Tiramisu mit Obst ein erfrischenderes Dessert

Ich esse gerne Tiramisu. Aber es ist schon ein sehr schweres Dessert, welches ich auch nicht oft esse und auch nicht oft zubereite. Aber neulich habe ich gelesen, dass man auch Erdbeertiramisu machen kann. Das Rezept ähnelte aber dem "richtigen" Tiramisu überhaupt nicht.

Deswegen dachte ich, dass man das normale Tiramisu doch bestimmt mit kleineren Veränderungen auch mit Obst machen kann. Einen anderen Likör und ein wenig Obst ist bestimmt erfrischender als Kaffee und Amaretto und Kakaopulver.

Habt ihr schon Tiramisu ein wenig verändert oder sollte man dafür wirklich ein komplett anderes Rezept nehmen? Wie verändert ihr Tiramisu, damit es erfrischender wird? Was verändert ihr und welches Obst nehmt ihr?

Ich habe zwar noch nie Tiramisu selbst zubereitet und kann daher keine praktischen Tipps geben. Aber ich war vor etwa einem Monat bei meiner Tante zu Besuch und ihre Schwiegertochter hatte auch Erdbeertiramisu mitgebracht. Es war ein warmer Sommertag und daher fanden alle die Idee mit den Erdbeeren echt super. Es war sehr erfrischend und lag alles andere als schwer auf dem Magen. Die mitgebrachte Portion war schnell vertilgt und alle waren begeistert!

Ich habe schon einmal einen Erdbeertiramisu gegessen, wobei dies leider recht lange her ist und ich mich daher nicht mehr genau daran erinnere, ob er dem originalen Tiramisu vom Geschmack her geähnelt hat oder ob es ein mehr oder weniger völlig anderes Dessert war.

Allerdings habe ich kürzlich zum Silvesterdinner einen Advents-Tiramisu zubereitet. In diesem waren die Löffelbisquits durch Gewürzspekulatius ersetzt, und zwischen der Spekulatius- und Cremeschicht wurde noch eine Lage Beerenmischung aus der Tiefkühltruhe hinzugefügt. Meiner Meinung nach war es sehr lecker und durch die Beeren auch etwas frischer und fruchtiger, allerdings hat man natürlich auch einen deutlichen Geschmacksunterschied zum Original gehabt. In diesem Fall war es ja beabsichtigt, da es eine weihnachtliche Note haben sollte, aber ich kann mir denken, dass gerade sehr säuerliche Früchte wie Johannisbeeren auch einen ansonsten normal zusammengesetzten Tiramisu stark beeinflussen können.

Um einen klassischen Tiramisu etwas frischer zu machen, ersetze ich daher lieber die Hälfte oder 2/3 der Mascarpone durch Magerquark. Natürlich merkt man das am Endprodukt auch, wobei die Mascarponecreme meiner Meinung nach trotz geringerer Dosierung noch geschmacklich dominiert und ich mich somit nicht übermäßig daran störe. Gegen den säuerlichen Touch des Quarks kann man mit ein wenig mehr Zucker oder Stevia nachhelfen.

Auf das Wesentliche reduziert ist Tiramisu ja nichts weiter als ein Dessert in Form einer Schichtspeise, welches man beliebig variieren kann. Ohne Kaffee und Amaretto wäre es für mich zwar kein "Tiramisu" im engeren Sinne mehr, aber kreative Köche haben sich hier bestimmt schon Etliches einfallen lassen. Der Begriff ist ja nicht geschützt.

Selbst der entsprechende Wikipedia-Eintrag führt ein Lavendel-Himbeer-Tiramisu als Variante auf, und hier handelt es sich nicht gerade um eine Rezeptseite. Neben Himbeeren scheinen vor allem Äpfel, Bananen und Erdbeeren häufig ihren Weg ins Tiramisu zu finden. Aber auch von Mango-, Rhabarber- und sogar Kürbis-Tiramisu habe ich schon gehört.

Ich selber habe bisher nur das klassische Tiramisu probiert, bin aber generell kein Freund von Schichtspeisen, da diese für meinen Geschmack immer zu süß und zu matschig werden. Vor allem die allseits beliebten Löffelbisquits verlieren ja komplett ihre strukturelle Integrität. Deswegen habe ich auch nicht das Bedürfnis, mich hier groß an allen möglichen Varianten zu versuchen.