Spart ihr auch Kleinbeträge oder lohnt sich das nicht?
Manchmal spare ich nur 10 bis 15 Euro im Monat und werde dafür von einigen Menschen belächelt und die meinen, dann braucht man auch gar nicht sparen und das Geld lieber auf den Kopf hauen. Viel mehr kann ich mir im Moment aber nicht auf die Seite legen, wenn das mal möglich ist, dann tue ich das aber auch. Wie ist das denn bei euch? Spart ihr auch manchmal nur solche kleinen Beträge oder würde sich das für euch auch nicht lohnen?
Ich sammle mein Kleingeld in einem Glas. Da kommt manchmal mehr und manchmal weniger zusammen. Schlimm finde ich das nicht. Für größere Sachen habe ich immer Geld auf dem Konto und von diesen kleinen Beträgen kann man dann eben noch etwas Besonders kaufen oder machen. Ich finde es also nicht schlimm, wenn du eher kleine Beträge sparst. Letztendlich kannst du damit auch auf eine gute Summe kommen und hast das Geld, wenn du es brauchst.
Es kommt immer sehr darauf an, was man unter "sparen" versteht. Für größere Anschaffungen muss man auf jeden Fall monatlich im Durchschnitt wesentlich mehr sparen. Selbst ein Hartz-IV-Empfänger müsste mindestens 50 Euro im Monat zurück legen, wenn er sich ans Budget hält. Schließlich kauft man nicht jeden Monat neue Kleidung oder gar Möbel oder Elektrogeräte. Von einem einzelnen Monatsbudget kann man sich solche Anschaffung aber normalerweise nicht bezahlen, es sei denn man ist wirklich ein Besserverdiener.
Wenn man in dieser Hinsicht nur 10 Euro zurück legen kann, passt das Budget überhaupt nicht. In diesem Falle muss man dringend etwas tun, sonst muss man bei einer größeren Ausgabe womöglich sogar Schulden machen. Entscheidend ist hier aber der mittelfristige Durchschnitt. Wenn man mal einzelne Ausreißer hat und ausreichend Rücklagen vorhanden sind, ist das nicht so schlimm.
Bei wirklich langfristigem Sparen sieht das etwas anders aus. Hier zählt letztendlich jeder Euro. Gut angelegt kann schließlich jeder Euro im Laufe eines Berufslebens vervierfacht werden. Spätestens zur Altersvorsorge hat man also etwas davon. Um früher etwas davon zu haben, muss man natürlich deutlich mehr sparen.
Ich persönlich spare keine Kleinbeträge. Selbst im Studium habe ich monatlich einen kleinen dreistelligen Betrag zurückgelegt. Das mache ich, indem ich am Anfang des Monats einen größeren Betrag auf mein Tagesgeldkonto zurück lege und versuche mit dem Rest über den Monat zu kommen. Dieser Rest ist zwar relativ knapp bemessen, meistens komme ich jedoch damit zurecht. So kann ich ziemlich effektiv sparen. Diese Methode hat mit rund 500 Euro Einkommen im Monat funktioniert; mit meinem heutigen Gehalt ist es natürlich sehr viel einfacher.
Und was hast du langfristig davon, wenn du jeden Monat die 10-15 Euro auf den Kopf haust? Davon kannst du dir keine Waschmaschine kaufen wenn sie nach 5 Jahren den Geist aufgibt, hast du jeden Monat die 10 Euro zurück gelegt dafür, dann ist durchaus eine neue Waschmaschine drinnen.
Bei größeren Ausgaben wie einem neuen Auto usw. dann wird es schon schwieriger wenn man mit nur 10 Euro sparen anfängt und es bereits abzusehen ist, dass man die Summe für ein neues Auto bereits in 3-4 Jahren erreichen müsste, weil die alte Mühle dann ihren Geist aufgibt oder auseinander fällt. Da müsste man dann wesentlich mehr zurück legen, aber aller Anfang ist doch schon einmal ein Schritt in die richtige Richtung.
So geht bei mir jeden Monat ein fester Betrag auf ein separates Tagesgeldkonto welches als Einlage zum sparen angedacht ist. Davon finanziere ich neue Anschaffungen und Reparaturen wenn sie anfallen. Das Kleingeld was ich vom Einkaufen bekomme, landet in der Spardose von meinem Sohn der sich auch über eine inzwischen beachtliche Summe auf seinem Konto erfreuen kann und das ganze ist angedacht für den Führerschein, erstes Auto und seine erste Wohnung oder auch Studium wenn er es machen möchte. Auch dort geht monatlich ein fester Betrag von meinem Konto hin, damit es zum Zeitpunkt wenn es gebraucht wird, auch vorhanden ist.
Darüber hinaus gibt es weitere Konten für Einlagen und Investitionen verschiedenster Art, die das vorhandene Kapital vermehren auf die lange Sicht gesehen. Auch damit habe ich bereits sehr früh angefangen mir Eigenkapital zu schaffen damit ich größere Anschaffungen wie z.B. den aktuellen Hauskauf, damit auch finanzieren kann. Natürlich bleibt auch immer ein Restbetrag auf dem normalen Konto welches für das Alltagsgeschäft verwendet wird, damit man sich davon mal etwas außer der Reihe kaufen kann.
Aber damit das auch so einfach alles funktioniert, müssen die Einnahmen und die Ausgaben entsprechend passen. Jemand der nur 300 Euro im Monat zur Verfügung hat, der kann auch keine 500 Euro entsprechend zurück legen oder anderweitig investieren. Da sind die 10 Euro doch schon einmal ein Anfang und nebenbei sollte daran gearbeitet werden, dass die Einnahmen gesteigert werden und die Ausgaben gleich bleiben oder gar gesenkt werden. Denn dann bleibt am Monatsende auch mehr übrig was man zur Seite legen kann zum sparen, und wie man das macht, dazu gibt es verschiedene Lösungen und richtet sich danach, was man mit dem angesparten Geld irgendwann einmal vor hat.
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