Manager und ihre Prinzipien - Zählt Geld oder Ideale?

Laut einer Umfrage der Personalberatung LAB und der Wirtschaftswoche sind sich laut eigener Auskunft viele deutsche Manager nicht mehr wirklich treu – über 57 % gaben an mit einem schlechtem Gewissen zu handeln, da sie sich im Laufe ihrer Karriere immer weiter von ihren früheren Idealen und Wertvorstellung entfernt haben und sie kaum noch nach diesen Handeln. 72 % gaben an, dass sich ihre moralisch-ethischen Werte im Laufe des Berufes deutlich verschoben, 47 % gaben zu, dass sie oft im Beruf moralisch fragwürdige Entscheidungen treffen müssten.

Desweiteren wurden den Teilnehmer der Umfrage die Frage gestellt, ab wann man beginne, mit den eigenen Idealen in Konflikt zu geraten. Bei knapp 25 % der Befragten war dies mit dem ersten eigenen Projekt der Fall, für 51 % war dieser Zeitpunkt als man zum ersten Mal Führungsverantwortung übernehmen musste.

Warum sie gegen ihre Ideale handeln würden, konnten auch viele beantworten: Hier zählt vor allem der Drucksich gegenüber anderen durchsetzen zu müssen.

Dabei gibt es aber zwischen den einzelnen Managern erhebliche Unterschiede – so treffen diese Ergebnisse vor allem für Manager zu, die in dem Konzern oder der Firma ihre Karriere begannen. Manager und höhere Angestellte die aus der Familie der Firmengründer oder Firmenbesitzer stammen und nun dort beschäftigt sind haben mit deutlich weniger moralischen Skrupeln zu kämpfen.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann es ist der Hauptgrund, weswegen man sich von seinen Idealen entfernt, die Konkurenz, die zwar einerseits das Geschäft belebt, aber andererseits eigene nicht so geliebte Seiten zum Vorschein bringt.
Mich würde mal interessieren, was diese Manager ursprünglich für Ideale hatten, gibt es dazu Aussagen in der Umfrage?

Nein leider nicht - aber ich nehme mal an, es handelt sich hier um ethsich-moralische Grundvorstellungen die jeder hat und die man Managern gerne abspricht mit Worten wie kaltherzig, skrupellos und egoistisch.