Steuererklärung: Differenz zwischen Angaben und Bescheid
Gerade haben wir unseren Steuerbescheid erhalten. Vor einigen Tagen kam bereits der sogenannte Vergleich, der die von uns gemachten Angaben mit den Daten "laut Bescheid" vergleicht. Dabei kam eine Differenz von nahezu 50 Prozent heraus.
Ich mache unsere Steuererklärung selber. Es gibt in Deutschland nur zwei Steuerberater, die sich mit Imkerei auskennen und außerdem dachte ich, es wäre ja nicht allzu schwer. Im Endeffekt verdienen wir auch so wenig, dass wir gar keine Steuern bezahlen müssen und die Differenz ergibt sich auch zu unseren Gunsten. Es besteht also nicht wirklich ein Problem. Wir müssen nichts nachzahlen oder so.
Aber ich würde dennoch gerne verstehen, wie diese Differenz zustande kommt. Habe ich etwa Dinge angegeben, die ich gar nicht angeben müsste? Sollte ich unbedingt herausfinden, wie ich es besser machen kann oder ist es egal, solange die Differenz zu unseren Gunsten ausfällt? Oder ist das sogar normal? Ich habe gelesen, dass das Formular von Elster Online viel zu viel Informationen abfragt.
Aus der Ferne ist es schwer zu sagen, was hier falsch gelaufen ist. Normalerweise druckt einem das Steuerprogramm eine ähnliche List aus, wie auf dem Bescheid. Dort stehen dann die Steuern, das Einkommen und die Summe der Einkünfte und andere Dinge. Diese kann man miteinander vergleichen und sehen, wo der Fehler liegt. So überprüft man einen Steuerbescheid.
Es kann sein, dass der Beamte etwas falsch übertragen hat oder dass man im Programm ein Häkchen falsch gesetzt hat. Vielleicht wurden Angaben aus dem Vorjahr dazu addiert. Ohne den Bescheid und die Berechnung des Steuerprogramms kann ich es allerdings nichts sagen. Ich müsste schon genau wissen, ab wann die Zahlen im Bescheid von den Zahlen der Berechnung abweichen?
Ich würde jetzt den Bescheid mit dem Steuerprogramm mit dem du die Erklärung gemacht hast abgleichen und zwar Position für Position und dann schauen, wo da die Abweichungen sind. Dort wo dir keine Auffallen ist ja soweit alles gut, aber da wo die Abweichungen sind, würde ich das alles jeweils nachrechnen um zu verstehen, warum das vom Finanzamt anders angerechnet wurde und wo genau die Unterschiede sind. Gerade bei den Abweichungen würde ich dann noch mal schauen, ob man dazu Hintergrund Informationen findet.
Zum einen hilft das für die folgenden Steuererklärungen und zum anderen arbeiten auch beim Finanzamt nur Menschen, die durchaus auch mal einen Fehler machen können. Da es zu deinen Gunsten ausgefallen ist, würde ich dann da auch nichts bemängeln, aber evtl. kann es dann eben im nächsten Jahr etwas anders aussehen und dann bist du schon mal darauf eingestellt.
An welcher Stelle liegt denn die Differenz? Wenn du euer Einkommen angegeben hast, dann ist es vollkommen logisch, dass das zu versteuernde Einkommen erheblich niedriger ausfällt. Schließlich gehen die Freibeträge ab. Wobei ihr als Imker gar kein steuerbares Einkommen haben dürftet, oder?
Normalerweise gilt für euch doch, dass ihr gar keinen Gewinn versteuern müsst, wenn ihr maximal 30 Völker habt und nur pauschal 1.000 Euro, wenn ihr bis 70 Völker betreut. Erst danach müsst ihr überhaupt eine EÜR anfertigen und Einnahmen und Ausgaben gegenüber stellen.
Die Steuererklärung Punkt für Punkt mit dem Bescheid zu vergleichen, ist leider gar nicht möglich. Es gibt nur den Punkt "Einkünfte", von dem ein Freibetrag abgezogen wird, und die Beiträge zur Krankenversicherung als abziehbare Sonderausgaben. Und bei den Einkünften ist der Betrag eben um etwa 50 Prozent niedriger. Gibt es denn eine Möglichkeit einen detaillierteren Steuerbescheid zu erhalten?
Wenn du euer Einkommen angegeben hast, dann ist es vollkommen logisch, dass das zu versteuernde Einkommen erheblich niedriger ausfällt. Schließlich gehen die Freibeträge ab. Normalerweise gilt für euch doch, dass ihr gar keinen Gewinn versteuern müsst, wenn ihr maximal 30 Völker habt und nur pauschal 1.000 Euro, wenn ihr bis 70 Völker betreut.
Der Freibetrag ist angegeben und wurde abgezogen. Das ist kein Problem. Unser Einkommen liegt aber schon über dem Freibetrag, da wir über 100 Völker haben. Allerdings liegt es noch unter der Grenze für Kleinunternehmen. Daher haben wir kein zu versteuerndes Einkommen.
Die Grenze für Kleinunternehmer sagt aber nichts über eure Steuerpflicht aus. Die bezieht sich nur auf die Umsatzsteuer. Hast du alle Freibeträge genutzt? Oder hat das Finanzamt die berücksichtigt, obwohl du sie nicht angegeben hast?
cooper75 hat geschrieben:Die Grenze für Kleinunternehmer sagt aber nichts über eure Steuerpflicht aus. Die bezieht sich nur auf die Umsatzsteuer. Hast du alle Freibeträge genutzt? Oder hat das Finanzamt die berücksichtigt, obwohl du sie nicht angegeben hast?
Oh ja, Umsatzsteuer. Aber so oder so verdienen wir noch nicht genug. Um ehrlich zu sein habe ich mir noch nie Gedanken um Freibeträge gemacht. Ich kenne keinen, der auf uns zutreffen würde. Bis auf den für Landwirte und den berücksichtigt das Finanzamt automatisch. Das ist der Freibetrag, den ich schon erwähnt hatte.
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