Sprachlevels in akademischen Berufen wichtig?

vom 08.03.2016, 16:27 Uhr

In einem anderen Thread schrieb ich ja vor einiger Zeit, dass ich bei Bewerbungen immer in den Stufen A1, B1 etc. meine Sprachkenntnisse angebe. Viele User meinten da, dass Arbeitgeber damit häufig nichts anfangen könnten und dass sie lieber schreiben würden, dass sie bestimmte Sprachen fließend, verhandlungssicher etc. sprechen würden. Das käme einfach besser an und der Arbeitgeber könnte sich mehr darunter vorstellen. Diese Darstellung wäre nicht so abstrakt, was ich gut verstehen kann.

Ich habe jedoch schon mehrere Stellenanzeigen gefunden, wo dann ausdrücklich Deutschkenntnisse auf C1-Niveau gefordert wurden, Englisch B1, Russisch oder Französisch B1 (oder jeweils besser). Das scheint also doch nicht so abwegig zu sein. Ich habe mich da auch beworben und habe meine Sprachkenntnisse wie gewohnt angegeben. Auffällig war jedoch, dass es Stellenanzeigen für Akademiker waren, in einem renommierten Forschungsinstitut des öffentlichen Dienstes.

Kann es sein, dass die Sprachlevels gerade in akademischen Berufen wichtig sind und dort auch explizit gefragt werden?

Benutzeravatar

» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Akademische Berufe sind nichts anderes als Jobs, für die man einen Hochschulabschluss benötigt. In der freien Wirtschaft wird in der Regel auch bei diesen Jobs nicht nach dem Niveau nach Sprachtest gefragt. Denn das ist relativ unerheblich für das Verständnis und die sprachlichen Fähigkeiten im Berufsalltag. Denn das sagt nichts darüber aus, ob jemand Muttersprachler ist oder die Fachbegriffe in seinem Bereich kennt.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^
cron