Stört es euch, wenn sich andere Länder einmischen wollen?

vom 19.10.2015, 21:28 Uhr

Die Schweiz hat ja gestern den neuen Nationalrat gewählt. Die Botschaft des Volkes war unmissverständlich. Die Parteien, die sich gegen die Flüchtlinge ausgesprochen haben, haben fast alle Stimmen erhalten und die Wahl mit großem Abstand gewonnen.

Anscheinend passt das aber einigen Ländern nicht, da sie es vermutlich nicht akzeptieren wollen, dass wir keine Flüchtlinge mehr wollen oder nur noch kontrolliert Menschen Asyl gewähren wollen. Vermutlich der pure Neid, weil das ein Land in der EU wohl nicht so viele Freiheiten hat. Das passiert in letzter Zeit öfters, fremde Länder diskutieren über die Politik eines Landes und versuchen, die Meinung der Politiker zu ändern.

Stört es euch auch, wenn andere Menschen aus dem Ausland über eure Politik herziehen und über die Vorgänge im Land bestimmen wollen?

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich verstehe durchaus, worauf du hinaus willst. Trotzdem würde ich sagen, dass das Einmischen von europäischen Staaten in die Politik der Schweiz nochmal ein wenig anders ist, als würde sich Belgien beispielsweise in die Politik Polens einmischen.

Die Schweiz hat immerhin die direkte Demokratie, was vielen europäischen Politikern durchaus ein Dorn im Auge ist. Auf der anderen Seite wünschen sich viele Europäer diese Form der Demokratie mittlerweile auch für ihr eigenes Land.

Deshalb sind viele Politiker eben durchaus darauf aus, dass die Schweiz es mit dieser direkten Demokratie sozusagen nicht übertreibt. Weil das die eigenen Bürger und Wähler nur noch mehr in diese Richtung treiben könnte.

Dies dürfte auch der Hauptgrund sein, weshalb sich so viele Politiker auch so deutlich in die schweizer Politik einzumischen versuchen. Dass das gar nicht geht, ist selbstverständlich. Immerhin handelt es sich dabei auch nicht um ein Mitglied der EU, weshalb die entsprechenden EU-Politiker noch viel weniger Recht dazu haben, sich in die internen Vorgänge einer Demokratie einzumischen.

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kann es ohnehin schon nicht leiden, dass Frau Merkel sich in Europa als „Mutter der Nationen“ aufspielt und jedem aufdrücken möchte, was richtig oder falsch sei. Fakt ist, dass Frau Merkel hier in Deutschland meint, dass wir in der Lage seien, Ihre Flüchtlingspolitik fair, ehrlich und direkt zu meistern. Dem ist jetzt schon nicht so und die Stimmen gegen sie werden immer lauter. Einen Volksentscheid wie in der Schweiz wird es nicht geben, weil sie eigentlich genau weiß, was unter Umständen passieren wird. Dasselbe wie in der Schweiz, wo das Volke sagt, bis hier hin und Ende.

Mich nervt es, dass Merkel meint, dass Frankreich & Co mehr Flüchtlinge aufnehmen sollen. Jedes Land ist sein eigener Herr, hat eigene Regeln und eigene Vorstellungen von der Asylproblematik. Nicht jedes Land hat eben das Interesse, sich kaputt zu wirtschaften, mehr Schulden zu meistern und jeden mit offenen Armen zu empfangen. Eben auch, weil immer mehr Missbrauchsfälle auftreten und Merkel stinkt das gewaltig.

Du musst das ja so sehen, dass sie immer meinte, dass sie es schaffen könnte, sodass jetzt bei allen aufgetretenen Problemen die Rückruderei bereits durch verschärfte Asylanträge usw. geschönigt werden müssen. Deswegen wäre es schon als Hilfe zu verstehen, dass Europa andere Flüchtlinge nehmen sollen, aber die wollen nicht und die Flüchtlinge wollen auch nicht immer. Wieso? Über Deutschland wird, so sagte mir mein syrischer Nachbar letzte Woche erzählt, dass wir Gelder ausgeben ohne Ende, es einem hier nonstop gut ginge, Führerscheine bezahlt werden würden und mehr.

Im Rumänischen TV machen sich die Rumäner lustig, so sagte meine rumänische Arbeitskollegin und hat es mir gezeigt. Das Deutschland sich selber kaputt wirtschaftet und fein weiter machen soll etc.

Das was die Schweiz getan hat, ihr Volk gefragt hat, fand ich bombenmäßig. Ich hätte genau so gestimmt! Ich muss erwähnen, dass ich Streetworkerin bin und ehemals aus der Immobilienbranche komme. Ich habe eigentlich das Rotlichtmileu als Hauptarbeitsstätte, wo ich viele ausländische Damen betreue. Mittlerweile habe ich aber auch Flüchtlinge, Jugendliche und mehr. Ich kenne die Schicksale, aber ich kenne auch die schwarzen Schafe.

Ich hätte wie die Schweiz es getan hat, dasselbe auch in Deutschland erwartet. Wenn man dann noch hört, dass Sigmar Gabriel uns Deutschen eine derartige Entscheidung nicht zutraut, dann frage ich mich, wo die vermeidliche Demokratie hier sei? Wir haben nicht mit zu reden, aber müssen steuerlich in die Bresche springen und die Auswirkungen erleben. Merkel & Co sitzen in ihren Villen, mit Bodyguards & Co.

Ich finde, niemand hat sich in die Machenschaften anderer Länder einzumischen! Schon gar nicht dann, wenn man selber die ganze Zeit auf dicke Hose macht, wie Frau Merkel. La Pen oder wie die Dame heißt aus Frankreich hat es in einer Ansprache an Frau Merkel super ausgedrückt und ich stimme ihr fast komplett zu! Der Schweiz stimme ich zu, ebenso wie Ungarn usw. Es muss auch mal Schluss sein und irgendwann haben das andere Länder zu akzeptieren.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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