Stellt ihr bei Essenseinladungen vegane Alternativen?
In den nächsten Wochen steht bei uns mal wieder eine Grillparty auf dem Plan, die erste seit knapp drei Jahren. Nun habe ich einige Freunde, die sich vegan ernähren und da ich mich selbst größtenteils vegetarisch ernähre, weiß ich, wie schwierig es ist, wenn bei Essenseinladungen keine Alternativen angeboten werden, weshalb ich es definitiv besser machen möchte.
Aus diesem Grund habe ich mir schon zwei vegane Grillalternative überlegt und auch bei den Snacks darauf geachtet, dass einige vegane Sachen dabei sind, die auch dementsprechend beschriftet sind, damit man sich sicher sein kann, was man da zu sich nimmt, damit sich auch meine veganen Gäste wohl und gut versorgt fühlen.
Wie handhabt ihr das? Stellt ihr bei Essenseinladungen grundsätzlich vegane und vegetarische Alternativen oder nehmt ihr da keine Rücksicht drauf? Informiert ihr euch vor der Einladung, ob der andere eine entsprechende Ernährungsweise hat und handelt dann dementsprechend? Oder stellt ihr auch ohne weitere Informationen bereits alternative Mahlzeiten bereit?
Wenn ich weiß, dass jemand vegetarisch oder sogar vegan isst, stelle ich mich darauf ein und biete nicht nur tierische Produkte an. Man kann auch Gemüse ganz gut grillen, wie etwa Auberginen oder gefüllte große Champignons. Es gibt da ganz gute Ideen im Internet. Wenn ich jemanden zum Essen einlade, dann koche ich ja für meine Gäste und nicht für mich.
Ich kenne meinen Freundeskreis ja ziemlich gut, und bislang habe ich keine engeren Bekannten, die sich rein vegan ernähren. Entsprechend habe ich bei Einladungen zum Grillen immer Fleisch und vegetarische Optionen gestellt, aber nicht bewusst auf vegane Alternativen Wert gelegt. Vielleicht war zufällig mal der ein oder andere vegane Salat am Buffet vertreten, aber viele meiner typischen Grillsalate beinhalten dann doch Schafskäse oder Mozzarella, Joghurt- oder Mayonnaisesoßen und teilweise auch Fleisch und Fisch.
Wenn ich jedoch wüsste, dass ein Veganer zum Grillen kommt, würde ich das auf jeden Fall berücksichtigen. Heutzutage ist es ja ein leichtes, vegane Würstchen oder Grilltaler zu finden, und zur Not tun es auch lecker marinierte Gemüsescheiben. Bei den Salaten lassen sich Käse und Soßen bei der Fülle an Ersatzprodukten auch locker gegen vegane Alternativen austauschen, oder man greift ganz elegant auf ein Salatbuffet zum Selbermixen mit separaten Zutaten zurück.
Nein, ich stelle bei Essenseinladungen eigentlich keine speziellen veganen Alternativen. Wenn wir grillen, dann gibt es durchaus auch mal gegrilltes Gemüse, aber es wird alles auf einem Grill zubereitet, weil wir nur noch einen Grill haben. Vielleicht gebe ich das Gemüse mal in eine Grillschale, das ist besser zum Marinieren. Aber wir müssen schon aufpassen, dass mein Essen nicht durch Getreide kontaminiert wird, so dass ich keine expliziten Alternativen anbiete. Dann müssen die Veganer ihr Grillgut selbst mitbringen. Bei Salaten ist das aber kein Problem.
Aber auch bei anderen Essenseinladungen bin ich rücksichtsloser geworden. Müsste ich bei allem eine Alternative anbieten, dann hätte ich fünf Herde, vier Grills. Ich bin schon anstrengend genug mit meiner Allergie, die unbedingt beachtet werden muss, sonst endet der Abend in der Notaufnahme, dass ich nicht mehr allen Wünschen entsprechen kann.
An sich haben wir immer eine vegane oder vegetarische Alternative, aber diese servieren wir nicht mehr speziell auf den Gast abgestimmt. Aber in unserem Freundeskreis sind die Menschen aber auch so flexibel und bringen ihre Sachen oft einfach mit, das mache ich mit meiner Allergie genauso.
Soweit ich weiß, haben wir im Bekanntenkreis keine echten Veganer, die sich komplett tierproduktefrei ernähren. Insofern ergibt sich bislang keine Notwendigkeit, vegane Alternativen anzubieten- die würden wahrscheinlich liegen bleiben, sofern es sich um Ersatzprodukte handelt.
Klar ist bei den Speisen immer reichlich Pflanzliches dabei (Kartoffeln, Salate, Gemüse, etc.), aber dies wird nicht explizit als vegan deklariert. Sollte jemand aber dennoch spontan Veganer geworden sein, dürfte man trotzdem immer noch satt werden.
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