Stört es euch, wenn Kollegen bei Arbeit summen oder singen?
Ich hatte bis vor kurzem einen Kollegen, der lieb und nett war, aber bei seiner Arbeit die Angewohnheit hatte, zu summen oder auch zu singen, je nachdem, wonach ihm gerade war. Ich habe ihm dann schon mal öfter gesagt, dass ich mich so nicht so gut konzentrieren kann, aber bei ihm trug das Summen zur Konzentration bei, so dass sich unsere Wünsche da doch ziemlich unterschieden haben. Deswegen hat er es auch immer weiter gemacht, weil auch andere Kollegen nichts gesagt haben oder es sie auch nicht gestört hat.
Ich frage mich gerade, wie es anderen Menschen dabei geht. Summt oder singt ihr vielleicht auch manchmal bei der Arbeit? Hilft es euch dabei, euch zu konzentrieren oder was ist der Grund dafür? Wenn ihr nicht summt, stört es euch dann, wenn eure Kollegen bei der Arbeit summen oder könnt ihr euch trotzdem gut konzentrieren und lasst euch von so etwas nicht ablenken?
Meiner Ansicht nach ist das eine Frage der Gewohnheit und wenn man die Singerei gewöhnt ist, dann kann man auch sehr gut lernen, diese Summerei komplett auszublenden. Kollegen, die während der Arbeit singen kenne ich so gar nicht.
Es kommt aber bei einem Kollegen vor, dass der singend ins Büro kommt, weil er so gute Laune hat. Wenn er aber seiner Arbeit nachgeht, muss er sich selbst konzentrieren und lässt das Singen oder Summen daher automatisch sein.
Ein Kollege von mir summt und pfeift auch gerne mal auf der Arbeit, wenn er gerade einer simplen und nicht besonders konzentrationsintensiven Aufgabe nachgeht. Er macht das auch nicht dauerhaft, sodass ich es völlig in Ordnung finde. Es macht eigentlich meistens ganz gute Laune, wenn er eine Melodie anstimmt, die ich auch selber kenne, und ich bin generell ein Freund einer lockeren und nicht allzu klinisch-korrekten Arbeitsatmosphäre.
Wenn ich mich nun allerdings auf ein schwieriges Problem konzentrieren müsste und neben mir permanent gepfiffen oder gesungen würde, dann würde ich darum bitten, dass es eine Weile unterlassen wird - oder ich würde meinen Aufenthaltsort wechseln und mich in einen ruhigen Raum begeben. Ich denke aber, dass es unter Kollegen auch mal möglich sein sollte, auf störende Verhaltensweisen anzusprechen, ohne dass es einem gleich krumm genommen wird. Und nur, weil ich für einen Moment Ruhe möchte, verbiete ich ja keinem auf Dauer das Summen bei der Arbeit.
Normale Gespräche stören mich grundsätzlich nie bei der Arbeit. Ich hatte noch nie ein eigenes Büro, sondern habe schon immer Schreibtisch an Schreibtisch mit mehreren anderen Kollegen zusammengearbeitet, so dass ich einen gewissen Geräuschpegel auch absolut gewöhnt bin. Mich stört es nicht, wenn die Kollegen untereinander reden oder telefonieren. Oft höre ich bei der Arbeit auch Musik, so dass ich das auch nicht immer so mitbekomme, was da geredet wird.
Wenn jemand pfeift, summt oder singt, dann stört mich das aber hingegen schon sehr. Im Gegensatz zu Gesprächen kann ich solche Geräusche leider gar nicht ausblenden und muss mich hingegen automatisch darauf konzentrieren. Von daher kann ich dann auch nicht mehr so gut weiterarbeiten - auch wenn ich Musik höre.
Glücklicherweise hatte ich bisher nur sehr selten mit summenden und singenden Kollegen zu tun. Ein ehemaliger Kollege von mir hat bei der Arbeit aber immer sehr gerne gepfiffen, was mich auch immer zur Weißglut gebracht hat. Da hätte ich wirklich ausrasten können und musste da auch immer etwas sagen, weil an Arbeit einfach nicht mehr zu denken war bei mir. Ich frage mich aber auch, wie man so rücksichtslos sein kann, wenn man nicht allein im Büro ist.
Ja, sogar ganz gewaltig. Wenn man mit mehreren anderen im Büro sitzt und sich jede konzentrieren muss, ist es nur höflich, auf die Kollegenschaft Rücksicht zu nehmen und möglichst wenig unnötigen Radau zu machen. Telefonieren oder auch mal ein kleiner privater Plausch sind das Eine - schließlich sind wir alle keine Roboter und haben trotz drangvoller Enge im Großraumbüro ein Recht auf elementare Lebensäußerungen. Aber Singen und Summen sind in den wenigsten Jobs unmittelbar nötig und es versteht sich ja von selbst, dass in einer Büro-Umgebung relative Ruhe eher förderlich fürs Arbeiten ist.
Wenn jemand auf der Baustelle, auf dem Trecker im Maisfeld oder auch als Kellner im vollbesetzten Café vor sich hin trällert, kann es mir ja egal sein, oder ich freue mich, dass da jemand Spaß bei der Arbeit hat. Aber nicht, wenn ich selber arbeiten muss. Ich sehe auch nicht ein, wieso ich dann die geistige Energie aufbringen muss, die unnötigen Geräusche auszublenden, aber mein offensichtlich weniger beherrschtes Gegenüber sich keine Gedanken darüber machen muss, ob er oder sie nervt oder gar ein Fünklein Selbstwahrnehmung entwickeln und sich auch mal etwas verkneifen.
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