Streit nach Scheidung da keiner die Kinder haben will?
Bekannte von mir werden sich demnächst scheiden lassen und streiten sich jetzt schon wegen der Kinder. Meine Bekannte möchte dann nach Hamburg ziehen und ihr Mann bleibt hier im Ort. Irgendwie hat ihr Mann angenommen, sie würde die Kinder nach Hamburg mitnehmen. Das möchte sie aber gar nicht, da sie sich beruflich auch entfalten möchte und der Meinung ist, dass die Kinder hier besser aufgehoben sind, da sie hier zur Schule gehen und Freunde haben.
Das ganze geht nun schon seit einigen Wochen und es ist immer noch nicht ganz klar, wer die Kinder bekommen soll. Kennt ihr auch Scheidungsfälle wo es im Nachhinein darum ging, dass keiner die Kinder bei sich haben möchte? Man kann nun auch nicht abstreiten, dass es beruflich für diese Person dann schlecht aussieht und einen neuen Partner zu finden ist mit Kindern auch deutlich schwieriger. Wie seht ihr das? Würdet ihr nach einer Scheidung bereitwillig die Kinder nehmen?
Wie alt sind denn die Kinder? Eine Bekannte erzählte mir vor zwei Tagen, dass die Kinder automatisch zur Mutter kämen, wenn diese unter 14 Jahre alt wären (vorausgesetzt die Kinder würden dort nicht vernachlässigt und das Kindeswohl bei der Mutter nicht gefährdet). Wenn die Kinder 14 Jahre oder älter sind, dürfen sie selbst entscheiden, ob sie lieber beim Vater oder bei der Mutter bleiben wollen. Inwiefern das stimmt kann ich nicht sagen, ich habe mich nie näher mit der Thematik beschäftigt und hatte bisher keinen Anlass dazu.
Wie heftig ist das denn bitte? Da haben sich zwei Menschen dazu entschlossen, Kinder in die Welt zu setzen oder von mir aus in einem Unfall in die Welt gesetzt, weil man auf Verhütung verzichtet hat. Jetzt steht die Scheidung an und keiner will so richtig die Kinder haben? Das sind ja bereits sehr gute Prognosen für den Nachwuchs, wenn die Eltern sich einig sind, dass sie irgendwie keiner bei sich so richtig haben will. Ist einfach zu viel Verantwortung für offenbar zwei verantwortungslose Eltern.
Wieso ich die Eltern verantwortungslos finde? Weil sich hier zwei erwachsene Menschen nicht bewusst sind, dass sie zwei Kinder haben. Diese haben irgendwo ja wohl ihren Platz verdient, weil sie eben in die Welt gesetzt wurden. Die eine schiebt berufliche Gründe vor und der andere jenes. Geht es eigentlich noch? Es ist doch kein Wunschkonzert nach dem Motto, ich will die nicht, nimm du sie. Die schieben sich hier gegenseitig die Verantwortung hin.
Wenn man zudem auch noch wegziehen nach Hamburg von Bremen oder weiß der Geier wo, dann ist das natürlich auch mit Stress wie Busfahrten, Bahnfahrten & Co verbunden. Doch so etwas weiß man alles im Vorfeld und man muss als Eltern eben auch immer damit rechnen, sich mal beruflich um zu entscheiden, anderweitig umzuziehen oder sich scheiden zu lassen. Das geht mal gar nicht, was die beiden dort abziehen und sind wirklich tolle Aussichten für die Kinder.
Sonst streiten sich Paare, weil der eine die Kinder haben will und der andere auch. Der andere gerne mehr die Kinder sehen will und die andere das nicht will und hier sind sich zwei Eltern ja vorbildlich einig, keiner will so richtig, aber Kinder machen das hat natürlich hervorragend geklappt. Tut mir leid, aber für mich ein Undingen und vor Gericht würde das bestimmt auch mal seltsam sein oder?
Ob es da rechtliche Grundlagen gibt, nach dem Motto, Mama muss oder so, weiß ich gar nicht. Wenn niemand will, hat das Gericht doch generell ein Problem oder? Ich würde mich als Richter fragen, ob ich gegen den Willen der Eltern entscheide und das die Kids dann ein Problem daheim haben, kein gutes zu Hause? Ich weiß nicht, wie problematisch das am Ende werden würde.
Die Kinder tun mir extrem leid. Sie müssen mit der Trennung leben und die Erkenntnis, dass einen keiner haben will, das ist sicherlich auch nicht so toll. Ich meine die Eltern haben sich doch ganz bewusst für die beiden Kinder entschieden, da sollte man sich nun auch kümmern und kann die Kinder nicht einfach auf der Strecke bleiben lassen. Die Einstellung der Eltern finde ich dermaßen egoistisch und daneben.
Für die Kinder ändert sich einfach alles, das soziale Umfeld, der Alltag. Das ist für Kinder nicht leicht und die müssen das auch verarbeiten. Wie man seine Kinder so auf der Strecke stehen und im Stich lassen kann verstehe ich nicht. Man sollte nun gemeinsam an einer Lösung arbeiten und schauen, was für die Kinder am besten ist. Die können sich ja nicht wehren und sollten davon keinen oder nur wenig Schaden davontragen. Man muss als Eltern nicht nur sich selber sehen, sondern die Kinder. Diese Verantwortung hat man nun mal. Entscheidungen kann man aber auch über ein Gericht treffen lassen.
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