Spezielles Hospiz für Tiere sinnvoll?
Hundetrainer und Buchautor Thomas Baumann hat die Dogs World Stiftung ins Leben gerufen. Ihm ist irgendwann bei der Arbeit eingefallen, dass alte Hunde eine spezielle Bleiben brauchen. Momentan leben in dem Hundealtenheim ca. 11 Hunde in einem Rudel. Es werden dort eben alte kranke Hunde aufgenommen, die sonst niemand mehr möchte, weil sie inkontinent sind oder andere altersbedingte Probleme hat.
Es scheint recht entspannt zuzugehen und die alten Hunde fühlen sich wohl. Für Neuzugänge gibt es einen speziellen Raum und es wird dann auch erst einmal getestet, ob sich das Rudel mit dem neuen Hund versteht. Es soll wie eine Art Hospiz für Tiere gesehen werden.
Was haltet ihr von so einem Hospiz für Hunde? Gibt es das auch für andere Tiere? Meint ihr, dass es durchaus sinnvoll ist, wenn speziell alte Tiere zusammenleben? Habt ihr selbst schon mal so ein Hospiz für Tiere besucht?
Zunächst mal dachte ich, dass das wohl eine blöde Idee ist, aber tatsächlich gibt es ja viele Tiere, die auch im hohen Alter in irgendwelchen Tierheimen darin vegetieren oder einfach vom Besitzer nicht richtig behandelt werden. Wenn man den Tieren einen schönen Lebensabend gestaltet, ist das eine tolle Sache, die man unterstützen muss. Ich finde es wirklich schlimm, dass es Tiere gibt, die keinen haben, der sich um sie kümmert oder die im Alter abgegeben werden, weil sie lästig werden.
Gnadenhöfe für Haustiere gibt es schon seit hundert Jahren. Die Idee ist nicht neu. Hunde und Katzen werden meist in der Familie alt, da sie oft wir Familienmitglieder betrachtet werden. Da wird der Bedarf vielleicht nicht so groß sein, aber für große alte oder kranke Tiere, wie etwa Pferde oder behinderte Wildtiere ist dies eine sinnvolle Einrichtung, die meist von Spenden finanziert wird.
Ich habe den Bericht gestern bei HundKatzeMaus auch gesehen und es waren 11 Hunde und in dem Bericht ist ein Zwölfter hinzugekommen. Es ist nichts anderes als eine Art Gnadenhof für Hunde, damit mehr auf sie eingegangen wird im Alter als im Tierheim. Außerdem stehen die Hunde dennoch zur Vermittlung frei. Wer also was Gutes tun will, kann einen alten und kranken Hund aus diesem Hunde"hospiz" auch befreien und aufnehmen. Denn Stress ist es meines Erachtens auch für die Tiere, wenn sie alt und krank sind und noch 11 andere Hunde um einen herum sind.
Manche Hunde kommen dahin und können nur mit starken Schmerzmitteln noch 2-3 Monate leben. Warum erlöst man die Tiere nicht besser? Ich wünschte mir, dass man das auch manchmal bei Menschen macht und Hunde und andere Tiere müssen sich nicht herumquälen und da kann man zum Glück nachhelfen, was man bei einem hinvegetierenden Menschen leider nicht kann. Was bringt es, wenn ein Hund nur mit Morphium noch einigermaßen "leben" kann und mehr schläft als lebt? Hat der Hund da noch Lebensfreunde, wenn er den ganzen Körper kaputt voll Krebs hat und man ihn aber nicht sterben lassen will und ihn dann lieber in diese Einrichtung gibt?
Sorry, aber für mich ist das ein vermenschlichen und ich habe nichts gegen Gnadenhöfe und Stellen, wo alte Tiere auch noch aufgenommen werden und noch Spaß am Leben haben. Aber ein Hospiz ist ja eine letzte Stelle, wo nicht nur alte, sondern auch kranke Tiere hinkommen. Das wurde jedenfalls in dem Bericht gesagt und ein Hund dort hat höchstens noch 2 Monate zu leben und das nur mit starken Beruhigungsmitteln und Schmerzmitteln. Das ist für mich vermenschlichen und das muss nicht sein. Eine Art Altenstätte für Tiere finde ich hingegen gut.
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