Streitereien in Familien vermeiden
Streitereien in den Familien werden derzeit zur echten Herausforderung. Durch die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus gibt es wenige Möglichkeiten aus der beklemmenden Situation zu entkommen und sich aus dem Weg zu gehen. Die Läden, Fitnessstudios, Bars haben zu und wir sollen zu Hause bleiben. Viele machen Homeoffice und brauchen Ruhe.
Ich musste gestern über meinen Mann etwas lachen, er hat seine Radio- und Tonbandsammlung geputzt, was er in den ganzen Jahren noch nie gemacht hat, was auch so ein Streitpunkt zwischen uns war und mich Jahre geärgert hat, wieso ich das immer machen musste. Ab jetzt kann er das selbst machen - geht doch! Seitdem er zu Hause ist, macht er auch ab und zu die Betten. Da haben wir auch eine Lösung gefunden, wenn ich Essen koche, macht er nämlich die Betten. Wichtig ist zurzeit die Aufgaben richtig zu verteilen und das hat auch noch ein guten Nebeneffekt, was der Einzelne jeden Tag für die Familie leistet.
Normalerweise ist es auch wichtig, dass man über Probleme in der Familie spricht, aber zurzeit liegen bei vielen die Nerven blank und nicht jedes Problem muss gleich ausdiskutiert werden. Wenn die ersten Emotionen sich langsam beruhigt haben, dann kann man auch in Ruhe die Probleme besprechen. Und ich finde, dass man auch nicht alles ausdiskutieren kann und muss. Wie vermeidet ihr in eurer Familie Streitereien und worauf sollte man achten, um aus angespannten Situationen rauszukommen?
Wenn Situationen sich ändern, erfordert das von allen Anpassungsleistungen. Und klar kann es dann auch mal knallen. Wenn alle sich dauerhaft verstellen, funktioniert es nicht, man muss auch authentisch sein können. Ich persönlich finde ganz allgemein gesehen die Gewaltfreie Kommunikation interessant und kann nur jedem empfehlen sich zumindest oberflächlich mal in das Thema einzulesen.
Dass man mit Familienangehörigen über einen bestimmten Zeitraum auf engem Raum zusammensitzt, dürfte, wenn man die Menschheitsgeschichte anschaut, keine Seltenheit gewesen sein. Oder was glaubt ihr, wie Bauernfamilien früher den Winter verbracht haben? Bars, Fitnessstudios etc. waren da auch keine Option. Ich vermute, dass früher in solchen Situationen viele Handarbeiten erledigt wurden.
Wäre vielleicht jetzt auch eine Idee, um produktiv mit der Situation umgehen zu können? Dank youtube kann man ja auch einige neue Techniken erlernen, ohne dass man jetzt direkt an einem Kurs teilnehmen müsste.
Wenn man sich nicht aus dem Weg gehen kann und nur drinnen ist, dann knallt es natürlich automatisch. Was mich mit meinem Mann nun nicht so sehr aus der Bahn werfen würde, kann mit Kindern schon ziemlich nervig sein, weil die sich untereinander auch gerne mal fetzen und sich auf die Nerven gehen. Immerhin sind sie es beide gewöhnt ihre Zeit für sich zu haben, wenn mein Sohn im Kindergarten ist, aber das geht ja nun auch nicht. Zudem waren wir immer ganz lange mit anderen Kindern auf dem Spielplatz, nun muss der Garten her halten und das reicht den beiden nur bedingt, weil ihnen die anderen Kinder fehlen.
Ich denke man muss versuchen das Beste daraus zu machen und vielleicht auch mal ein bisschen nachgeben. Ich meine in meiner Situation sind es die Kinder und da bin ich einfach nicht ganz so streng momentan, also sie dürfen schon mal lauter sein als sonst oder mal mehr umher hüpfen, was auch immer. Als Paar muss man sich dann auch mal aus dem Weg gehen, wenn man das brauchen sollte, da würde ich Räume einrichten, die man alleine hat. Bei mir und meinen Mann ist das kein Problem.
Insbesondere jetzt durch das Coronavirus erfordert die Situation es natürlich, dass man auch mit der Veränderung irgendwie umzugehen lernt. Wir sitzen bekanntlich alle im selben Boot und haben uns die Situation nicht ausgesucht. Jetzt müssen wir damit leben lernen, wenn es auch nur vorübergehend ist.
Zum einen muss man schauen, dass man sich vielleicht nicht 24-Stunden auf der Pelle hängt. Es ist doch weiterhin gestattet, auch vor die Türe zu gehen, spazieren zu gehen oder mit den Kindern raus zu gehen. Jedenfalls bei uns ist das so. Das kann schon für etwas Raum sorgen und Beruhigung.
Über Probleme zu sprechen ist derweil immer gut, aber das vielleicht oder vor allem jetzt bei vielen dazu sogar die Nerven zu blank liegen, lässt sich natürlich nicht leugnen. Immerhin ist man jetzt sehr viel zusammen, geht teilweise nicht arbeiten, hockt aufeinander, kann draußen nur bedingt etwas unternehmen und das war es.
Doch diese Situation ist für alle Seiten etwas neuartiges, was wir ja nicht hatten. Hier heißt es dann vielleicht mal, wenn es knallen könnte, raus an die frische Luft und etwas abkühlen. Zur Not im Keller gehen, aufräumen, die Wohnung aufräumen oder draußen etwas joggen. Das ist ja nicht verboten.
Es ist ja auch nicht so, dass man also 24-Stunden Nonstop aufeinander hockt. Zwar mehr, als man es sonst tun würde, aber eben auch trotzdem mit Erlaubnis etwas unternehmen zu können. Dazu müssen ja keine Geschäfte öffnen, um durch den Wald laufen zu dürfen und sich runter zu kühlen.
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