Tipps zur Stärkung des Selbstwertgefühls
Wie kann ich das Selbstwertgefühl einer geliebten, nahestehenden Person stärken? Es handelt sich dabei um meine Mutter. Ich zeige ihr häufig meine Dankbarkeit für all die Dinge, die sie für mich getan hat und mache sie auf ihre Stärken und ihren Mut aufmerksam, aber sie ist dennoch eine so unsichere Person, die sich viel zu häufig selbst kritisiert. Das zu sehen und zu erleben, tut mir in der Seele weh. Habt ihr Tipps, wie ich ihr helfen könnte?
Meiner Ansicht nach hat ein gesundes Selbstwertgefühl auch sehr viel damit zu tun, dass man sich selbst liebt und akzeptiert so wie man ist. Jemand, der ständig unzufrieden mit sich selbst ist, dem kannst du sagen was du willst, es bringt sowieso nichts. Ich habe mal fälschlicherweise angenommen, dass ich ein mangelndes Selbstwertgefühl und daraus resultierende Minderwertigkeitskomplexe einfach durch Komplimente "wegreden" könnte, aber ich bin gnadenlos gescheitert. Die Einstellung der betroffenen Person muss sich von selbst ändern, von außen kannst du da nichts machen, sonst rennst du gegen eine Wand.
In der Psychotherapie gibt es einige Strategien und Übungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls, wobei sie alle natürlich eine gewisse Mitarbeit und auch ein Einlassen auf die Inhalte erfordern. Klassischerweise gehört dazu ein Brainstorming zu den eigenen Stärken und Schwächen, wobei man natürlich darauf achten sollte, dass nicht eine Seite komplett das Übergewicht erhält und dass die aufgeschriebenen Punkte auch einigermaßen realitätsnah sind.
Diese Übung kann man sowohl für sich selbst machen als auch anderen Menschen zu der eigenen Person als Aufgabe geben. Oftmals erhält man von Familie und Freunden positiven Input, den man an sich selbst nur selten erkennt. Eine andere Variante ist die Selbstlob-Übung, bei der man sich regelmäßig selber laut dafür loben soll, was man an dem jeweiligen Tag gut und richtig gemacht hat.
EIn häufiger Grund für schlechtes Selbstwertgefühl sind auch verzerrte und überbewertete Ansichten zur eigenen Person, wobei man klassischerweise Tatsachen mit Bewertungen verwechselt und sich deswegen mit einem negativen Selbstbild identifiziert. Zur Verdeutlichung ein Beispiel: Wenn ich sage, ich bin weiblich und 27 Jahre alt, dann ist das eine objektive Tatsache.
Wenn ich sage, ich bin unbeliebt und hässlich, dann ist das eine Bewertung, weil es sich um subjektive Kennzeichen handelt. Eine mir bekannte Übung baut darauf auf, indem sie dazu auffordert, Sätze über die eigene Person auszuformulieren und danach kritisch zu hinterfragen, was davon überhaupt erwiesene Tatsache und was lediglich oberflächliche Bewertung ist.
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