Sturm Niklas: Wie schlimm hat es euch getroffen?
Heute war es ja überall stürmisch. Ich muss zugeben allzu viel habe ich davon nicht mitbekommen. Ich war zwar eine ganze Weile mit dem Hund draußen, aber es war bei uns sehr wechselhaft mit Regen, Sturm und Sonnenschein. Eigentlich ging das noch und passiert ist bei uns direkt nun auch nichts. Wie ist es bei euch? Welche Einschränkungen hattet ihr? Ist bei euch etwas kaputt gegangen oder ein Mensch zu Schaden gekommen?
Ich habe in den Nachrichten gesehen, dass es mittlerweile drei Todesfälle geben soll und auch Sachschäden. In München berichten Augenzeugen von Glascontainern, die vom Wind einfach weggeschoben werden. Da sieht man mal, welche Kräfte am Werk sind.
Hier ist es jedoch ruhig. Mir ist nicht bekannt, dass unser Auto auf der Straße Schaden genommen hat, durch den ganzen Sperrmüll, der auf der Straße steht und möglicherweise weiter geweht wurde. Ich denke, morgen früh, wenn mein Partner zur Arbeit fährt, wird man eher die Ausmaße des Sturms sehen können.
In der Schweiz starb ein Autofahrer, als ein Baum auf sein Auto stürzte, sonst wurden noch ein paar Dächer abgerissen, also ist zum Glück nicht noch mehr passiert. Bei mir flog der Gartentisch davon und man sah überall Blumentöpfe, Papier und anderen Unrat herumfliegen, da ein Container umgeworfen wurde.
Ich war gestern schon etwas beunruhigt, weil ich morgens beim Kaffeetrinken auf Facebook sah, dass unser Wochenmarkt gesperrt wurde, weil ein Stand umgekippt war und irgendwo von einem Haus waren die Dachpfannen herunter gekommen. Um die Uhrzeit schleicht meine Mutter nämlich immer über den Markt und kauft ein. Und meine Freundin ist nicht zur Arbeit gekommen, weil morgens schon kein Zug kam. Das war letztlich auch gut, weil sie sonst nicht mehr nach Hause gekommen wäre.
Bei uns war es nur etwas windig und ab und zu hat es mal geregnet. Das liegt aber auch daran, dass wir in einer großen flachen Ebene wohnen, die von hohen Bergketten umringt ist und durch die ein großer Strom fließt. Diese Bergketten sind in etwa hundert Kilometer voneinander entfernt und sind wie eine Kette aneinander gereiht, sodass wir kaum etwas von den Naturgewalten spüren.
Gott sei dank muss ich sagen, denn so bekommen wir nur einen Bruchteil der Kraft eines solchen Orkans zu spüren. Extreme Kälte ist hier auch seltener, denn die Wärme staut sich in der Ebene, sodass wir eine der wärmsten Gegenden Deutschlands sind.
So können wir von Glück sagen, dass bis jetzt durch den Orkan Niklas bei uns nichts zu Bruch gegangen ist. Ich schätze, dass hier höchstens ein paar Blumentöpfe und Müllsäcke durch die Gegend geflogen sind.
Abgesehen von dem Wind und ein paar umgestürzten Bäumen ist hier nicht viel passiert. Der Wind war in der Nacht etwas lästig, weil die Jalousien dadurch einiges an Krach gemacht haben, aber sonst hat es uns wenig getroffen.
Mehr Sorgen habe ich mir da um meine Mutter gemacht, weil sie Berufskraftfahrerin ist und den ganzen Tag in einem nicht sehr windschnittigem Auto unterwegs ist. Sie hat auch erzählt, dass sie sich öfter an das Lenkrad klammern musste, weil der Wind sie sonst weggepustet hätte.
Mich persönlich hat der Sturm kaum beeinträchtigt. Bei uns war es am Tag vorher schon stürmisch, weil ein kleines Sturmtief durchgezogen ist, und das zweite Tief war da auch schon angekündigt, deshalb habe ich alles gesichert, was umher fliegen könnte, und habe das Laufen im Wald direkt abgesagt.
Getroffen hat es schließlich meine Biotonne. Die musste ich zwangsläufig in den Sturm stellen, weil ich sie geleert haben wollte, und sie hat sich auch gut gehalten bis nach der Leerung, aber dann war sie wohl zu leicht und wurde über die Straße geweht. Da befinden sich aber nur Weinreben, deshalb war das nicht schlimm.
Bei mir in der Gegend waren aber tatsächlich einige Straßen und Bahnstrecken gesperrt. Die Autobahn war wohl kurzzeitig auch gesperrt weil ein LKW Anhänger wieder aufgerichtet werden musste. Ich habe heute auf dem Weg zur Firma auch mehrere umgefallene Bäume und abgerissene Äste gesehen. Ich bin froh, dass ich meinen Problembaum letztes Jahr gefällt habe.
Mich persönlich hat der Sturm Niklas jetzt weniger getroffen, weil ich bin in den letzten zwei Tagen kaum vor die Tür gegangen. Ansonsten hat dieses Sturmtief ein wenig unseren Balkon verwüstet, wobei alle Blumenkübel umgeschmissen wurden und unsere Balkonstühle und noch anderes wild in der Gegend herumlagen. War aber dennoch alles halb so schlimm, in 10 Minuten war alles wieder aufgeräumt.
Persönlich ist mir zwar glücklicherweise nichts passiert, und auch mein Hab und Gut sowie das meiner Familie ist unversehrt geblieben. Allerdings bin ich wegen der Sperrung des Hauptbahnhofs an meinem Arbeitsplatz in München gestrandet, da der Bahnverkehr über mehrere Stunden komplett eingestellt wurde, und selbst danach war das Chaos natürlich nicht mehr einzudämmen.
Deswegen durfte ich mir am Dienstag nach der Arbeit die Ausrüstung für eine Übernachtung kaufen, da ich am Arbeitsplatz zufällig weder Wechselunterwäsche noch Duschgel aufbewahre. Und dann habe ich mir ein Hotelzimmer gesucht und dort einen ereignislosen Abend verbracht. Dafür war meine Pendelstrecke am nächsten Morgen erheblich kürzer!
Davon abgesehen haben sich nur noch leichte Behinderungen im Bahnverkehr sowie massives Kopfweh von dem wechselhaften Wetter auf mein Befinden ausgewirkt. Alles in allem war der Sturm Niklas trotzdem durchaus eins der einschneidenden metrologischen Phänomene in meinem Leben.
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