Strahlungsarmen Handys den Vorzug beim Kauf geben?

Gestern habe ich eine sehr interessante Sendung auf ARTE gesehen. Es ging um die Strahlung, die vorwiegend über Handys ausgesendet wird. Forscher verschiedener Nationalitäten vertreten ganz verschiedene Standpunkte.

Durch Nutzung von Handys entstehen elektromagnetische Strahlen, das ist Fakt. Aber der Streitpunkt ist, welchen Schaden diese Stahlen für den Menschen haben. Das Handy ist schon lange nicht nur ein Mobiltelefon, sondern mittlerweile ein Multifunktionsgerät geworden. Dieses Gerät legt die überwiegende Zahl der Menschen kaum noch aus der Hand. Der Mensch nimmt es überall mit. Dabei ist es egal, ob zum Essen, beim Einkaufen, Relaxen, Arbeiten oder nur nachts beim Schlafen. Selbst da liegt es bereit neben dem Bett.

Studien in Frankreich ergaben, dass es möglicherweise bösartigen Krebs erzeugt, hier vor allem Hirntumore, ferner Schädigung des Erbgutes und Leukämie. Das betrifft überwiegend diejenigen, die viel telefonieren. Natürlich sind die Mobilfunkanbieter da anderer Meinung und sehen nur ein geringes gesundheitliches Risiko oder gar keines. Aber ist das anders zu erwarten? Denn sie wollen ja möglichst viele dieser Geräte an den Mann bringen. Mittlerweile sind es schon knapp sieben Milliarden Smartphones und Handys weltweit und täglich werden es mehr.

Leider werden Handys meist dicht ans Ohr gehalten. Somit ist die Antenne unmittelbar im Bereich der Augen, des Gehirns und des Ohres und kann diese empfindlichen Organe schädigen. Die Antenne ist die Stelle der intensivsten Strahlung. Besser wäre es, ein Handy etwas ab vom Ohr zu halten oder die Freisprecheinrichtung einzuschalten.

Erwähnt wurde auch, dass die von Handy ausgehende Strahlung in Autos besonders hoch ist und das möglichst unterbleiben solle. Es gibt besonders sensible Menschen, die krank werden durch die Strahlung. So wurde auch berichtet, dass sich in Frankreich Menschen, die das betraf, in ein strahlenfreies Tal - ich glaube, es war in der Nähe von Grenoble - zurückgezogen haben, weil sie so krank wurden, dass sie nicht mehr arbeiten konnten.

In Deutschland ist man geteilter Meinung. An der Universität Lübeck stellte man fest, dass sehr viele Menschen mit Schlafstörungen alle ein schnurloses Telefon hatten. Nach einem dreiminütigem Telefonat mit einem Handy konnte man sehen, dass die roten, beweglichen Blutkörperchen zusammenklebten und eine erhöhte Gefahr darstellten von Schlaganfällen, Infarkten und Thrombosen.

Schweden hat durch mehrere Studien eindeutig festgestellt, dass von Handys eine gesundheitsschädigende Strahlung ausgeht, die einer Alzheimer Erkrankung ähnelt. Telefoniert man schon als Kind oder Jugendlicher mit einem Handy, steigt das Gehirntumor-Risiko um 500 Prozent. Auch hier wird eine Freisprecheinrichtung empfohlen (Uniklinik Orebro). Kinder haben noch einen dünneren Schädelknochen, der elektromagnetische Strahlen besser durchlässt. Bei Erkrankten stellten die Ärzte besonders fest einen Hirntumor und einen Gehörnerv-Tumor.

Nicht von der Industrie in Auftrag gegebene Untersuchungen/Studien sind den Herstellern naturgemäß nicht recht. Es sind aber weitere Studien erforderlich, um das Risiko der Strahlung zu minimieren. Um die Gefahren noch besser einschätzen zu können, fehlen Langzeitstudien.

Aber schon heute sollte man sich beim Neukauf eines Smartphones oder Handys um strahlungsarme Geräte bemühen. Besitzt ihr ein strahlungsarmes Gerät? Kennt ihr Menschen, die durch elektromagnetische Strahlen bereits krank wurden?

Ich kenne niemanden, von dem ich weiß, dass er durch Handystrahlung krank geworden ist, aber ich habe, nachdem ich auf das Thema aufmerksam wurde, beim Handykauf schon darauf geachtet, dass es sich um ein Handy mit niedrigem SAR-Wert handelt.

Ein Bekannter von mir ist vor zwei Jahren gestorben. Er hatte drei Gehirntumore, die nicht operabel waren. Nun kann man mutmaßen, dass es vom vielen Telefonieren und den intensiven Strahlen dadurch kam. Aber das ist nicht erwiesen.