Stricken: Wie zu enge Maschen vermeiden?

Seit einiger Zeit versuche ich mich im Stricken und auch im Häkeln und mir ist aufgefallen, dass es eigentlich egal ist welche dieser beiden Methoden ich verwende, meine Maschen geraten sehr schnell zu eng. Das ist deswegen eine Quälerei, weil die nachfolgenden Reihen ja aufeinander aufbauen und wenn die erste Reihe Maschen zu eng ist dann ist es echt eine Qual in der zweiten Reihe sich da irgendwie durchzumogeln. Dieses Problem habe ich unabhängig davon wie dick die Wolle ist oder welche Nadelstärke ich verwende.

Kennt jemand vielleicht das Problem und weiß guten Rat? Auf Dauer machen Handarbeiten nämlich keinen Spaß mehr, wenn die Arbeit ständig stockt und man alle paar Minuten damit beschäftigt ist, irgendwelche Nadeln durch die Maschen zu friemeln.

Vermutlich wickelst du die die Wolle zu oft oder zu fest um den linken Zeigefinger. Damit ist dann die Fadenspannung zu hoch und die Maschen werden eng.

Lockere ab und an deine Finger und schüttle sie aus. Das hilft auch den Faden lockerer zu lassen. Am einfachsten übt man das bei Häkeln, denn da hat man eher das Gefühl, die Maschen unter Kontrolle zu haben.

Wenn es gar nicht geht, locker zu wickeln, oder weil man vielleicht im Sommer schweißnasse Hände hat und das Garn schlecht rutscht, dann gibt es Hilfsmittel. Das ist so sein breiter Ring, den man oben auf den Finger steckt und der solche Führungsösen eingearbeitet hat.

Damit läuft die Wolle immer gleichmäßig zum Handarbeitswerk durch. Allerdings weiß ich nicht, wie man das Ding nennt. Vielleicht weiß das ja ein anderer User hier. Oder ein gut sortiertes Handarbeitsgeschäft kann dir vielleicht damit auch weiter helfen.

Nimmst du denn die Nadelstärke passend zur Wolle? Da sind ja immer die Stärken auf der Banderolen angegeben. Wenn ja, dann nimm doch einfach mal eine Nummer größer, damit werden die Maschen schon mal lockerer. Ansonsten ist es einfach eine Sache der Übung. Die meisten Anfänger haben das Problem, dass sie zu verkrampft die Handarbeit machen und damit werden dann eben die Maschen zu eng.

Wenn man dann öfter strickt oder häkelt, wird man automatisch lockerer, was dann den Maschen auch anzumerken ist. Oft ist es auch so, dass man unbewusst Angst hat, dass der Arbeitsfaden zu locker vom linken Zeigefinger kommt. Deswegen wickelt man ihn eben zu oft um den Finger. Ich selbst führe den Arbeitsfaden von Handrücken her zwischen kleinem Finger und Ringfinger zur Handinnenfläche und dann zum Zeigefinger. Vielleicht hilft dir das schon, um den Arbeitsfaden locker genug zu halten.

Nimmst du denn die Nadelstärke passend zur Wolle? Da sind ja immer die Stärken auf der Banderolen angegeben. Wenn ja, dann nimm doch einfach mal eine Nummer größer, damit werden die Maschen schon mal lockerer.

Diese Taktik habe ich schon angewendet. Ich nehme oft eine Stärke größer als angegeben, aber trotzdem habe ich das Problem mit den zu engen Maschen und es ist dann erst recht eine Quälerei mit einer derart großen Nadel dann mit den zu engen Maschen zu arbeiten. Ich glaube es könnte eher daran liegen, dass ich zu Faden zu fest halte wie ihr beide schon beschrieben habt. Ich wickle ihn dann immer mehrmals um den Finger, weil ich sonst befürchte, dass ich den sonst gar nicht zu fassen kriege, wenn ich ihn komplett locker lasse.

Versuch es doch mal so, wie ich geschrieben habe, dass die den Faden zwischen kleinen Finger und Ringfinger nimmst. Dadurch habe ich meist nur noch eine Art Umschlag beim Zeigefinger. Aber es ist eben auch fast ausschließlich ein reines Anfängerproblem mit den zu festen Maschen. Also einfach nur Geduld haben und das wird dann schon mit der Zeit.