Strebt die Chinese Super League auf?
Die Chinese Super League ist die höchste Spielklasse im chinesischen Fußball. Die Liga ist selbstverständlich sehr schwach, da der Fußball in China nicht sehr weit verbreitet ist. Nun scheinen die Vereine jedoch eine massive Offensive gestartet zu haben, um dies zu verändern.
Dafür haben die Clubs zahlreiche Transfers getätigt. So wechselte Jackson Martinez für stolze zweiundvierzig Millionen Euro und Alex Teixeira sogar für fünfzig Millionen Euro. Auch bekannte Spieler wie Ramires, Paulinho, Mbia, Guarin oder Gervinho zog es in die Volksrepublik.
Da frage ich mich ganz unweigerlich, ob die Chinese Super League zu einer etablierten Liga werden könnte? Oder handelt es sich um einen kurzfristigen Aufschwung? Sind Spieler, die offensichtlich nur des Geldes wegen wechseln, überhaupt motiviert genug, um dem Verein zu nutzen? Wie lange werden sie in China bleiben, bevor sie wieder nach Europa wechseln?
Wenn die chinesische Wirtschaft die sich abzeichnende Krise überlebt, wird die chinesische Fußballliga sicher eine etablierte Liga. Ob wir hier in Europa aber so viel davon mitbekommen werden, ist eine vollkommen andere Frage.
Eine starke Liga ist nur in einer starken Wirtschaft möglich, da die heutigen Spieler, Trainer und Arenen extreme Summen verschlingen. Und diese Gelder müssen über Fernsehrechte, Merchandising und natürlich Eintrittsgelder finanziert werden. Dazu benötigt man aber finanzstarke Fans und Werbepartner, daher ist eine starke Wirtschaft absolut notwendig. Gegenwärtig mehren sich aber Hinweise darauf, dass die chinesische Wirtschaft auf unsichere Fahrtwasser hinsteuert und die nächsten Monate bis Jahre durchaus interessant werden könnten. Sollte es da zu massiven Einbrüchen der Wirtschaftsleistung kommen, wird schlicht nicht genug Geld für eine starke Fußballliga vorhanden sein.
Was die importierten Spieler angeht, die müssen gar nicht so lange in China bleiben. Es reicht vollkommen aus, wenn sie für drei bis fünf Jahre da sind und ihr Wissen und ihre Fähigkeiten an einheimische Nachwuchsspieler weitergeben. Dann können chinesische Vereine ihre eigenen starken Spieler heranziehen und ausbilden. Die Motivation der Spieler lässt sich durchaus über entsprechende Klauseln in den Verträgen sicherstellen. Die Spieler erhalten dann einfach ein Grundgehalt und je nach Leistung noch diverse Boni.
Synchro hat geschrieben:Da frage ich mich ganz unweigerlich, ob die Chinese Super League zu einer etablierten Liga werden könnte?
Die Chinese Super League ist doch schon eine feste Größe im Weltfußball, das muss sie doch nicht erst noch werden. Natürlich wechseln die Spieler nur des Geldes wegen dahin, aber die werden sich schon reinhängen, denn so doof sind die Chinesen ja nun auch nicht, dass sie Millionen investieren ohne dafür eine adäquate Gegenleistung zu bekommen. Die für mich bekannteste Figur in der Chinese Super League ist übrigens der brasilianische Trainer Luiz Felipe Scolari, der aktuell den Klub Guangzhou Evergrande trainiert.
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