Tipps zu Fleisch fettarm braten
Fettarm zu kochen und zu braten scheint ja voll im Trend zu liegen und es wird einem ja dadurch auch eine gesunde Ernährung suggeriert. Nur wie kocht und brät man denn praktisch Fettarm? Wie kann ich mir beispielsweise ein Stück Fleisch fettarm braten? Sollte man schon auf den Spritzer Öl in der Pfanne verzichten? Welche Techniken wendet ihr denn an, wenn ihr Fleisch fettarm zubereiten und braten wollt?
Ich empfehle dir eine beschichtete Pfanne. In diesen Pfannen brauchst du wenig oder sogar gar kein Öl/Butter um Fleisch schön anzubraten. Um Butter zu sparen, kannst du die Pfanne ansonsten auch mit einem Pinsel "einfetten".
Ich persönlich esse fast nur Geflügelfleisch und das lässt sich super mit Sprudelwasser anbraten. Klingt erstmal komisch, funktioniert in beschichteten Pfannen aber super. Einfach anstatt des Öls Mineralwasser in die Pfanne geben und das Fleisch darin anbraten. Damit das Fleisch eine schöne Färbung bekommt, gebe ich manchmal noch etwas Sojasoße hinzu.
Alternativ kann man Fleisch natürlich auch garen oder sich einen Tischgrill oder Kontaktgrill (gibt es mittlerweile häufiger mal irgendwo im Angebot) anschaffen, dabei braucht man für die Zubereitung von Fleisch auch kein Fett.
Wenn ich Fleisch fettarm zubereiten möchte, dann gare ich es meistens im Backofen, anstatt es in der Pfanne zu braten. Das hat bislang mit fast allen Gerichten, bei denen ich es ausprobiert habe - Hähnchenbrustfilet, Chicken Nuggets, Bratwürste, Rinderrouladen, Fischfilets, Frikadellen und Burger etc. - wunderbar funktioniert und wurde auch kein bisschen trocken. Mit Hilfe der Grillfunktion kann man sogar eine schön knusprige Oberfläche bekommen, wenn man ein wenig herumprobiert.
Ansonsten kann ich mich dem Tipp mit der beschichteten Pfanne anschließen, denn dadurch lässt sich das Fett stark reduzieren oder sogar ganz weglassen. Außerdem brate ich Rind und Schwein eigentlich generell ohne Fett an, da das Fleisch bereits genug davon enthält und dieses beim Anbratvorgang auch nach und nach abgibt. Anfangs sieht es vielleicht noch so aus, als würde die Pfanne ganz trocken bleiben, aber schon nach wenigen Minuten kann ich in der Regel bereits Flüssigkeit und Fett abschütten, so viel läuft da nachträglich noch heraus.
Fett ist nicht böse und ich würde ja lieber ein Löffelchen mehr Fett in Kauf nehmen als mir ein gutes Stück Fleisch mit so etwas gruseligem wie Mineralwasser zu verpfuschen. Ich würde eine Grillpfanne empfehlen. Da hat das Fleisch überhaupt nicht so viel Kontakt mit der Pfanne und klebt deshalb nicht so schnell an und wenn Fett aus dem Fleisch tropft sammelt sich das auf dem Boden zwischen den Rillen und hat somit auch keinen Kontakt mehr mit dem Fleisch.
Kommt darauf an, was es werden soll. Schmorgerichte bereite ich im Backofen zu und setze die immer nur mit Zwiebeln, Gewürzen und eventuell Knoblauch an. Das Ergebnis spricht stets für sich. Es gibt immer eine fantastische Soße, die sich nicht trennt, da ja kein Fett zugesetzt wurde. Das Fleisch ist stets zart und appetitlich braun.
So handhabe ich es mit allen Gerichten, die geschmort werden und viel Soße enthalten. Egal ob Gänsebraten, gefüllte Paprikaschoten oder auch Rinderrouladen. Alles kommt in den Bräter mit ausreichend Flüssigkeit und wird dann im Ofen zubereitet. Wer es noch brauner wünscht, kann eine halbe Stunde vor Ende der Garzeit den Deckel weglassen. Gänsebraten übergrille ich zum Schluss immer. So wird der unwiderstehlich knusprig.
Soll es nun Geschnetzeltes oder zum Beispiel gebratene Hühnerbrustscheiben geben, gibt es mehrere Methoden, das Fleisch fettarm zuzubereiten. Man gibt das Öl zum Braten erst mal auf einen Esslöffel und verteilt es in der Pfanne, die auch schon heiß sein kann. In einer heißen Pfanne verteilt sich das Fett ja auch viel besser. Man kann auch das Öl mittels Küchentuch vor dem Erhitzen in der Pfanne verteilen und sie dann erhitzen.
Auch eine Methode wäre, das Öl mittels Sprühflasche in der Pfanne aufzutragen. Da muss jeder seine eigene Methode finden. Ich habe zum Beispiel gerne mal ein paar eingefrorene Thüringer Bratwürste im Tiefkühler. Wenn ich mir dann eine Wurst zubereiten will, gebe ich Wasser in die Bratpfanne und erhitze darin die Wurst so lange, bis das Wasser vollständig verdampft ist. Nun ist auch die Wurst gegart. Um sie jetzt noch knusprig zu brutzeln, gebe ich das Öl hinzu. Die Methode ist für mich perfekt und die Wurst schmeckt richtig gut.
Frikadellen brate ich neuerdings gar nicht mehr, sondern lege die vorbereiteten Fleischküchlein auf Alufolie und bereite sie in meinem Minibackofen zu. Das hat mehrere Vorteil. Einer besteht darin, dass eine Fettzugabe nicht nötig ist. Der andere ist, dass ich nicht ständig beim Bratgut stehen und die Frikadellen ständig wenden muss, was ihnen ja letzten Endes auch nicht wirklich bekommt.
Brate ich Paniertes wie Schnitzel vom Geflügel oder Schwein, gebe ich immer ausreichend Fett in die Bratpfanne. Am schmackhaftesten wird das Ergebnis, wenn man die Schnitzel in reichlich Butterschmalz ausbackt. Da das aber eine Geldfrage ist, gebe ich zum Öl noch reichlich Butter in die Pfanne. Das gibt auch sehr wohlschmeckende Schnitzel. Ein Schnitzel, welches fettarm gebraten wurde, ist für mich kein gutes Schnitzel. Man muss das ja nicht oft zubereiten aber wenn, dann eben richtig.
Ich kann beschichteten Pfannen nichts abgewinnen und von daher verwende ich auch nur gußeiserne. Dort braucht man zwar das Fett, aber aufgrund der hohen Temperaturen die dort erreicht werden, verschließen sich die Poren vom Fleisch auch sehr schnell, dass dort kein Fett eindringt und auch der Fleischsaft im inneren bleibt. Das sieht für manch einen zwar nicht danach aus, dass das auch Fettarm ist, ist es aber durch das schnelle verschließen kann nichts weiter aufgenommen werden an Fett und bleibt somit in der Pfanne zurück.
Das finde ich allemal besser, als wenn mit beschichten Pfannen herum gemacht wird, dort auf das Fett verzichtet wird mit dem Anbraten oder andere Sachen versucht werden, damit man bloß kein Tropfen Fett daran braucht. Euch ist schon bewusst, dass man das Fett ebenfalls braucht auf seinem Speiseplan, sich Vitamine nur auf Fettbasis lösen lassen und verwenden vom eigenen Körper.
Es ist nichts schlimmes daran wenn man ein wenig Fett nutzt dafür, es muss ja keine Kilogrammstange sein, die man hinterher genüsslich mit seiner angebratenen Wurst sich in den Ranzen schiebt aber was manche hier machen und veranstalten, geht in meinen Augen gar nicht. Mit Sprudel anbraten? Wie willst du mit Sprudel etwas anbraten, das ist besten Falle noch kochen oder dünsten aber mit Anbraten hat das schon rein gar nichts mehr zu tun, genauso wenig wenn man das Zeug in den Ofen steckt und dort aufbackt, hat auch mit Anbraten rein gar nichts mehr am Hut. Es ist fertig, mehr auch nicht aber die Zubereitungsart ist damit eine ganz andere, wie auch ein anderer Geschmack. Denn den Geschmack von etwas angebratenem, dass bekommst du weder im Bratenschlauch noch in der Alufolie im Ofen hin.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen 1586mal aufgerufen · 12 Antworten · Autor: celles · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Freizeit & Lifestyle
- Oberflächliche Bekannte, die einem etwas verkaufen wollen
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen? 2622mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Fugasi · Letzter Beitrag von Klehmchen
Forum: Essen & Trinken
- Hello Fresh Box als Alternative zu Fertigmenüs nutzen?
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben? 884mal aufgerufen · 5 Antworten · Autor: Prinzessin_90 · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Essen & Trinken
- Unangenehm, wenn Chips Knoblauch-Aroma haben?
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal? 676mal aufgerufen · 9 Antworten · Autor: Ramones · Letzter Beitrag von Wibbeldribbel
Forum: Familie & Kinder
- Kind bekommt von Mutter nur Toastbrot - noch normal?