Suppengrün richtig verwenden

Ich habe beim Einkaufen im Supermarkt schon oft Suppengrün gesehen, also eine Zusammenstellung aus zwei großen Möhren, einer Stange Poree (Lauch), einem Stück Sellerie und einem Sträußchen Petersilie.

Aber wie genau nutzt man das Suppengrün nun? Alles putzen und kleinschneiden und kochen, klar, aber wie lange? Und muss man das dann wegschmeißen, ist es also nur fürs Aroma da oder wird es mitgegessen?

Also ich halte es so: Suppengrün grob in Würfel schneiden und ab ins Kochwasser damit. In der Regel gebe ich noch eine geschälte gewürfelte Kartoffel dazu. Nun kommt es darauf an, welche Art Suppe es werden soll. Gaisburger Marsch, Nudelsuppe, Eintopf...

Bei einer Nudelsuppe kochen die Nudeln ja in etwa genau so lange, wie das Suppengrün. Das bedeutet die Suppengrünzutaten sind noch leicht al dente, wenn die Suppe fertig ist, dann kann es getrost drinbleiben. Wenn Du einen Eintopf mit Fleisch oder Hackbällchen kochst, dann ist das Suppengrün wegen der längeren Kochzeit/Köchelzeit natürlich matschig, wenn die Suppe fertig ist. Manche pürieren nun das Suppengrün zur Bindung, andere fischen es mit dem Schaumlöffel heraus. Kann man also machen, wie man will, beziehungsweise es kommt auf die Suppenart an.

Ich putze das Suppengrün nur und koche es zusammen mit dem Suppenfleisch. Danach hole ich erst das Gemüse wieder raus und lasse das abkühlen. Das Fleisch kocht derweil noch ein bisschen. Wenn das Fleisch gut ist, dann wird es aus dem Topf genommen.

Das Suppengrün wird dann mit dem Gemüsehobel klein gemacht, danach das Fleisch kleinschneiden und alles wieder rein in den Topf. Dann eben Nudeln, Reis oder Gräupchen dazu und fertig.

Da ich erst vor kurzem umgezogen bin und meinen Kindern die Vogtländische Kartoffelsuppe in der Schulspeisung so gut geschmeckt hat, musste ich diese nun auch zu Hause kochen. Auch dazu nimmt man Suppengrün, aber dieses schneidet man in Streifen und lässt es am Ende nur ca. 5 Minuten garziehen.