Keine Lust zu arbeiten - brauche Motivation

vom 03.12.2007, 23:27 Uhr

Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt. All' das schöne Geld bringt nichts, wenn man die Arbeit einfach nicht mag und sich dort nicht wohlfühlt. Ab und zu hat jeder mal einen Hänger, aber wenn es dauerhaft ist, muss man sich schon überlegen, was die Ursache sein könnte.

Liegt es an einem selbst, dann findet man auch Mittel und Wege, um sich die Arbeit schmackhafter zu machen. Liegt es aber an der Arbeit selbst, kann es von Nutzen sein, sich einen Plan zu machen, was man wann machen möchte und diesen Plan eben Stück für Stück abzuarbeiten. Ist man aber aufgrund von der Stimmung und der Atmosphäre unlustig, zur Arbeit zu gehen, muss es ausgesprochen werden. Ansonsten ist es vielleicht am besten, wenn man gar nicht mehr dort klarkommt, sich eine neue Arbeitsstelle zu suchen und dann erst zu kündigen.

Natürlich kann es sein, dass es einfach auch nur daran liegt, dass man mal entspannen muss und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen will, aber dann würde ich Urlaub nehmen. Eine Krankmeldung, wenn man sonst okay ist, fördert mehr noch das schlechte Gewissen und lässt einen auch nicht wirklich entspannen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



So, und jetzt versetz die mal in die Lage eines Schülers :P

Das ist fast noch schlimmer würde ich sagen, kein Geld, nur Arbeiten ... Aber ich weiß auch nicht wie ein richtiger Arbeitsalltag aussieht. Naja, ich überwinde mich halt morgens einmal, indem ich meine warme Bettdecke wegwerf, das reicht meistens schon zum aufstehen :D
Und dann gehts bei mir eigentlich recht fix, schnell anziehen, warmer Kakao und gut is ! Dann gehts mir meistens schon so gut, dass es mir schon fast nichts mehr ausmacht in die Schule zu gehen. Klar, ist lästig, aber man sieht seine Freunde und so weiter. Ich denke, ein Arbeitsalltag sieht ähnlich aus, oder?

» Kejj » Beiträge: 62 » Talkpoints: 2,62 »


Stimmt als Schüler war das Leben so richtig schlimm, daher sagt auch fast jeder Erwachsene: "Oh was würde ich dafür tun, noch einmal Schüler zu sein." - aber schon verständlich, ich fand das Leben als Schüler aus den genannten Gründen auch besch***en, nur Pflichten und kein echter Lohn.

Sobald man erst einmal raus aus der Schule ist, lernt man dann was Dreck fressen bedeutet, wenn man mal einen Ämtermarathon, Behördenwillkür, das Finanzamt, Selbstorganisation, miese Vermieter usw (die Liste ist endlos) am Hals hat. Oh und man verdient zwar Geld aber darf erst einmal die ersten Jahre zusehen, wie schnell man Geld verdienen kann und wie schnell es wieder weg ist, ohne dass man sich davon großartig etwas geleistet hat und dafür des Fußabtreter für jeden anderen ist (und nicht nur für den Lehrer wie in der Schule).

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



@ Dani86: Der Job ist okay, aber ich glaub, ich kann in jedem Job was finden (ausser bei Mobbing, zugegeben)- ich hab schon in so vielem gearbeitet.
Frei ist momentan nichts- auch wenn's manchmal nicht schlecht wär. Ich hab nämlich das große Los gezogen und hab Schicht über Weihnachten. Und Neujahr auch. (Meine family hüpft im Dreieck).

Aber gut, so ist es halt, und der Rest hat meistens schulpflichtige Kinder, die haben eher ein Recht darauf, zuerst eingeteilt zu werden. Zugegeben, ich hab echt Glück gehabt mit dem Job, und so schnell kriegt mich hier keiner weg (ausser für die Geschäftsreise im März- nach China, Fabrikenkontrolle *juchu*). Aber es liegt auch viel an einem selbst- meine eine Kollegin hat auch von sich aus gekündigt, ohne eine Alternative zu haben. Sie ist nicht damit klargekommen, dass der Betrieb (Metallveredlung im weitesten Sinne) halt eine furchtbare Männerdomäne ist, und die meisten Frauen dementsprechend rauh drauf sind. Vor allem der "kleine Chef" (es gibt auch noch einen "großen") kann richtig biestig werden (ich sag nur: kein Kafffee), aber das merkt man schon beim Reingehen, und dann ist auch irgendwann wieder gut.

Und ja, Dani86, ich hab auch meine Internettage. Oder auch Büro- Origami (das entspannt). Oder "wir-spielen-mit-Papierstapeln-Verschiebebahnhof"- Tage. Klar. In meinem Ausbildungsbetrieb früher auch mal ne längere Ecke am Stück. Und gut, ich hab mehr Kollegen zur Auswahl. Wenn dein Vertrag eh ausläuft, bewirb dich doch jetzt schon mal initiativ. Vielleicht ist da ja der Traumjob dabei.

» Mugelina » Beiträge: 19 » Talkpoints: 9,22 »



Manchmal passen die Umstände bei einem Job einfach nicht und deswegen muss man sich quasi hinschleppen. Du kannst versuchen dir den Rest des Tages schön zu gestalten, also vorher beispielsweise Musik hören oder Sport machen und dann nach der Arbeit den Tag in Ruhe ausklingen lassen. Manchmal hilft es auch, wenn man an das Geld denkt oder sich bewusst macht, dass man nicht ewig dieser einen Tätigkeit nachgehen wird. Eigentlich muss man aber die Augen zu machen und durchgehen. Man hat ja kaum eine Wahl, da es nicht mehr so leicht ist eine Stelle zu bekommen und diese zu halten.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wer geht schon gerne arbeiten, wenn er nicht gerade einen guten Job erwischt hat? Ich bin immer recht gerne arbeiten gegangen, aber man hatte auch mal Phasen, in denen man überhaupt keinen Bock hat und am liebsten daheim bleiben würde. Ich habe dann immer an das Geld gedacht, dass ich bekomme. Man erwartet dann auch, dass man ordentliche Arbeit abliefert. Dann denke ich auch immer an die Sachen, die ich mir bisher gekauft habe oder die ich mir noch kaufen will. All das wäre ohne den Job nicht möglich gewesen. Viele Sachen werden auch nicht ohne den Job möglich sein. Daran klammer ich mich immer, wenn ich mal eine der wenigen Phasen habe, in denen ich keinen Bock habe.

Der Mensch braucht in dieser Hinsicht immer irgendein Ziel, auf das er hinarbeiten kann. So handhabe ich es immer. Ich setzte mir immer irgendein Ziel auf das ich hinarbeiten kann. Das kann ein materieller Gegenstand sein, für den man Geld benötigt oder eben einfach nur ein bestimmter Tag. Viele halten sich auch immer wieder den Urlaub vor Augen. Hat man beides nicht wüsste ich auch nicht, wie ich mich motivieren könnte, weil hier einfach das Ziel und der Sinn fehlt. Hat man ein Ziel erreicht kann man sich ein neues suchen, auf das man dann wieder hinarbeitet. Bei mir klappt das wunderbar.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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