Die Verurteilten

Kennt wer den Film 'Die Verurteilten'? Wenn ja findet ihr ihn auch so gut wie ich? Es ist eins der besten Filme die je gedreht wurden. Es ist ein Drama, in den Hauptrollen sind Tim Robbins und Morgen Freeman. Es handelt von einem Mann (Andy), dem zweifacher Mord vorgeworfen wird. Er wird zu zweimal lebenslanger Haft verurteilt und erlebt im Gefängnisse die schlimmsten Jahre seines Lebens.

Er wird von Mithäftlingen geschlagen und die Aufsehen machen ihm das Leben zur Hölle. Nachdem er seinen ersten Freund unter den Häftlingen findet, scheint es eine kleine 'Besserung' zu geben. Der Direktor des Gefängnis, wickelt Andy in seine illegalen Geschäfte ein und lässt ihn für sich arbeiten. Als ein neuer Häftling ins Gefängnis kommt und Beweise dafür hat, dass Andy nicht mit dem Mord zu tun hat, wird er der neue Gefangene erschossen. Er spricht des öfteren mit seinem Freund über seine Träume und von einem Ort in Mexico.

Am Ende schafft es Ende, nach jahrelanger Arbeit ein Loch in seine Gefängniszelle zu hacken und durch einen Kanalrohr in die Freiheit zu fliehen. Nun schickt er Beweise für die illegalen Geschäfte des Direktors an die Presse, und fährt unter einem anderen Namen zu seinem Traumort in Mexico.

Ja, ein großartiger Film und einfühlsam gespielt. Den Film kann man sich auch noch in der x-ten Wiederholung anschauen. Der unbeugsame Wille von Andy und sein Freiheitsdrang ist vielleicht nur noch zu vergleichen mit Steve Mc Queen in „Papillon“. Auf jedem Fall wird einem hier so richtig bewusst dass in den Vereinigten Staaten Lebenslänglich auch wirklich Lebenslänglich bedeutet und eine vorzeitige Strafentlassung so gut wie ausgeschlossen ist.

Bei der Geschichte handelt es sich um ein Werk von Stephen King und ich war angenehm überrascht, da es sich um eine der besseren Geschichten dieses Autors handelt, jenseits von diesen seltsamen Horrorstorys. Die Geschichte an sich finde ich sehr schön und die Verfilmung ist sehr gut gelungen. "Die Verurteilten" ist einer dieser Filme, die man sich immer wieder anschauen kann, ohne dass sie langweilig werden. Das schaffen bei mir nicht so viele Filme.

Ich finde auch die Besetzung wirklich gut, vor allem Morgan Freeman in der Rolle des Ellis Boyd Redding. Die Freundschaft zwischen den beiden Männern, also zwischen Red und Andy, finde ich regelrecht rührend. Die Verurteilung von Andy ist zwar nicht gerechtfertigt, da er den Mord ja nicht begangen hat. Allerdings habe ich mich beim Ansehen des Filmes schon mehrfach gefragt, ob er mit dieser Erfahrung im Gefängnis letztendlich nicht doch mehr mitgenommen hat als in seinem Leben zuvor.

Das ist einer meiner Lieblingsfilme. Ich war doch erst etwas skeptisch, als ich las, das er nach der Vorlage von Stephen King sein sollte - aber der Film ist ganz anders als die Filme, die mir bis dahin von ihm bekannt waren (bzw. natürlich die Verfilmungen).

Es ist auch ein Film bei dem man nachdenken muss. Wenn ich an den Bibliothekar denke, der kein Leben mehr hatte, nachdem er nach jahrelanger Haft endlich entlassen wurde. Auch das Ende finde ich mehr als überraschend und sehr gut gelungen. Ich kann es immer gar nicht leiden, wenn man sich schon denken kann, wohin das führt, aber das ist wirklich grandios und alles andere als vorhersehbar.

Die Besetzung ist auch klasse und der Ort auch. Wenn man sich mal überlegt, wie auswegslos selbst ein Ausbruch aus dem Gefängnis wäre, bei solch einem Ort. Ich habe den Film mehrmals schon gesehen und das passiert bei mir nur bei sehr guten Filmen. Ich kann ihn durchaus weiter empfehlen.