Taugt die eigene Wohnung noch als Altersvorsorge?
Früher war das eigene Häuschen ein Traum. Sicherheit und kostenfreies Wohnen im Alter waren der Hintergrund. Außerdem fand man immer einen Nachfolger, solange das Haus noch bewohnbar war.
Doch dies ändert sich nun an vielen Stellen in unserer Republik. Es gibt immer weniger Nachfolger und gefragt sind kleinere sowie moderne und altersgerechte Wohneinheiten. Vielerorts stehen ganzer Häuserzeilen leer und die Innenstädte veröden zunehmend, da dort die Geschäfte nicht mehr attraktiv sind. Deshalb nehmen mancherorts noch nicht einmal die Banken mehr Häuser als Sicherheit auch wenn diese noch in gutem Zustand sind, während anderenorts gebaut wird.
Wie beurteilt ihr das eigene Haus als Altersvorsorge und Sicherheit für evtl. anfallende Pflegekosten? Habt ihr damit schon eigene Erfahrungen sammeln können bzw. müssen?
Ein Eigenheim für das Alter war dann noch sinnvoll, wenn die Kinder das Haus übernommen haben und die Eltern im Alter auch mit versorgt haben. Da das aber in den allermeisten Fällen Vergangenheit ist, ist ein Haus alles andere als eine gute Altersvorsorge.
Schließlich ist ein Einfamilienhaus für zwei Leute meistens zu groß und kostet dadurch relativ viel Unterhalt. Es kann durchaus mehr kosten als eine kleine Mietwohnung, wenn man Zinsen auf das Kapital und Wartungskosten rechnet.
Und ein Haus kostet auch sehr viel Arbeit. Wenn man das Glück hat und im Alter noch fit ist und die Arbeit am Haus und im Garten so etwas wie das Hobby ist, ist das ja nicht schlimm. Für manche Leute ist das sogar noch das einzige Hobby im Alter. Aber es ist dann eben ein Hobby und keine Altersvorsorge. Es kann schnell sogar ein recht teures Hobby werden.
Ein großes Problem wird es dann, wenn man eben nicht mehr fit ist. Dann muss man entweder die Arbeit von anderen machen lassen, was schnell viel Geld kosten kann, wenn die Familie nicht vor Ort ist. Außerdem sind ältere Häuser oft ja noch nicht wirklich barrierefrei gebaut, was dazu führen kann, dass man schneller gezwungen ist, in ein Heim zu gehen.
Die Rechnung ändert sich dann, wenn man zumindest einen Teil des Hauses vermieten kann. Dann hat man nämlich auch Einnahmen und kann einen Teil der Arbeit an die Mieter abgeben. Wenn ich ein Haus als Altersvorsorge bauen oder kaufen würde, würde ich diese Möglichkeit auf jeden Fall einplanen. Außerdem wäre es wichtig, zumindest eine Wohneinheit barrierefrei auszulegen.
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