Sprachkenntnisse bei Bewerbung immer erwähnen?
Wenn man sich für einen (Mini)Job bewirbt, hat man ja die Möglichkeit, seine ganzen Sprachkenntnisse zu erwähnen und zu betonen. Ich habe bisher immer meine Sprachkenntnisse erwähnt, auch wenn die nicht explizit gefordert waren. Ich finde das so irgendwie vollständiger und es kann ja immer mal sein, dass das im Endeffekt doch nützlicher ist als man dachte.
Ich habe jedoch gelesen, dass man das eher nicht machen sollte, sondern nur auf die Sprachen eingehen sollte, die am Nützlichsten für die Firma wären. Also wenn man im Internet beispielsweise liest, dass das Unternehmen X nach China expandieren möchte und man zufällig Chinesisch-Kurse gemacht hat, dann soll man ausgerechnet das überbetonen und Sprachen wie Englisch, Französisch etc. eher vernachlässigen.
Wie macht ihr das eigentlich? Erwähnt ihr alle Sprachkenntnisse in einer Bewerbung oder nur die, die das Unternehmen fordert?
Ich erwähne der Vollständigkeit halber auch immer alle meine Sprachkenntnisse. Man kann ja schließlich oft nicht genau wissen, wie lange man an einer Stelle bleibt und wie sich das Unternehmen in dieser Zeit noch entwickelt oder welche Pläne womöglich schon seit längerem unter bisherigem Ausschluss der Öffentlichkeit aufgestellt werden.
Meiner Meinung nach kann es definitiv nicht verkehrt sein, seine Fähigkeiten offen zulegen, solange man diese auch entsprechend nachweisen kann. Aber warum sollte ich mich in einer Bewerbung auf eine Arbeitsstelle, die ich haben möchte, schlechter darstellen, als ich bin, indem ich Kenntnisse weg lasse? Das macht für mich keinen Sinn, da ich mir die entsprechenden Qualifikationen ja in der Regel nicht zum Spaß angeeignet habe, sondern eben zu dem Zweck, berufliche Erfahrung oder bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz zu erhalten.
In den Lebenslauf kommen bei mir immer alle Sprachen, die ich spreche, im Anschreiben lasse ich das aber immer weg. Ich fände es unnötig und irgendwie auch merkwürdig, Sprachkenntnisse in das Anschreiben zu packen, da sie da einfach nichts zu suchen haben, wie ich finde.
Das kann man vielleicht machen, wenn man bei einer Firma arbeiten will, die für ihre Auslandsbeziehungen bekannt ist. Das würde ich aber auch nicht mit alltäglichen Sprachen, wie Englisch, Französisch oder Spanisch machen, sondern nur mit außergewöhnlichen Sprachen.
In den Lebenslauf gehört so etwas ganz klar rein, wie ich finde. Aber in das Anschreiben schreibt man doch eher Sachen, weshalb man nun unbedingt für die Stele geeignet ist und diese unbedingt haben will. Da bringt es einem nichts, zu erwähnen, dass man Französisch spricht, wenn das mit der Arbeit an sich nichts zu tun hat.
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