Stress durchaus auch förderlich für die Gesundheit?
Stress soll ja eigentlich dem Menschen vor allem schaden, wenn dieser längere Zeit dem Stress ausgesetzt ist. Das hört man immer wieder und weiß sicherlich mittlerweile auch fast jeder. Allerdings soll Stress in einem gewissen Maß auch durchaus förderlich für die Gesundheit sein. Stress soll nicht nur das Gedächtnis beeinflussen, auch würde man dadurch seltener an Krebs erkranken.
Ein Professor für Arbeitspsychologie der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld ist der Meinung, dass Stress für stärkeres emotionales empfinden sorgt und uns leistungsfähiger und konzentrierter macht. Er ist davon überzeugt, dass Menschen ein gewisses Maß an Stress brauchen, um eben gesund zu bleiben. Er vergleich dabei den menschlichen Körper mit einem Auto, dass auch kaputt geht, wenn es nur in der Garage steht.
Ein Test an Mäusen hat ergeben, dass diese unter UV- Licht seltener oder gar später Hautkrebs bekommen haben, wenn sie ein gewisses Maß an Stress hatten. Kurzzeitiger Stress wäre gut für das Immunsystem. Auch für die Psyche kann ein bisschen durchaus positiv sein.
Meint ihr auch, dass der Körper durchaus Stress braucht, um gesund zu bleiben? Seht ihr das vielleicht bei euch selbst? Wann ist Stress für euch noch im Normalbereich und wann meint ihr, wird es einfach zu viel? Kann man da überhaupt zwischen positiven und negativen Stress für den Körper unterscheiden?
Ich denke schon, dass man zwischen positivem und negativem Stress unterscheiden kann. Wenn man sich verliebt, eine Beförderung bekommt oder sich auf den Urlaub freut, reagiert der Körper genauso mit allen möglichen Symptomen wie beschleunigtem Herzschlag und irgendwelchen Hormonausschüttungen, wie wenn man im Stau steht oder mit dem Partner Streit hat. Stress ist meines Wissens vor allem dann schädlich, wenn man über längere Zeit den Auslösern ausgesetzt ist und nicht weiß, wohin mit der ganzen aufgestauten Anspannung, während immer noch eins draufgesetzt wird.
In meinen Augen ist Stress ein an sich nützlicher Teil unseres Überlebensinstinkts, den der Körper zu einem gewissen Grad auch ausleben muss, weil die ganzen Mechanismen nicht dazu existieren, lebenslang brach zu liegen. Das würde sowieso nicht funktionieren. Das Problem liegt eher darin, dass wir es in dieser Hinsicht maßlos übertreiben. Aber ein Leben ganz ohne Stress kann ich mir auch nicht vorstellen. Das wäre für mich gleichbedeutend mit einem besonders ereignislosen Urlaub, der einfach nicht enden will, und alleine schon dadurch wieder Stress auslöst.
Für mich ist das nun nichts neues, da ich schon öfter davon gehört und gelesen habe, dass man Stress nicht immer verteufeln soll, sondern dass es durchaus wichtig ist, zwischen negativem Stress und positivem Stress zu unterscheiden. Während der negative Stress auch negative Auswirkungen hat, sieht das bei dem positiven Stress doch schon anders aus.
Wenn man diesen positiven Stress hat und das eben auch nur kurzfristig, dann kann das durchaus gut für uns sein und eben die Aufmerksamkeit fördern und uns gut tun. Leider ist die Unterscheidung und die Einteilung nach Intensität schwierig, da positiver und negativer Stress oft auch ineinander über gehen. Aber in der Regel merkt man es doch auch, was einem gut tun und wann es eben auch zu viel wird.
Liegt das nicht auf der Hand, dass es auch beim Stress Unterschiede gibt? Positiver Stress kann beflügeln und durchaus eine Antriebsfeder sein während negativer Stress auf die Dauer krank machen kann. Das ist doch absolut logisch und nachvollziehbar. Es kommt also auf die Art von Stress an und auf die Dauer, schließlich ist Dauer-Stress nie gut und der Körper braucht Zeit sich zu erholen.
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