Strategien zur Vermeidung von Verpackungsmüll durchsetzbar?
Nun gibt es schon seit einiger Zeit ein Verbot von Plastiktüten, sodass Supermärkte und Discounter, aber auch andere Geschäfte, diese nicht mehr kostenfrei (wenn überhaupt) herausgeben dürfen. Es schießen ja auch immer mehr Geschäfte wie Pilze aus dem Boden, in denen man Produkte ohne Plastikverpackungen kaufen kann.
Aldi und Lidl haben sich eigene Strategien überlegt, um den Verpackungsmüll zu reduzieren. Einerseits werden Obst und Gemüse mit einem Laser behandelt, andererseits sollen Verpackungsalternativen wie Graspapier- und Zuckerrohrschalen getestet werden. Aldi möchte bis 2030 alle Kunststoffverpackungen recyclingfähig machen.
Was haltet ihr von solchen Strategien? Meint ihr, dass andere Supermärkte und Discounter hier Aldi und Lidl nacheifern werden? Wird das bei den Verbrauchern besonders gut ankommen oder meint ihr, das tangiert diese überhaupt nicht? Fallen euch noch mehr Strategien zur Vermeidung von Verpackungsmüll ein?
Täubchen hat geschrieben:Wird das bei den Verbrauchern besonders gut ankommen oder meint ihr, das tangiert diese überhaupt nicht?
Solche Bestrebungen entstehen ja erst durch den Wunsch des Endkonsumenten. Wenn es jedem von uns egal wäre und das Thema Umweltschutz nicht in aller Munde wäre, dann würden die Discounter sich natürlich nicht darum kümmern.
Ich stehe solchen Bestrebungen immer etwas skeptisch gegenüber, denn vieles ist nur Augenwischerei. So sollen die Papiertüten überhaupt nicht umweltfreundlicher sein als die Plastiktüten. Reine Makulatur war damals in den Läden auch der Versuch, die Milch nur noch in Glasflaschen auszuschenken an einer sogenannten Milchtheke. Das wurde eine Zeit ganz gut angenommen, hat sich dann aber doch nicht durchgesetzt.
Es war sowieso kompletter Blödsinn, denn hätten die Kunden gesehen, in welchen riesigen, mehrere Millimeter dicken Plastikbehältern die Milch in dem Automaten wirklich gesteckt hat, hätten sie gemerkt, dass das alles nur Kosmetik war. Und wer sagt jetzt, dass die neuen hier genannten Behältnisse nicht genauso umweltschädlich sein könnten wie Plastik? Man muss erstmal abwarten, was daraus wird.
Viele dieser "umweltfreundlichen" Verpackungen sind wahrscheinlich wirklich nur für das Image der Marke gut, aber nicht für die Umwelt. Wir brauchen keine neuen Verpackungsmaterialien und besseres Recycling, wir brauchen vor allem mehr Möglichkeiten um komplett auf Einmalverpackungen zu verzichten.
Die Netze, die für loses Obst und Gemüse in einigen Supermärkten schon akzeptiert werden, sind zum Beispiel ein guter Anfang. Das Pfandsystem, das es bei uns für Kaffeebecher gibt, ist auch gut. Und man hat gleichzeitig die Möglichkeit auf den Becher komplett zu verzichten und sich seinen eigenen füllen zu lassen, was auch günstiger ist. Leider weigern sich viele Geschäfte ja noch Lebensmittel in mitgebrachte Behälter zu legen, da ist vielleicht der Gesetzgeber gefragt weil oft Hygienevorschriften vorgeschoben werden.
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