Studentenwohnheime mit Sozialbauten vergleichbar?
Die Tochter einer Bekannten möchte im kommenden Wintersemester in meiner Stadt studieren. Nun hat sie einen Platz im örtlichen Studentenwohnheim angeboten bekommen und sie ist unsicher, ob sie diesen Platz annehmen sollte oder nicht. Sie hat nun Gerüchte gehört, dass es eher einem Sozialbau aus einem sozialen Brennpunkt gleichen sollte und dass es dort nicht lange auszuhalten wäre. Nun hat meine Bekannte die These aufgestellt, dass wahrscheinlich alle Studentenwohnheime irgendwelche Sozialbauten und "Problembezirke" wären und es daher besser wäre, sich woanders eine Unterkunft zu suchen.
Da ich nicht in dieser Stadt studiert habe und daher auch keine Ahnung über dieses Studentenwohnheim habe, kann ich dazu nicht wirklich etwas sagen. Die beiden Studentenwohnheime, in denen ich früher gelebt habe, waren jedenfalls nicht so "problematisch" und ich habe da auch keine negativen Erfahrungen mit gemacht. Würdet ihr soweit gehen und behaupten, dass alle Studentenwohnheime im Prinzip "Problembezirke" sind und zu den Sozialbauten zählen? Würdet ihr einem angehenden Studenten davon abraten in ein Studentenwohnheim zu ziehen? Also Wohnraum ist hier verdammt knapp, wenn sie zu wählerisch ist und zu lange überlegt, kann es sein, dass sie irgendwo zelten muss im Winter.
Ich wohne zwar nicht im Wohnheim, aber von dem, was man so hört, sind die keine "Problembezirke". Hin und wieder ist wohl mal 'ne Party zu lange zu laut, aber das dürften Probleme sein, die man auch in einem Haus mit mehreren Wohnungen hat, wenn sämtliche Wohnungen von Studenten belegt sind.
Wenn die Tochter deiner Bekannten sich aber schon so sicher ist, dass es ihr im Wohnheim nicht gefallen wird, sollte sie schnell schauen, ob sie eine andere Wohnung findet. Man bekommt das, was man erwartet, wenn sie also mit der festen Überzeugung reingeht "Nein, das wird schrecklich, da zu wohnen", dann wird es auch schrecklich sein, da zu wohnen.
Die Studentenwohnheime, die ich kenne und von denen ich hörte, befinden sich in meiner Heimat alle nicht in irgendwelchen Problembezirken oder stellen selbst so ein verkommenes Domizil dar. Hier gibt es eher das umgekehrte Phänomen, Häuser, die eigentlich in den sechziger Jahren aufgrund der Wohnungsnot und der gestiegenen Nachfrage explizit für Studenten gebaut wurden, sind später zu den reinsten Ghettos verkommen.
Eine Entwicklung, die mich heute immer noch verwundert, ich kenne sogar in Summe drei Häuser, die mittlerweile nur noch absolute Problemhäuser sind und wo kaum ein Student, der sich auskennt, noch einziehen würde. Und die, die von außerhalb unwissend kommen, sind schneller weg als man gucken kann. Das war dann aber eine längere Entwicklung und es handelte sich nicht um ausgewiesene Wohnheime.
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