Sprachstörungen bekommen, wenn man extrem müde ist?

Wenn mein Freund abends vor dem Schlafen richtig müde ist, dann kommt es oft vor, dass er Sprachstörungen hat. Er vergisst, Sätze zu beenden oder redet zusammenhangloses Zeug. So richtig schlimm ist es jedoch nicht, zumal ich weitaus Schlimmeres von meinem Exfreund gewohnt bin. Wenn dieser sehr müde war, hat er immer angefangen, absolut wirres Zeug zu reden, so dass ich oft tatsächlich dachte, er würde halluzinieren. Er hat dann kaum noch einen ordentlichen Satz zustande bekommen und absoluten Blödsinn geredet.

Dass man jemanden nicht ernst nehmen kann, wenn er im Halbschlaf ist, sehe ich absolut ein, wobei das bei mir nicht anders ist. Wenn man sehr müde ist, ist man ja auch nicht immer konzentriert, so dass ich da leichte Sprachstörungen auch als normal ansehe. Dass man aber gar nicht mehr normal mit jemandem sprechen kann, wenn jemand müde ist, finde ich schon sehr extrem, wobei ich das sonst bei niemandem in so einem Ausmaß mitbekommen habe.

Bekommt ihr Sprachstörungen, wenn ihr extrem müde seid? Könnt ihr euch dann nicht richtig konzentrieren und vergesst, Sätze zu beenden oder kommt es bei euch durchaus auch vor, dass ihr einfach nur wirres Zeug redet?

Früher hätte ich klar mit Nein geantwortet. Nun habe ich aber mal so richtigen Schlafmangel erlebt und das nun auch schon ein paar Wochen, weil ich da nicht so richtig beziehungsweise lange dazu komme und da musste ich schon feststellen, dass einem bestimmte Wörter beispielsweise nicht einfallen oder man die Sätze ab und an einfach mal total bescheuert bildet. Sicherlich hat das einfach mit dem Gehirn zu tun, was die Regeneration ja braucht.

Wirkliche Sprachstörungen bekomme ich nicht, wenn ich müde bin, aber es kommt dann schon mal vor, dass ich Sätze nicht beende oder dass mit Wörter nicht einfallen, die ich eigentlich sagen möchte. Da mir mein Schlaf einfach unheimlich wichtig ist, macht es sich dann schon bemerkbar, wenn ich mal nicht genug Schlaf bekommen habe. Wirklich wirres Zeug rede ich dann nicht, aber man merkt es dann einfach, dass ich mich nicht mehr wirklich auf ein Gespräch konzentrieren kann.

Ich kenne diese Sprachstörungen vor lauter Müdigkeit auch, wobei ich sie nicht als Sprachstörungen bezeichnen würde, meistens fällt mir dann einfach ein bestimmtes Wort nicht ein oder ich schaffe es nicht einen Satz richtig zu beenden. Außerdem hapert es manchmal an der Betonung oder ich benutze die falsche Grammatik. Hin und wieder kommt auch ein "Ähm" durch oder ich brauche mehrere Anläufe um überhaupt einen Satz zu formen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass man bei extremem Schlafmangel oder wenn man sehr übermüdet ist, auch Sprachstörungen bekommt.

Ich kenne es einerseits aus eigenen Erfahrungen und auf der anderen Seite habe ich schon einmal eine Dokumentation gesehen, in der es über die Auswirkungen von Schlafmangel ging. Dort wurde dann auch gesagt, dass Schlafmangel ähnlich auf Menschen geht wie Alkoholkonsum, weil man teilweise zusammenhangslos redet und sich auch kaum konzentrieren kann.

Ich bekomme dann keine Sprachstörungen oder fange an etwas zu blubbern was hinterher keinen Sinn mehr ergibt. Ich muss einfach angestrengter nachdenken und manche einfachen Begriffe fallen mir dann nicht mehr ein, dass ich diese beschreiben und umschreiben muss, damit ich mich verständlich machen kann was ich meine. Aber das ich anfange zu stottern oder komplett wirre Worte von mir gebe, dass passiert mir bei einem extremen Schlafmangel auch nicht und ist es noch nie. Ich muss nur mehr nachdenken was ich sage und mache das dann auch, aber wer nie denkt was er sagt bevor er gehört hat was er gesprochen hat, der produziert dann auch solch einen sprachlichen Mist.