stück weit kann ich Deine Empfindungen schon nachvollziehen, aber irgendwo hört es dann auf und ich finde, dass ab einem bestimmten Punkt Deine Empfindungen einfach zu weit gehen. Vor allem ist mir nicht nachvollziehbar, weshalb Du Dich überhaupt von den Geschichten Deiner Freundin hast nerven lassen. Was hat sie denn geantwortet, wenn Du ihr sagtest, dass Du gern mal das Thema wechseln würdest?
Ich finde die Schadenfreude in diesem Fall gar nicht so verwerflich. Denn immerhin sollte man nun meinen, dass du von weiteren Schwärmereien erst einmal verschont bleiben wirst. Da würde ich auch zunächst den Vorteil für mich sehen und es gut finden, dass die Person vermutlich in der nächsten Zeit wieder etwas zugänglicher wird und sich nicht mehr alles um diesen Typen dreht. Ich muss auch sagen, dass es mich nervt, wenn jemand dermaßen auf seinen Partner fixiert ist und dann kein anderes Thema mehr kennt. Als Freund gewinnt man da auch irgendwann den Eindruck, dass dem anderen die Freundschaft gar nicht mehr wichtig ist, sondern er sie nur aufrecht erhält, um noch mehr Leuten von seinem neuen Partner vorzuschwärmen.
Natürlich ist Schadenfreude nicht besonders klug, aber ich sehe das einfach als harmlose Eigenart vieler Menschen an. Mit Schadenfreude schadet man niemandem, auch wenn das Wort dies suggeriert. Mit Schadenfreude anderer Menschen muss man einfach zurecht kommen und es bringt nichts, sich dann weinerlich in die Ecke zu verkriechen und sich darüber zu beklagen. Auf der anderen Seite kann jeder dann auch mal ein bisschen schadenfroh sein. Das ist nun wirklich kein Drama.
Ich war in meinem ganzen Leben bisher einmal schadenfroh beim Ende einer Beziehung. Das ging auch mit dem einzigen Anflug von Eifersucht einher, den ich bisher hatte. Nachdem sich meine damalige Freundin getrennt hatte, hatte sie direkt jemand anderen. Später habe ich herausgefunden, dass diese Beziehung schon einige Monate lief. Ich muss zugeben, dass ich mich auch ein bisschen gefreut habe, als ich erfahren habe, dass die beiden sich getrennt haben. Die Person, mit der sie dann zusammen war, kannte ich ebenfalls, ich habe die beiden sogar einander vorgestellt. Ich bin mir sicher, dass diese Person selbst auch ein bisschen schadenfroh war, als sie mir meine damalige Freundin ausspannen konnte. Letztendlich haben wir das alle überlebt und wen interessiert es, ob der eine mal ein bisschen schadenfroh ist oder nicht?
Ich würde aber nicht sofort von Schadenfreude sprechen, wenn man einem guten Freund wünscht, dass seine Beziehung scheitert. Denn manchmal hat man als Außenstehender den besseren Blick und kann sich ausmalen, dass diese Beziehung niemals eine gute Zukunft haben wird. Da ist es dann im Sinne des Freundes, wenn man für ihn hofft, dass er recht schnell zur Vernunft kommt und sich von dem Partner trennt. Da würde ich niemals von Schadenfreude sprechen, sondern von Erleichterung. Manche Leute brauchen diesen Dämpfer auch einfach mal, so dass eine böse Trennung sogar ganz hilfreich sein kann.
Etwas merkwürdig finde ich das Verhalten dann, wenn es sich um eine Freundin oder einen Freund handelt. In einer Freundschaft ist für mich bei solchen Dingen Schadenfreude eher fehl am Platz und ich kann es ehrlich gesagt da auch verstehen, wenn sich die Freundin dann gar nicht mehr gemeldet hat. Eventuell hat sie ja um Deine Reaktion gewusst, aber mal ehrlich, hätte es nicht ausgereicht, wenn Du der Freundin mal gesagt hättest, dass es Dich nervt, nur von ihrem Freund erzählt zu bekommen? Zudem flachen solche pausenlosen Schwärmereien auch mal ab, gerade zu Beginn einer Beziehung sind solche Lobeshymnen durchaus normal.
Ich kann ja verstehen, wenn man irgendwann davon genervt ist, wenn man nur ein Gesprächsthema hat und nichts anderes sieht. Aber das ist der rosaroten Brille nun einmal vorerst geschuldet und man kann so etwas bei einer wirklichen und ernsthaften Freundschaft meiner Meinung auch direkt ansprechen. Danach kann man noch immer Konsequenzen daraus ziehen und sich vielleicht eben auch selbst zurückziehen.
Bei tiefen und aufrichtigen Freundschaften ist es bei mir eher so, dass ich durchaus mein Bedauern ausspreche und es auch so meine. Bei Beziehungen, wo ich mir meinen Teil denke und dann erfahre, sie sind auseinander gegangen, bohre ich auch nicht noch tiefer in der Wunde herum. Selbst, wenn die neuen Partner zu meinen Freunden nicht passen, meist ist es so, dass man es als frisch Verliebter gar nicht hören will, und da müssen dann eigene Erfahrungen her. Aber dennoch tut mir der Freund/ die Freundin dann Leid, sofern er oder sie verlassen wurde.
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