Studenten weniger zutrauen, wenn gefährliche Stoffe verboten

vom 18.06.2015, 13:16 Uhr

Die Professoren an meiner Uni haben natürlich zu anderen Zeiten studiert als wir und damals gab es beispielsweise noch keine CMR Stoffe und keiner hat sich besonders viele Gedanken darüber gemacht, was krebserregend sein könnte und was nicht. Auch andere gefährliche Stoffe waren erlaubt und daher kam es auch nicht selten zu Unfällen. An meinem Institut haben sich einige Unfälle ereignet und einige davon waren auch tödlich.

In einer Vorlesung hat uns ein Dozent nun neulich eine interessante Reaktion vorgestellt und meinte, dass wir diese im Labor nicht durchführen könnten, denn eines der Reagenzien dürfe nun nicht mehr in den Praktika verwendet werden, es wäre zu gefährlich. Verstehen konnte er das aber offenbar nicht, denn er meinte, dass er durchaus schon damit gearbeitet hätte und man ihm früher mehr zugetraut hätte, als uns heute. Seht ihr das auch so? Ich finde nicht, dass man jemandem mehr zutraut, nur weil die Person mit gefährlichen Chemikalien arbeiten darf, das ist einfach nur fahrlässig und gefährlich. Wie seht ihr das?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich finde, dass das nichts mit Vertrauen zu tun hat. Man muss ja nicht alles machen, nur weil es theoretisch gehen würde. Ich denke, dass man eben immer mehr Vorfälle hatte und dann irgendwann Konsequenzen daraus ziehen musste. Ich finde es durchaus richtig, dass man die Studenten schützen will. Hier geht es ja vor allem um den Schutz. Sicherlich traut man es euch fachlich auch zu, aber es kann eben immer etwas passieren und da muss man vorsichtig sein und nicht alles auch im Studium durchnehmen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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