Tolle zeitsparende Idee, Haushalt sauber zu halten?
Ich habe letzthin von der morgendlichen fünf Minuten Methode gelesen. Es geht so, dass man am Morgen etwa eine halbe Stunde früher aufsteht und sich für jeden Raum fünf Minuten Zeit nimmt, um diesen aufzuräumen. Man stellt sich den Wecker immer im Abstand von fünf Minuten und macht dann Raum für Raum durch.
Wenn ich jetzt von mir ausgehe und die Garderobe noch als Raum mitzähle, da sie relativ groß ist, komme ich auf sieben mal fünf, also fünfunddreißig Minuten, die ich jeden Morgen investieren müsste, um meine Wohnung aufzuräumen. Allerdings steht drin, dass man in zwei Wochen schon ein Ergebnis sehen würde, die Wohnung deutlich aufgeräumter wäre und man das eben wie ein Ritual von selber erledigt.
Dadurch, dass man eine Vorstellung hat, die immer zur fixen gleichen Zeit ist, würde das ganze nicht mehr so als Pflicht gesehen werden, sondern automatisch von der Hand gehen. Irgendwie glaube ich das schon, aber ob es wirklich machbar ist. Vor allem 35 Minuten früher aufstehen, das jeden Morgen?
Und wenn man ein großes Haus hat, wäre die Zeit dann sicher bei einer Stunde? Ich meine, man könnte es ja auch machen, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt, aber vielleicht wurde bewusst der Zeitpunkt am Morgen gewählt, weil man da noch fit ist. Was haltet ihr von dieser Idee? Könntet ihr euch vorstellen, die morgendliche fünf Minuten- Methode umzusetzen?
Es ist auf jeden Fall sinnvoll, jeden Tag ein bisschen was zu machen. Das andere Extrem wäre ja, alle paar Wochen mehrere Stunden zu investieren, aber bis dahin wird es halt immer schmutziger und lange sauber bleibt es auch nicht. Wenn man aber jeden Tag ein bisschen was macht, wird es nie so richtig katastrophal.
Allerdings macht man auch nur oberflächlich sauber. Man braucht dann nicht glauben, dass man nie wieder ein paar Stunden investieren muss. Wenn man immer nur fünf Minuten in jedem Raum verbringt, hat man nie die Zeit, um beispielsweise einen Schrank vorzuziehen und dahinter richtig sauberzumachen. Oder mal den Kühlschrank auszuräumen und komplett auszuwischen. Solche Dinge muss man dann dennoch regelmäßig machen und dafür auch mehr Zeit einplanen.
Aber grundsätzlich finde ich die Fünf-Minuten-pro-Raum-Methode ganz gut. Wie gesagt: so geht man nie im Chaos unter. Ich mache es eigentlich ähnlich und verbringe jeden Tag 30 bis 60 Minuten mit einer Putzmethode. Also an einem Tag sauge ich eben alles schnell durch. An einem anderen gehe ich mit einem Korb durch jeden Raum und sammel Sachen auf, die woanders hingehören und liegengeblieben sind. Und am nächsten Tag gehe ich mit einem Eimerchen und Schwamm durch alle Räume und wische Flächen ab.
Ich denke mal, dass meine Methode etwas entspannter ist. Wenn alle fünf Minuten der Wecker klingelt und man in den nächsten Raum hetzen muss, stelle ich mir das etwas stressig vor. Man entwickelt bestimmt eine Routine, aber erstmal würde ich mir etwas gehetzt vorkommen. Und ich kann auch nicht gut Sachen liegen lassen, weil jetzt die Zeit dafür abläuft. Ich würde das dann lieber beenden.
Ob man diese Methode aber nun morgens oder abends anwendet, ist doch ganz egal. Solche Einschränkungen finde ich eh Quatsch, weil jeder einen anderen Rhythmus hat. Sei es nun körperlich - Morgenmuffel oder Nachteule - oder wegen der Arbeitsschichten, die bei sehr vielen nicht immer von 9 bis 17 Uhr gehen.
Ich bin schon bei "früher aufstehen" raus, auf die Idee kann auch nur ein Morgenmensch kommen und zu denen gehöre ich definitiv nicht. Aber man ist ja nicht auf den Morgen festgelegt und könnte das auch zu anderen Tageszeiten machen. Eine Routine ist auf jeden Fall gut, aber ich setze früher an.
Die Frage ist doch erst mal, wie ein Raum überhaupt in einen Zustand kommt, dass ich täglich fünf Minuten brauche um ihn aufzuräumen und erst nach zwei Wochen ein Ergebnis sehe. Da muss ja extrem viel Zeug herum liegen und das kann man doch ganz einfach vermeiden indem man die Sachen direkt weg räumt wenn man sie nicht mehr benutzt.
Ich habe mir angewöhnt Sachen, die ich eh in der Hand habe direkt da hin zu räumen wo sie hin gehören. Ich stelle dreckiges Geschirr zum Beispiel nicht in der Küche ab sondern stecke es direkt in die Spülmaschine, das spart auch Zeit. Ich wüsste bei deiner Methode gar nicht, was ich Morgens groß aufräumen sollte und für saugen und putzen würde die Zeit nicht ausreichen.
Ich würde auch keine halbe Stunde eher aufstehen nur um Dinge wegzuräumen, die ich eh schon weggeräumt habe. Wenn ich etwas benutzt habe, wird es sauber gemacht, wenn nötig und dann wieder an den passenden Ort gelegt. Ich schmeiße die Dinge nicht einfach auf den Boden oder lege sie irgendwo hin. Unordentlich sieht es bei mir nicht aus. Wobei ich generell eher ein Nachtmensch bin, also erst abends richtig Lust habe etwas im Haushalt zu machen. Frühs würde ich das nicht machen wollen.
Die Idee ist doch im Endeffekt nichts Neues, zumindest das man jeden Tag ein wenig was macht und nicht alles an einem Tag zum Beispiel am Wochenende. Jedoch finde ich diese krampfhaften 5 Minuten für jeden Raum eher kontraproduktiv, denn man fängt eigentlich viel zu oft immer wieder mit den gleichen Dingen an und wenn dann der Wecker klingelt dann, um in den nächsten Raum zu wechseln, dann hört man ggf. mitten in einer bestimmten Aktion wieder auf, weil man dafür vielleicht noch 1-2 Minuten länger bräuchte.
In meinen Augen ist da wesentlich sinnvoller, wenn man sich ein oder zwei Dinge pro Tag in jedem Raum sucht und diese dann auch zu Ende macht, das ist dann in dem einen Raum vielleicht etwas das 3 Minuten dauert und im anderen dann eben 10. Aber das Ergebnis finde ich dann wesentlich deutlicher, vor allem weil man auch eine Tätigkeit komplett abschließt. Interessant finde ich auch, das man erst nach 2 Wochen quasi ein Ergebnis sieht, wie sah denn dann bitte der Raum vorher aus? Wenn ich etwas anfange dann sieht man nach 5-10 Minuten schon einen Unterschied.
Für mich wäre das ganze aber eh nichts, denn morgens bin ich für so etwas überhaupt nicht zu gebrauchen, morgens Produktivität im Haushalt funktioniert für mich einfach nicht und extra früher aufstehen schon einmal gar nicht, da ist mir die halbe Stunde Schlaf wesentlich wichtiger. Ich mach das dann eher abends, wenn ich von der Arbeit komme, da wird meist sowieso direkt noch ein wenig was im Haushalt gemacht und danach hab ich dann auch meine Ruhe und einen entspannten Feierabend. Allerdings beschränke ich das auch nicht auf eine gewisse Zeit, sondern eher auf Tätigkeiten, weil ich nicht alles auf das Wochenende schieben möchte.
So wird dann eben an einem Tag mal der Kühlschrank komplett gereinigt und sonst nix und an einem anderen Tag werden alle Fenster geputzt und an wieder einem anderen einfach nur ein wenig aufgeräumt oder Staub gesaugt, so verteilt sich alles ziemlich gut und ich bekomme dann weder am Wochenende die Krise, weil zu viel zu tun ist, noch wenn ich mal einen Tag oder auch zwei unter der Woche gar nichts mache, weil ich zum Beispiel direkt nach der Arbeit noch verabredet bin und erst spät heim komme.
Kennst du die Zwei-Minuten-Regel? Die lautet ähnlich wie die genannte Fünf-Minuten-Regel, ist aber trotzdem doch etwas anders. Und zwar sollte man sich am Tag zwei Minuten Zeit nehmen und etwas aufräumen, wegräumen oder Ähnliches. Ich bin sehr faul, zumindest was Aufräumen angeht, deshalb versuche ich auch möglichst wenig rumfliegen zu lassen.
Irgendwann habe ich mal mit dieser Methode begonnen und man glaubt gar nicht, was man in zwei Minuten schafft. Gut, aus zwei Minuten werden schnell fünf und so weiter, aber in zwei Minuten schaffe ich es die Spülmaschine auszuräumen, die Gläser zu spülen, im Wohnzimmer herumliegendes Zeug einzusammeln.
Nur zum Wischen, Staubsaugen und Abwischen der Oberflächen brauche ich länger, aber was Herumliegendes kann man so sehr schnell und effektiv wegräumen. Ich war am Anfang auch kritisch, weil zwei Minuten extrem kurz sind, aber wie gesagt, für Kleinigkeiten klappt diese Methode wunderbar. Im Idealfall räumt man die Dinge jedoch nach Verwendung wieder weg, das spart auch die zwei Minuten am Tag.
Die Methode ist für mich unpraktisch, denn ich stehe auch so jeden Morgen bereits um 3:30 Uhr auf und gehe auch erst um 2 Uhr ins Bett. Sollte ich davon nochmals für jeden Raum 5 Minuten eher aufstehen, dann müsste ich gar nicht erst ins Bett gehen. Fertig werde ich auch so, die meiste Haushaltsarbeit wird vor der Arbeit erledigt oder eben danach.
Aufraffen ist hier nicht das Problem, sondern allgemein die Zeit. Ein Tag hat nur 24 Stunden und wenn ich davon schon 10 Stunden auf der Arbeit sitze an 7 Tagen die Woche, dann habe ich diese Zeit einfach nicht für meinen eigenen Haushalt. Mein Kind spielt ebenfalls noch eine Rolle und wenn ich mit diesem unterwegs bin, dann bleibt es auch Zuhause erst einmal liegen und muss auch irgendwann gemacht werden. Entsprechend ist es mal mehr und mal weniger, wie es die Zeit zulässt.
Sauber ist es hier dennoch immer und da brauche ich für manche Räume keine 5 Minuten damit es so aussieht und für andere dann halt 10 Minuten. Im Endeffekt mache ich hier jeden Tag am kompletten Haus 1-2 Stunden etwas, wie es meine Zeit zulässt und damit komme ich gut zurecht. Wenn es mir zu viel werden würde und ich auch keine Lust darauf hätte, dann würde ich mir wieder jemanden anstellen wie ich es kurzfristig hatte, als ich es aus gesundheitlichen Gründen nicht alles geschafft habe. War schon nett, aber im Endeffekt nie so wie ich es haben wollte und daher gingen die Wege dann auch wieder auseinander.
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