Spiele mit zufallsgenerierten Leveln schlecht designt?

vom 29.03.2015, 20:19 Uhr

Viele Spielentwickler bauen penibel jeden Zentimeter der Umwelt, die wir durchhüpfen, fahren oder kämpfen dürfen, in virtueller Form auf und weisen den einzelnen Objekten und Feinden eine spielerische oder inszenatorische Rolle zu. Und dann gibt es in letzter Zeit - zumindest fällt es mir irgendwie so auf - viele zufallsgenerierte Spiele. Hier werden zwar die Levelabschnitte und Elemente durchdesignt, aber durch eine zufällige Variable bei jedem Spieldurchgang neu generiert.

Aktuell spiele ich Rogue Legacy, ein Dauerbrenner ist bei mir Spelunky und auch The Binding of Isaac schlägt in diese Kerbe. Und oft muss ich mir von Leuten sagen lassen, dass diese Spiele schlecht sein müssen, schließlich wird für jeden Spieldurchgang ein neues Level generiert - die kreative Arbeit des Entwicklerteams tritt dabei auf der Stelle.

Seht ihr das ähnlich, dass ein Spiel zwingend von vorne bis hinten durchdesignt sein muss, und würdet ihr behaupten, dass zufallsgenerierte Spiele dahingehend die Kreativität schleifen lässt?

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» zuki » Beiträge: 520 » Talkpoints: 3,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ein Spiel so zu programmieren, dass es seine eigenen Levels selbst kreieren kann, ohne dass ein Spieledesigner eingreifen muss, ist sicherlich eine Kunst für sich. Schließlich muss ja am Ende doch ein spielbares Level heraus kommen.

Zufällig generierte Welten haben aber auch ihre Grenzen. Es ist schwer, eine richtige Atmosphäre zu schaffen. Auch die Story kommt wahrscheinlich dann eher zu kurz. Solche Methoden eignen sich meiner Meinung nach eher für Gelegenheitsspiele oder ganz bestimmte Genre, die nicht auf ein besonderes Leveldesign angewiesen sind. Aber gerade bei 3D-Shootern oder Rollenspielen stelle ich mir das ganz schwer vor.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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