Tipps für Entspannung am Arbeitsplatz

vom 27.08.2017, 14:31 Uhr

Viele fühlen sich ja schon am Sonntag wieder vom Montag belästigt und kommen dann auch morgens sehr schwer in die Gänge, weil sie sich überlegen, was alles ansteht und wie man das alles bewältigen könnte. Aber ein paar einfache Tipps können dabei helfen, stressfreier und entspannter an die Arbeit zu gehen.

Entspannung des ganzen Körpers: Der Start in einen stressfreien Arbeitstag fängt zu Hause an. Einfach einmal alle Muskeln anspannen im Gesicht und im ganzen Körper, sieben Sekunden abwarten und wieder los lassen. Dies kann mehrmals wiederholt werden, um Überspannung abzubauen.

Selbstmanagement: Wenn man sich selber immer sagt, dass man das schafft, dass man Ruhe bewahren muss und es einfach nicht jedem Recht machen kann, dann hilft das schon sehr viel weiter.

Prioritäten setzen: Vor Beginn der Arbeit macht man sich eine To-Do-Liste. Erstens spart sie Zeit, macht das, was zu tun ist übersichtlicher und das, was erledigt ist, kann abgehakt oder durch gestrichen werden, was wiederum Erleichterung bringt. Nicht dringende Telefonate oder E-Mails können am Schluss erledigt werden.

Harmonie am Arbeitsplatz: Wenn man Probleme mit dem Vorgesetzten oder den Arbeitskollegen hat, empfiehlt es sich, diese gleich zu klären, denn ungeklärte dicke Luft raubt viel Energie und macht damit wieder unproduktiv.

Kleine Pausen. Sorge für kleinere Pausen und trinke immer wieder einmal ein Glas Wasser, weil unter Stress steigt der Flüssigkeitsbedarf. Da auch Bewegung Stress entgegen wirkt, hilft es öfter einmal in einer Pause ums Haus zu laufen, wo man arbeitet. Ein Blick ins Grüne erfrischt die Augen.

Work-Life-Balance: Es ist für das Berufsleben wichtig, dass auch das Privatleben gut läuft. Deshalb sollte man sich in der Freizeit schönen Hobbys widmen und auch Freundschaften pflegen. Dann kann man den Tag mit einer Entspannungsübung beenden und dann kann man gut und tief schlafen und den nächsten Tag wieder erholt genießen.

» nordseekrabbe » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich finde deine Tipps schon nicht verkehrt, aber ich denke einfach, dass jeder selber schauen muss, wo die Probleme liegen und warum man am Arbeitsplatz vielleicht nicht so entspannt ist wie man es gerne sein möchte. Ich muss sagen, dass ich es von deinen Punkten sehr wichtig finde, dass man Probleme mit Kollegen zeitnah anspricht, um sie aus der Welt schaffen zu können. Auch die kleinen Pausen während der Arbeit finde ich wichtig, damit man neue Kraft tanken kann.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich finde die Tipps natürlich auch nicht falsch, aber etwa so allgemein gehalten wie ein Horoskop, und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand einerseits einer qualifizierten Arbeit nachgehen kann und andererseits nicht von selber auf die Idee kommt, zwischendurch mal ein Glas Wasser zu trinken und durchzuschnaufen, sodass er auf die Hilfe des Internets angewiesen ist, wenn es um allgemeine Lebensfunktionen geht.

Es gibt zwar genügend Menschen, denen das berühmte Schlagwort "Work-Life-Balance" völlig unbekannt ist und die auch der Meinung sind, Urlaub verderbe den Charakter, aber diese Zeitgenossen wollen meiner Erfahrung nach gar keinen "entspannten" Arbeitsplatz, sondern fühlen sich erst dann wohl, wenn ihnen der Stress bis zum Hals geht, weil sie erst dann das Gefühl haben, etwas zu leisten. An denen würden derlei wohlgemeinte Tipps wohl einfach abprallen, obwohl gerade sie diese nötig hätten.

Außerdem hängt es natürlich auch vom Einzelfall ab, ob diese Tipps überhaupt umsetzbar sind. Nicht jeder hat einen Verwaltungsjob am Bildschirm, bei dem man beispielsweise in der Pause mal eine Runde um den Block drehen kann, sondern ist vielleicht täglich acht Stunden am Rennen und froh, sich mal hinsetzen zu können. Auch die "Konflikte" mit Chefs und Kollegen sind auch nicht immer so einfach zu klären und auszuräumen, dass ein einfaches Gespräch genügt, und alle sind wieder die besten Freunde.

Wenn unterschiedliche Charaktere aufeinanderprallen, hilft oft auch kein Reden, weil jeder glaubt, im Recht zu sein. Und manche Tage kann man einfach nicht "erholt genießen", weil wir alle auch nur aus Fleisch und Blut sind und uns manchmal einfach nur abhetzen und ärgern.

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Ich finde die Tipps einfach nur abgeschrieben und kopiert von anderen. Auf was beziehst du dich denn damit alles? Denn das ganze ließt sich eher, wie die Anleitung für einen Bürojob der nicht wirklich stressig ist und ansonsten alles dicke Freunde sind.

Wie Gerbera schon gesagt hat, hockt nicht jeder nur vor dem Rechner und tippt Mails und solche Dinge. Mein alter Job war im Rettungsdienst, da bist du um 5:55 Uhr auf die Wache gerannt, hast dich umgezogen und mit Glück war die Hose schon oben und der Gürtel zu, da ging es auch direkt los. Und das dann bis 18 Uhr bis Feierabend war, und meistens sogar noch bis 20 Uhr. Eine Stunde Fahrzeit pro Wegstrecke noch mit oben drauf, dass du dann meistens nicht vor 21 Uhr Zuhause warst. Da du am nächsten Tag um 4 Uhr wieder aus dem Bett rennen darfst um rechtzeitig auf Arbeit zu sein, hast du am Vorabend auch nichts mehr gemacht als etwas zu Essen und Schlafen. Freizeit und schöne Hobbys Fehlanzeige da keine Zeit und vom Geld her der Job eh Unterbezahlt ist. Da arbeitet man nur für von der Hand in den Mund und mehr nicht.

Von kleiner Pause mal abgesehen, die hattest du bestenfalls wenn du Raucher warst denn ein Glas Wasser war kein Grund, warum man nicht weiter geschickt wurde. Sagte man dagegen am Funk, dass man noch am rauchen ist wurde doch ab und an ein anderes Fahrzeug alarmiert und man konnte wenigstens mal eben auf die Toilette gehen. Klappte nicht immer, aber die Kippe ist im Rettungsdienst heilig. Kaffee zwar auch, aber da bekommst du auch gesagt, dass man den auch unter der Alarmanfahrt trinken kann. Rauchen war dagegen strikt verboten im Rettungswagen (sollte sich auch von selbst erklären warum das so ist).

Hattest du ein Problem mit einem Kollegen, dann war das auch nicht direkt ansprechbar. Nicht wenn du mit ihm keinen Dienst hattest, da man sich einfach nicht gesehen hat. Vor allem sagte es dort auch keiner direkt wenn er ein Problem mit dir hatte, sondern über alle anderen hast du das irgendwann mal erfahren aus der Gerüchteküche. Da brauchst du nicht nur mit einem reden, sondern mit allem was ebenfalls stressig, nervig und Zeitraubend ist. Mit dem Chef sowieso nicht, denn dieser hatte nie Zeit für diesen "Kinderkram" wie er es nannte. Bei mir wurden auch abgeschraubte Radmuttern, wieder aufstecken von den Zierblenden am privaten Fahrzeug vom Kollegen als "Kinderkram" von meinem Chef abgetan, die Staatsanwaltschaft sah das anders und erhob Anklage.

Du kannst es drehen und wenden und der Tipp mit dem Muskeln anpassen ist dann auch eher für die Tüte wenn man nicht der Typ dafür ist. Bei jemanden der ansonsten ohne Grundspannung durch sein Leben geht mag das vielleicht etwas helfen, aber jemand der angespannt durch sein Leben zieht, was willst du da noch mehr Anspannen?

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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