Keine Lust zum Aufräumen - Wie motivieren?

Meine Mutter muss fast jeden Tag von 6 Uhr morgens bis 14 Uhr mittags arbeiten und danach ist sie selbstverständlich etwas erschöpft. Ich bin heute auch schon früh auf den Beinen und meine Mutter hat mir ein paar Aufgaben gegeben, die ich bis heute Mittag zu erledigen habe, sprich aufräumen und putzen.

Mein Problem ist jetzt aber, dass ich mich zu so etwas gar nicht aufraffen kann, was sicher vielen so geht. Mein Zimmer sieht auch nicht gerade schön aus, aber ich habe eine totale Unlust. Es kam auch schon sehr oft vor, dass ich als Ausrede gesagt habe, dass ich es vergessen habe. Wie kann ich mich am Besten zum Aufräumen motivieren?

Wie sich selbst motivieren?

Freu dich doch auf die Sachen die dabei zum Vorschein kommen und die du schon lange gesucht hast und bisher nicht finden konntest. Es gibt immer Arbeiten die keinen Spaß machen aber unbedingt erledigt werden müssen. Ich kann mir nicht vorstellen dass jemand ernsthaft Spaß daran findet die Toiletten zu putzen oder zu Bügeln. Wenn bei mir so etwas ansteht höre ich gerne laute und aggressive Musik, den Tipp mit dem telefonieren finde ich aber auch gut. Auch denkbar wäre eine Belohnung für erfolgreiches Durchführen der Arbeiten wie ein schönes Eis mit viel Sahne oder irgend etwas anderem was du gerne magst.

Bei mir ist das auch so eine Sache. Am einfachsten ist es für mich, wenn ich mir für jede gemachte Arbeit eine Belohnung suche. Schon bevor ich mit der Arbeit beginne! Damit man sich aufs Fertigwerden freut, z.B. eine Serie schauen und dann weiter machen. Oder mit anderen Dingen koppeln, z.B. eine Playlist mit bestimmter Länge hineintun, vielleicht 20 Minuten, und danach muss die Küche sauber sein. Oder wie lange es eben ca. braucht. Wichtig: Immer nur kurze Etappen denken, sonst glaubt man es ist viel zu viel und verliert die Motivation.

Also, sich selbst austricksen und Motivation erfinden. Dadurch freut man sich dann wirklich! Bei mir funktioniert es, aber ich freue mich generell über sehr viele Dinge. Würde mich interessieren wie das bei anderen ist?

Es kann auch helfen, Gefallen an den Dingen zu entwickeln. Das geht am Besten im eigenen Zimmer. Ich überleg mir Ordnungssysteme für meine Sachen. Ich stell dann mein Zimmer um, was man finde ich sowieso öfter mal tun sollte, und alles bekommt einen neuen Platz, vieles wird dabei ausgemistet. Weil es kommt ja auch immer wieder Neues dazu. Durch das Umstellen verändern sich die thematischen Aufbewahrungsorte immer wieder, vielleicht optimiert man ja sogar. Im besten Fall.

Dadurch verändert sich auch die Benutzung und Funktion der Möbel, was ein neues Bewusstsein für das eigene Zimmer, die Wohnung, das Haus und viele Sachen schaffen kann. Da ich an sich ein chaotischer Mensch bin gibt es trotzdem immer genügend Haufen im Zimmer, die irgendwohin thematisch zugeordnet werden können. Das schöne ist, es fühlt sich dann einfach immer anders an und der Raum und viele Dinge darin gewinnen an Wert für mich.

Alle Vorschläge lassen sich natürlich auch auf das Lernen und die Vernetzung der Inhalte im Kopf anwenden, wenn man Spaß daran hat.

Aufräumen ist nicht wirklich eine Beschäftigung die mir Spaß macht, allerdings habe ich das Gefühl, dass die Zeit viel schneller vorübergeht, wenn ich während des Aufräumens Musik auf meinem MP3 Player, oder Ipod höre. Ich mache mir einfach vor jedem Aufräumen eine neue Liste mit meinen besten und spannendsten Songs und höre während des ganzen Aufräumens Musik. Besonders bei den Staubsaugen merke ich dabei gar nicht wie schnell die Zeit vergeht. Konzentriere Dich voll auf die Musik und versuche ganz nebenbei den Raum zu reinigen und staub zusaugen.

Du kannst Dir außerdem vor dem Aufräumen ein Ziel setzen und dich beim Erreichen des Zieles belohnen. Setze Dir zum Beispiel das Ziel das Haus innerhalb einer Stunde vollkommen zu reinigen und belohne Dich danach mit einem Stück Schokolade. So ein kleines Ziel kann wahre Wunder wirken, denn Dein Gehirn sagt sich dann, dass Du unbedingt das Ziel erreichen möchtest, um die Prämie zu bekommen.

Schlussendlich hilft vor allem Ablenkung. Denke an etwas Schönes und versuche das Aufräumen als sportliche Aktivität, oder als Krafttraining zu sehen und stell Dir all die schönen Dinge vor, die Du im aufgeräumten Haus machen kannst, um die Zeit möglichst schnell herumzubekommen, denn ein Allheilmittel gegen das Aufräumen gibt es leider noch nicht.

Schnapp dir doch einen MP3-Player, mach dir deine Lieblingsmusik drauf und ab in die Ohren damit. So vergeht die Zeit auch schneller und macht das Aufräumen auch mehr Spaß! Manche tanzen dabei auch mit, weiss ja nicht wie das bei dir ist.

Dazu kommt, dass es doch wirklich viel angenehmer ist, in einer sauberen und aufgeräumten Wohnung zu wohnen, oder? Ich weiß ja nicht, wie weit das bei dir fortgeschritten ist beziehungsweise wie es bei dir aussieht. Eventuell findest du auch das ein oder andere, was du schon lange gesucht hast. Darüber freut man sich doch noch viel mehr.

Oder hab einfach Mut zur Veränderung? Vielleicht findest du, dass dein Wohnraum mittlerweile ziemlich langweilig aussieht und mal ein neues Bild haben könnte. Vielleicht ist das ja ein Antrieb, dass du dann während dem aufräumen oder putzen einfach noch etwas umstellst.

Ich kann ohne Hörspiele nicht putzen, dabei bin ich bereits 32 Jahre alt. Also ich nehme den MP-3 Player und pinne den an meinen Pulli fest. Dann höre ich meistens Alf und dann geht es los. Ich versuche alles erst zu machen und mich dann erst hinzusetzen. Wenn Du nämlich eine Pause machst, dann wird es wieder schwer sich erneut zu motivieren.

Also ran an die Buletten und erst wieder aufhören wenn das Haus schön glänzt. Dann wenn alles fertig ist kannst Du dir was gönnen wie z.B. einen Fleischkäseweck oder eine Cola. Also immer ein Ziel vor Augen haben, dann geht das schon. Auch wird Deine Mutter strahlen wenn sie am Mittag nach Hause kommt. Das ist schon Lohn alleine genug.

Musik aufdrehen und loslegen! Ich hör mir dann die gesamte Playlist meines Ipods durch und wenn Musik dabei läuft, hab ich mehr Lust dazu. Ich stell mir dann auch paar Duftkerzen ins Zimmer und mach mein Fenster auch (im Winter das Fenster vielleicht doch lieber zu lassen ) Und wenn mein Zimmer "frisch" riecht, aber so nicht aussieht, möchte ich es am liebsten sofort ordentlich haben. Ich denke mal das hilft einfach weiter!

Ich motiviere mich in dem ich mich belohne. Ich nehme mir einiges für den Tag vor und erst wenn ich alles geschafft habe gönne ich mir z.B. eine Tasse Kaffee oder eine Stunde vor dem Computer oder vor dem Fernseher.

Frei nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Das funktioniert bei mir immer ganz gut. Abgesehen davon das ich es schon schön finde eine saubere Wohnung zu haben, aber es gibt in der Tat schöner Dinge als aufräumen.

Sieh es auch mal so, du machst deiner Mutter eine Riesenfreude wenn du ihr im Haushalt hilfst und es hilft dir auch wenn du mal ausziehst deinen eigenen Haushalt in Ordnung zu halten.

Die beste Motivation ist eine Visualisierung. Stell Dir vor, Dein Zimmer ist das reinste Chaos, und dann kommt überraschend Dein Freund (oder Dein schwarm) zu Besuch, sieht das ganze Chaos und sagt etwas Entsprechendes oder Du siehst ihm an, wie entsetzt er ist.

Das stell Dir in allen details vor, lebe es so richtig durch, mit dem Schamgefühl, der Vorstellung, dass er es vielleicht herumerzählt, usw. Danach wirst Du freiwillig aufräumen.