Supermarkt trotz höherer Preise unterstützen

Meine Freundin wohnt relativ weit auf dem Land. In dem kleinen Ort mit ca. 2000 Einwohnern gibt es nun endlich wieder einen kleinen Supermarkt bei dem alle wichtigen Lebensmittel und Waren zum Haushaltsbedarf und Körperpflege verfügbar sind. Die Preise sind natürlich etwas höher als in den Einkaufszentren in der nächsten Kleinstadt.

Jetzt stellt sich oft die Frage des Preises. Denn viele der Dorfbewohner kaufen dort quasi nur im Notfall (Samstagabend noch Grillfleisch oder Pralinen/Alkohol für eine kurzfristige Geburtstagseinladung), aber kaum regelmäßig. So ist der Parkplatz dort am Samstagabend deutlich voller als am Montag zu jeder Tageszeit. Außer am Abend, wenn jemand nach der Arbeit noch eine Kleinigkeit braucht.

Das Überleben des Supermarkts steht auf der Kippe. Was würdet ihr machen? Dankbar sein, dass im Ort ein Supermarkt ist und dort öfter einkaufen, auch wenn euch das im Monat etwas mehr Geld kostet? Oder einfach akzeptieren, dass Angebot und Nachfrage den Markt regeln und der Supermarkt eben doch seinen Standort nicht halten kann?

Bei uns ist es auch so. Früher haben wir diesen Supermarkt auch aktiv unterstützt, als dieser noch einen Zustellservice gab, welcher auch kostenlos war. Jetzt liefert dieser Supermarkt nicht mehr und ich gehe keine 3 km zu Fuß. Somit kaufen wir alles in Wien ein und tragen alles mit dem Rucksack aufs Land hinaus. Der Bus fährt immerhin fast bis vor unsere Haustür.