Spenden an afrikanische Kinder, aber nicht an Erwachsene?

vom 12.09.2015, 23:11 Uhr

Die UNESCO hatte sich vor einigen Jahren vorgenommen bis 2015 sie Zahl der Analphabeten zu senken und die Grundschulausbildung in jedem Land möglich zu machen. Das hat nicht ganz funktioniert. Eine kostenlose Grundschulausbildung gibt es nur etwa in jedem zweiten Land und die Zahl der Analphabeten ist nur minimal gesunken. Problematisch ist dabei besonders Afrika. Während dort viele Kinder schon eine Schulausbildung bekommen, gibt es sehr viele Erwachsene, die Analphabeten sind.

Leider mangelt es aber an Lehrern und das Geld ist auch zu knapp. Daher frage ich mich, warum eigentlich die ganze Zeit nur für Bildungsprojekte gespendet wird, die sich an afrikanische Kinder richten, wo doch sehr viele Erwachsene ebenfalls lernen möchten? Warum gibt es dafür keine vernünftigen Initiativen? Ich finde das auch sehr wichtig, denn so ist die Chance auch höher, dass die Erwachsenen die Bildung schätzen und ihre Kinder dazu motivieren. Wie seht ihr das? Kennt ihr Projekte die die Bildung Erwachsener in Afrika unterstützen?

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich glaube das liegt einfach an der Zielgruppe. Es wird ja auch sehr viel Werbung damit gemacht, dass man bitteschön spenden soll und dann werde gerne Bilder von Kindern eingeblendet, die sehr elendig und schon fast verwahrlost aussehen. Bei leidenden Kindern sind die Menschen viel eher bereit zu spenden als bei Erwachsenen, so Leid es mir auch tut. Ist doch klar, dass die UNESCO sich dann auf Kinder fokussiert, weil das einfach mehr Geld einbringt. Ob das Geld im Endeffekt auch dort ankommt, wage ich zu bezweifeln, wer weiß wie viel Geld da eben als "Aufwandsentschädigung" für die ganzen Mitarbeiter abgezweigt wird.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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