Stress-Hungerer oder eher Stress-Esser?

vom 26.09.2016, 15:02 Uhr

Es gibt Stress-Esser und Stress-Hungerer, sozusagen. In anstrengenden Momenten is(s)t jeder Mensch anders. Die eine isst vielleicht mehr, um sich etwas besser zu fühlen, der andere kriegt buchstäblich nichts runter. Ob man bei Stress eher hungert oder eher vermehrt isst, hängt häufig vom Grund für den Stress ab. Starke Gründe führen oft zu weiger Nahrungsaufnahme, weniger tragische eher zu vermehrtem essen.

Ich esse ja eher zu viel, leider. Wie ist das bei euch? Egal ob so oder so, gesund ist Stress selten, auch ernährungstechnisch gesehen. Haben wir jede Minute verplant, greifen wir auch mal zu Fastfood, denn zwischen den Terminen muss das Essen rasch eingenommen werden können und zu Gesundem greift da leider selten wer.

» bellevine » Beiträge: 579 » Talkpoints: 5,50 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei mir kommt es auch ein wenig darauf an, warum ich im Stress bin. Wenn ich einfach nur Stress bei der Arbeit habe, dann neige ich auch dazu, mehr zu essen und das sind dann auch eher ungesunde Dinge wie Schokoriegel und solche Sachen, nach denen ich dann greife. Wenn ich aber heftigeren Stress habe, dann ist es bei mir auch so, dass ich nichts herunter bringe und dann esse ich ziemlich wenig. Sicher ist beides nicht gesund, aber da ich mich sonst doch ziemlich gesund ernähre, geht es eigentlich.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Ich verbinde Nahrungsaufnahme nicht mit irgendwelchen Emotionen, die mit dem Essen an sich gar nichts zu tun haben, von daher esse ich bei Stress auch nicht mehr oder weniger.

Wenn ich aber wenig Zeit habe oder wenn der Tag extrem anstrengend war tendiere ich dann aber schon eher zu ungesünderen Sachen als wenn ich einen entspannten Tag hatte und Lust habe mich Abends in die Küche zu stellen. Wenn man die reine Kalorienzahl anschaut esse ich also wahrscheinlich schon mehr, aber das war noch nie so schlimm, dass ich davon zugenommen hätte.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Wenn ich sehr gestresst bin oder wenn es mir nicht gut geht, dann esse ich eher weniger, als sonst. Wenn ich extrem viel um die Ohren habe und ständig etwas erledigen muss, habe ich oft nicht die Zeit, richtig zu essen. Ich vergesse es dann nicht unbedingt, zu essen, aber es kommt dann schon mal vor, dass ich weniger esse oder auch mal eine Mahlzeit ausfallen lasse, weil ich gerade dann einfach nicht die Zeit dafür habe.

Normalerweise snacke ich im Alltag auch mal ganz gerne etwas oder nasche auch mal etwas zwischen den Mahlzeiten. Wenn ich sehr viel zu tun habe und gestresst bin, dann denke ich da oft gar nicht daran, etwas zu naschen. Ich vergesse das dann wirklich und habe dann auch gar nicht das Bedürfnis danach. Aber mit richtigem Hungern hat das ja alles nicht zu tun. Ich esse dann im Gesamten vielleicht etwas weniger, als sonst aber es ist nun auch nicht so, dass ich dann gar nichts mehr essen würde.

Wenn es mir nicht gut geht und ich traurig bin oder wenn mich etwas belastet, dann habe ich aber oft automatisch viel weniger Appetit, als sonst. Ich habe dann gar keine Lust, etwas zu essen, auch wenn ich Hunger habe. Ich versuche dann natürlich trotzdem, normal zu essen, aber auch da kommt es dann durchaus mal vor, dass ich etwas weniger esse, als sonst. Aber auch das ist für mich nicht richtiges Hungern.

Ich gehöre aber gar nicht zu den Menschen, die sich bei Frust literweise Schokoladeneis und Nutella einverleiben. Ich hatte da noch nie das Bedürfnis danach, wenn es mir nicht gut geht. Bei mir bleibt dann viel eher der Appetit weg. Auch Schokolade ist dann kein Trost für mich. Schlimm finde ich das aber nicht. Ich bin froh, dass ich in solchen Situationen nicht das Bedürfnis habe, mich so richtig vollzustopfen.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Was ist das denn für ein Quatsch der hier erzählt wird, wenn man also Stress hat bleibt die gesunde Ernährung auf der Strecke? Das hat doch wenig miteinander zu tun, wer gerade traurig ist der wird sich so oder so nicht in die Küche stellen und etwas kochen oder vor die Tür gehen und sich dort einen Burger mit Pommes holen. Da ist der Appetit dann einfach weg bis sich das wieder gelegt hat.

Stress der anderen Art hat mit einer gesunden Ernährung auch rein gar nichts zu tun, denn man kann sich das alles vorbereiten und auch mitnehmen. Hat man dann den Stress am Arbeitsplatz und rennt von einem Termin zum anderen, dann würde dazwischen auch nicht die Zeit bleiben seinen Hintern in den Fast Food Tempel zu schwingen und sich dort die ungesunden Sachen zu holen. Da wird dann auch eher nichts gegessen aber kann man vermeiden, wenn man sich eben etwas von Zuhause mit nimmt was dann auch gesund sein kann.

Ich habe viel Stress, jeden Tag nicht nur auf Arbeit sondern auch Zuhause. Dennoch stopfe ich mich nicht mit ungesunden Sachen voll, esse jede Menge oder esse gar nichts. Es ist alles eine Sache der Organisation und Planung auch was das Essen betrifft und wenn mal gerade viele Termine anstehen, dann wird das Essen nach hinten verschoben oder ausfallen gelassen aber mehr auch nicht. Deswegen stopfe ich Abends nicht die doppelte und dreifache Menge in mich hinein um das zu kompensieren was mir am Mittag verloren gegangen ist. Auch stelle ich mich abends hin und koche frisch und stecke nicht Sachen in die Mikrowelle die bereits fertig abgepackt zu kaufen sind.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Das ganze kann man durchaus auch haben, ohne dass man Essen mit irgendwelchen Emotionen verbindet oder mangelnde Organisation die Ursache ist. Wenn ich wirklich unter Stress stehe, dann schreit mein Körper geradezu nach Kakao. Davon trinke ich normalerweise nicht einmal einen halben Liter pro Jahr, wenn überhaupt.

Wenn ich allerdings richtig Stress habe, dann sind zwei Liter flott in Folge weg getrunken genau richtig. Ich meine wirklich Stress wie Tod eines Elternteils oder eine wirklich wichtige Prüfung. Bisher hatte ich das nur beim Tod mir sehr nahe stehender Menschen, der Abi-Klausur Mathe, den Stex und bei der Verteidigung der Diplomarbeit.

Kindheitserinnerungen können es nicht sein, ich habe Milch, Kakao und alle anderen Milchprodukte strikt verweigert, was sämtliche Erwachsene in Sorge zerfließen ließ. Den ersten Kakao, den ich freiwillig getrunken habe, war der im Abi. Den gab es in Massen, danach habe ich das Zeug wieder nicht angerührt.

» cooper75 » Beiträge: 13429 » Talkpoints: 519,52 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


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