Tierheime vor Weihnachten keine Tierabgabe?
Haustiere werden vermittelt und ein paar Wochen später landen sie wieder in den Tierheimen. Das ist, wenn die Tiere vor Weihnachten vermittelt werden oft der Fall. Im letzten Jahr hat das Tierheim hier in der Nähe an Weihnachten ein Vermittlungsstopp eingelegt und hat keine Tiere vor Weihnachten abgegeben um zu vermeiden, dass diese dann unter dem Tannenbaum liegen und nach Weihnachten wieder im Tierheim landen, weil es doch unüberlegt gewesen ist.
In diesem Jahr allerdings macht das Tierheim sogar Werbung dafür, dass zur Zeit so viele Tiere im Tierheim sind und dass man morgen, an Heilig Abend noch kommen kann, weil bis mittags geöffnet ist.
Im letzten Jahr habe ich das super klasse empfunden, dass es Tierheime gibt, die sich darüber Gedanken machen und auch, wenn das Tierheim bei manchen Tieren Vorkontrollen machen, passiert es, dass man Tiere wieder zurückbringt. Ich habe im Übrigen schon viele Tiere aus einem Tierheim gehabt und bei keinem Tier wurde vorher oder gar nachher kontrolliert.
Geben eure Tierheime in eurer Nähe auch an Weihnachten Tiere ab oder haben sie ein Vermittlungsstopp? Was haltet ihr davon, wenn Tiere abgegeben werden und als Geschenk dann vielleicht weitergegeben werden? Denkt ihr, dass vor Weihnachten doch unbedachter ein Tier angeschafft wird?
Wie es in meinem Wohnort ist weiß ich nicht, da war ich auch noch nie im Tierheim und wüsste spontan auch nicht wo eines ist, aber ich finde, dass man Weihnachten keine Tiere aus dem Tierheim abgeben sollte. Das geht, wie du ja auch geschrieben hast, oft nach hinten los und dafür Werbung zu machen, dass noch Tiere da sind, finde ich alles andere als gut. Immerhin sollte man anstreben die Tiere auf Dauer zu vermitteln und nicht nur auf kurze Zeit, wobei ich mir auch denke, dass das mit der finanziellen Lage der Tierheime zu tun hat.
Ich denke nicht, dass unser Tierheim über Weihnachten geöffnet hat. Die haben so schon sehr beschränkte Öffnungszeiten. Dass jemand Tierheim-Tiere als Geschenk weiter gibt glaube ich eher nicht. Man unterschreibt ja fast immer, dass man das Tier nicht weitergeben darf und muss dann auch mit Strafen rechnen, wenn man es doch tut. Außerdem wird wohl kaum jemand eine alte Ratte oder kranke Katze verschenken.
Sternenbande hat geschrieben: Außerdem wird wohl kaum jemand eine alte Ratte oder kranke Katze verschenken.
Ich habe bisher keine alten Tiere aus dem Tierheim aufgenommen. Bei den Ratten waren es nur Babyratten und wenn ich gewollt hätte, hätte ich 10 Stück haben können und da hätte keiner gefragt, wo ich die unterbringe, was eben das Traurige ist. Ich hätte sie auch durchaus verschenken können. Man bekommt doch aus dem Tierheim nicht nur alte und kranke Tiere!
Man unterschreibt ja fast immer, dass man das Tier nicht weitergeben darf und muss dann auch mit Strafen rechnen, wenn man es doch tut.
Es ist ja gar kein Weitergeben, wenn man es dem eigenen Kind schenkt. Dann bleibt es ja in der Familie und man selber als Erwachsener bleibt auch der Besitzer. Und gerade dann landet das Tier häufiger wieder im Tierheim, denke ich. Wenn man es in eine andere Familie verschenkt, ist es denen vielleicht sogar peinlich, das Geschenk wieder loszuwerden. Das würde der Schenkende ja merken.
Ich kann diese Strategie, vor Weihnachten noch groß Werbung zu machen, auch nicht ganz nachvollziehen. Klar ist es schön, wenn möglichst viele Tiere vermittelt werden. Aber die Erfahrung zeigt doch, dass solche Spontananschaffungen oft nicht gut überlegt sind. Vielleicht hat das jemand entschieden, der noch nicht lange dabei ist. Es würde mich überraschen, wenn das nächstes Weihnachten wieder so gemacht wird.
Vielleicht hat aber auch die ganze Berichterstattung über solche traurigen Fälle und die allgemen gestiegene Wertschätzung von Hautieren auch Früchte gezeigt und das Problem ist gar nicht mehr so groß wie früher.
Diese Kontrolliererei wäre für mich ein Grund, kein Tier aus dem Tierheim zu nehmen. Ich mag das einfach nicht, kontrolliert zu werden und dann gar jemanden in meine Wohnung zu lassen, der sich dort "umsieht". Ich kann zwar verstehen, dass man wissen will, dass es dem Tier gut geht, aber mir selbst wäre das total unangenehm, wenn da jemand in meine Wohnung kontrollieren kommt.
Tierheime sind vermutlich mehr oder weniger chronisch unterfinanziert. Und da mag es ganz recht sein, wenn in der Weihnachtszeit mehr Tiere vermittelt werden. Und es kann ja auch funktionieren. Wer sagt, dass jedes geschenkte Tier wieder zurückgegeben wird?
Wie das bei dem Tierheim in meiner Nähe ist, weiß ich leider nicht. Allerdings finde ich die Idee, dass vor Weihnachten keine Tiere mehr abgegeben werden sollen, sehr gut. Dass das Tierheim dies nicht eingehalten hat, hat mich beim Lesen ein wenig enttäuscht. Dass sie im Jahr darauf wirklich dafür geworben haben, Tiere an Weihnachten zu vergeben, weil sie zu viele haben, zeigt, dass den Betreibern des Tierheims die Tiere und das Wohl derer nicht wirklich am Herzen liegen.
Tiere sollten kein Geschenk sein. Nicht für einen Freund und erst recht nicht für ein Kind. Die Eltern tragen in dem Fall die Verantwortung und oft denken sie nicht groß darüber nach, was ein Tier bedeutet. Man muss Vorkehrungen treffen, die Wohnung und der Garten sollten groß genug sein, man muss Geld bereithaben für Operationen, Kastration etc.
Im Endeffekt leiden die Tiere darunter, wenn das junge Kind keine Lust mehr darauf hat oder der beschenkte Freund nicht damit umgehen kann. Von Betreibern eines Tierheims wäre das mehr als löblich, wenn sie in der Vorweihnachtszeit keine Tiere abgeben und ich würde mir wünschen, dass das jedes Tierheim so machen würde.
Ich habe auch schon gehört, dass es Tierheime gibt, die vor Weihnachten keine Tiere abgeben. Ich denke auch, dass es durchaus für das Tierheim spricht, denn immerhin macht man sich da Gedanken. Und es gibt leider genug Menschen, die immer noch meinen, dass ein Haustier unter dem Weihnachtsbaum doch eine tolle Sache wäre.
Allerdings ist es auch nachvollziehbar, dass manche Tierheime so voll sind, dass sie eben froh sind, wenn Tiere dann auch noch zu Weihnachten ihre Familie finden. Ich muss sagen, dass ich gar nicht weiß, wie die Tierheime in der Umgebung es damit halten. Allerdings habe ich einen meiner Hunde von einem Tierschutzverein. Dieser hat auch bei mir vorher eine Kontrolle durchgeführt und sich eben anschaut, wo der Hund dann hinkäme.
Das kommt ganz darauf an. Jemand der zum ersten mal dort erscheint und ein Tier haben möchte, der bekommt keines vermittelt. Ist die Person jedoch schon vorher Vorstellig geworden und hat Interesse bekundet und das Abholen lässt sich erst an Weihnachten realisieren da dann z.B. der Käfig fertig gebaut ist, dann werden die Tiere auch an Weihnachten ausgegeben.
In den Tierheimen hier ist es so, dass man auch beim ersten mal direkt kein Tier mitbekommt wenn es eine Katze oder ein Hund ist. Bei Hunden wird zuerst vor Ort geschaut ob genug Platz vorhanden ist, der Interessent muss sich unter Aufsicht mit dem Tier befassen und dann wird entschieden ob er es haben kann oder nicht. Katzen das gleiche, einfach so mitnehmen ist jedenfalls nicht und dort wird in der Regel auch vor Ort geschaut. Kleintiere ist etwas anderes aber auch dort vermittelt man nicht beim ersten mal das niedliche Meerschweinchen sonder berät über die Behausungen und lässt sich gerne Bilder zeigen wo das Tierchen hin soll, damit sie nicht am Ende in einem kleinen Plastikknast sitzen.
Das kostet das Tierheim zwar Kunden, denn wenn es nicht einfach ist hauen viele ab und kaufen sich ihren niedlichen Welpen im Internet aber dafür kommen die Tiere auch nicht nach wenigen Wochen wieder zurück, da es dann doch zu Anstrengend ist oder zu klein usw. Woanders sieht es schon wieder anders aus, in Nürnberg hatte man alles so mitbekommen und 30% der vermittelten Tiere saßen nach 6 Monaten wieder im Tierheim da es die Leute zurück gebracht haben, egal ob an Weihnachten oder an anderen Tagen im Jahr.
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