Tod und Krankheit durch Bluttransfusion?
Auf ARD war letztens eine spannende Dokumentation zum Thema Bluttransfusion. Inzwischen gibt es Studien dazu, dass eine Bluttransfusion mehr Schaden anrichtet, als hilft und es gibt einige Ärzte, die sich diese Zahlen auch mal angesehen haben und verglichen haben, was in ihren Krankenhäusern so los ist. Die Resultate waren bedrückend. Insgesamt sterben deutlich mehr Menschen daran, dass sie eine Bluttransfusion bekommen haben, als Menschen die keine bekommen haben.
Oftmals werden Menschen wegen einer Krankheit operiert und bekommen danach schwere Infektionen durch die Bluttransfusion, durch die sie mit dem Tod ringen müssen und sich der Krankenhausaufenthalt deutlich verlängert. Schlimmer trifft es die Patienten die nicht nur eine Lungenentzündung bekommen, sondern die durch sinkende Lungenaktivität in künstliches Koma versetzt werden müssen. Langfristig bekommen Menschen die in ihrem Leben eine Bluttransfusion bekommen haben deutlich häufiger Krebs.
Das fällt besonders bei den Krebspatienten selbst auf, die bei der Therapie Fremdblut bekommen. Patienten die keine Transfusion bekommen haben, bleiben meist geheilt, bei den Patienten mit Transfusion kehrt der Krebs häufiger zurück. Die Ärzte haben von mehreren Fällen in ihren Krankenhäusern erzählt, wo Patienten aufgrund einer Bluttransfusion gestorben oder erkrankt sind, was durch die eigentliche Krankheit nicht passiert wäre.
Die Fälle in denen Menschen wirklich auf Blut angewiesen sind, sind sehr gering. Heute wird Blut bei den meisten Operationen gegeben, obwohl es meistens auch ohne geht und bei vielen Patienten die sich schlecht erholen, wird Blut gegeben, meist mehrere Beutel. In Österreich haben die ersten Ärzte reagiert und viele Krankenhäuser brauchen anstatt an die 14.000 Beutel im Jahr nur noch 6.000 oder weniger. Eigenblut ist keine bessere Option, nach mehr als 5 Tagen Lagerzeit reagiert das Immunsystem ähnlich wie auf Fremdblut.
In Deutschland wird das auf sich warten lassen, wie alles andere auch, wir Deutschen sind eben bequem und langsam. Die Pharmaindustrie verdient hier zu gut an den Blutkonserven, deswegen wird eine Einsparung nicht unbedingt in ihrem Interesse sein, zumal die Ärzte hierzulande auch gar nichts davon hören wollen. Lieber Augen zu und mit dem Gesicht zur Wand, dann verschwindet das Problem schon von alleine.
War euch klar, dass Bluttransfusionen sehr gefährlich sein können? Macht es euch auch sauer, dass in Deutschland bei solchen Ergebnissen nicht reagiert wird, sondern man sich erstmal gemütlich hinsetzt und zuschaut, was die anderen machen? Muss in Deutschland wirklich alles per Gesetz geregelt werden, damit die Ärzte sich dran halten?
Ja mir ist das klar, denn ich habe diese Dokumentation vor einigen Monaten auch gesehen. Ich fand das sehr erschreckend, gerade auch weil selbst Eigenblutspenden kritisch zu bewerten sind und anscheinend das Alter des verwendeten Blutes ein ernstzunehmender Faktor ist. Wenn man das sieht, ist es leicht nachvollziehen und logisch, dass altes Blut eben andere Eigenschaften hat als frisches und dass der Körper und das Immunsystem darauf irgendwie reagieren.
Dabei ist die Bluttransfusion noch gar keine so alte Methode und wird einem eigentlich fast schon als 0815-Routine verkauft. Ich frage mich öfter, ob in 150 Jahren die Menschen über unsere medizinischen Maßnahmen genauso denken, wie wir vielleicht heute über die Medizin des Mittelalters.
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