Stundenreduzierung von Vollzeit zur Teilzeit wegen Familie

vom 01.02.2015, 14:35 Uhr

Meine Cousine ist Mutter von zwei Kindern. Das älteste Kind ist 7 Jahre und das jüngste Kind ist 5 Jahre alt. Nachdem sie eine kurze Zeit zu hause geblieben ist nach den Geburten hat sie immer wieder Vollzeit gearbeitet. Man merkt ihr aber an, dass sie schon ein wenig gestresst ist und der Mann meinte nun, dass sie doch schauen soll, dass sie auf Teilzeit gehen kann. Er verdient sehr gut und für ihn wäre es blöd, wenn er weniger arbeiten würde und sie bei der Vollzeit bleibt um ihr einiges abzunehmen, weil dann Geld fehlen würde.

Meine Cousine könnte in diesem Betrieb in dem sie arbeitet auch als Teilzeitkraft arbeiten, hätte dann aber weniger Verantwortung, weil nur Vollzeitkräfte als Team leitende Kräfte eingesetzt werden. Aber Familie und Job ist schon viel. Ihr Mann muss oft auch auf Geschäftsreisen. Aber so können sie einen guten Lebensstandard leben und haben genug Geld, dass sie eigentlich gar nicht arbeiten müsste.

Würdet ihr von Vollzeit auf Teilzeit gehen wegen der Familie oder würdet ihr das nicht einsehen und lieber Haushaltshilfe und Nanny einstellen, damit ihr voll arbeiten gehen könnt? Warum schafft man sich Kinder an, wenn meine Cousine nun den Gedanken hegt doch eher Angestellte einzustellen, die ihr Arbeit abnehmen und die sie bezahlen muss. Dadurch ist dann auch weniger Geld da und es wäre doch dumm die Kindeserziehung jemand anderen zu überlassen, wenn man es finanziell auch selber machen könnte oder sehe ich das falsch?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Das kann man so pauschal nicht beantworten. In dem genannten Fall würde ich auf jeden Fall nur Teilzeit arbeiten. Wenn man einen Mann hat, der eigentlich genug verdient, braucht man sich diesen Stress nicht machen. So sehe ich das zumindest. Ich finde es gut, dass man als Frau die Möglichkeit hat auch Teilzeit zu arbeiten. Wenn man als Frau nur den Haushalt und die Familie hat, fühlt man sich bestimmt irgendwann wie gefangen zu Hause.

Wenn deine Cousine durch die Stundenreduzierung weniger Verantwortung hat, ist das aus meiner Sicht gut. Dann hat sie weniger Stress und kann sich um andere Dinge kümmern, die jetzt vielleicht zu kurz kommen. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht ganz, warum deine Cousine das macht. Wenn sie auf das Geld angewiesen wäre, würde ich das verstehen, aber in dem genannten Fall scheint das ja nicht so zu sein.

Oder ist es so, dass deine Cousine die Arbeit vielleicht als Bestätigung braucht? Das meine ich keinesfalls negativ, es kann ja sein, dass sie wirklich Spaß an ihrem Job hat und dort etwas bekommt, was ihr zu Hause fehlt. Trotzdem scheint es nicht die optimale Lösung zu sein, denn wie du schreibst, merkt man ihr ja an, dass sie gestresst ist.

Ich persönlich möchte keine Nanny oder Haushälterin einstellen. Wenn ich die Möglichkeit habe, bei meinen Kindern zu bleiben ohne, dass ich das zu sehr in der Haushaltskasse merkt, würde ich diese Chance auf jeden Fall nutzen. Deswegen habe ich ja Kinder bekommen, dass ich sie aufwachsen sehe und als Mutter für die da bin. Man bekommt ja keine Kinder, um sie dann weg zu geben oder betreuen zu lassen, nur weil man den Job machen muss. Kinder sollen ja keine Statussymbole sein. So sehe ich das zumindest.

» Youdid » Beiträge: 421 » Talkpoints: 4,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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