Stören euch langatmige Rückblicke bei Romanen?
Ich lese sehr gerne historische Romane, wobei es in diesem Genre eigentlich ständig zu Rückblicken kommt. Gerade was Verwandtschaftsgeschichten angeht, werden diese meistens nicht einfach erklärt, sondern es gibt dann immer wieder sehr lange Rückblicke, die teilweise so lang sein können, wie die eigentliche Geschichte. Oftmals wird dann eben immer wieder von den Verwandten erzählt, die vor den eigentlichen Figuren da waren. Diese Verwandtschaftsgeschichten gehen dann oftmals so lang, dass sie irgendwann im eigentlichen Geschehen enden, da sie sich über so viele Jahrzehnte ziehen.
Mich stören Rückblicke in Romanen eigentlich nicht. Oftmals finde ich die Rückblicke sogar noch ein wenig spannender, als die eigentliche Geschichte selbst. Nur manchmal bin ich doch etwas genervt, wenn ich lieber weiter in der eigentlichen Geschichte lesen würde, durch die ständigen Rückblicke dadurch aber daran gestört werde. Das vor allem beim Buch "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" der Fall, auch wenn die Rückblicke natürlich absolut nötig waren, um die ganze Geschichte überhaupt erst verstehen zu können.
Stören euch immer wiederkehrende, lange Rückblicke in Romanen oder findet ihr diese Abwechslung ganz spannend?
Ich lese schon mal auch ganz gerne historische Romane und solche Rückblicke sind mir dabei auch schon aufgefallen. Wenn sie gut gemacht sind, dann stören sie mich überhaupt nicht und ich habe auch schon Bücher gelesen, bei denen ich die Rückblicke fast spannender fand als die eigentliche Geschichte. Dabei kommt es bei mir aber sehr auf das Buch selber an.
Ich lese solche Bücher nicht unbedingt, wobei ich einen guten Rückblick durchaus auch lesenswert finde. Wenn das allerdings Überhand nimmt und man nicht mehr weiß, was gerade passiert, dann finde ich es eher hinderlich und dann lese ich ein solches Buch auch nicht mehr gerne weiter.
Ich finde Langatmigkeit generell eher langweilig und störend bei Büchern. Das muss nicht unbedingt ein Rückblick sein. Ich denke da spontan an Theodor Fontane, der auch immer sehr langatmig das ganze Setting beschreibt. Da kriegt man ja die Krise, wenn er jeden Grashalm mit Neigungswinkel exakt beschreibt. So etwas kann ich mir auch sparen, daher lese ich diesen Autoren auch gar nicht mehr und bin froh, dass ich nur damals wegen der Schule dazu gezwungen wurde und seitdem nicht mehr mit diesem Autoren in Berührung gekommen bin.
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