Statt Ratenzahlung einen Rahmenkreditvertrag bekommen?
Die Verbraucherzentralen warnen derzeit, dass vermehrt zinslose Ratenfinanzierungen dazu benutzt werden, den Verbrauchern einen Rahmenkreditvertrag anzudrehen. Aber geht das denn so ohne weiteres? Muss man da im Finanzierungsgespräch ganz explizit über solch einen Rahmenkreditvertrag und dessen Ausgestaltung beraten werden? Wo liegen denn die Tücken bei solchen Verträgen und wie würdet ihr euch denn verhalten, wenn euch so etwas passieren würde?
Welches Finanzierungsgespräch denn? Einen Rahmenkredit bekommen Verbraucher gern mal eben mit einer Finanzierung zu null Prozent angedreht, ohne es zu merken, weil der Spaß im Kleingedruckten versteckt ist. Consors hatte da beispielsweise ganz tolle sittenwidrige Angebote hinter zinsfreien Finanzierungen verschleiert.
Da haben die Kunden einen Ratenkredit abgeschlossen, der mit Rahmenkredit zu Wucherzinsen verbunden war, was selbst Fachleute erst nach langem Studium der Unterlagen erkennen konnten. Um so größer war dann natürlich die Überraschung, dass es plötzlich eine Kreditkarte gab. Und dass es mit der Schufa für weitere Finanzierungen Probleme gab, weil man ja schon angeblich so hohe Darlehenssummen ausgereizt hat.
Prinzipiell ist ein Rahmenkredit nichts anderes als ein bestimmter Kreditrahmen, den einem die Bank auf Abruf einräumt. Das ist fast wie der Dispo vom Konto. Nur ist der Vertrag nicht an ein Konto gebunden und die Zinsen sind in der Regel variabel an den Marktzins angepasst. Bewusst abgeschlossen ist das ein nicht uninteressantes Produkt.
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