Sparplan erstellen eine sinnvolle Sache?

Es gibt immer noch weltweit eine Menge Menschen, die sich für den Ruhestand oder mittelfristige Anschaffungen Geld zurücklegen wollen, um dann da drauf zuzugreifen, wenn es die Situation oder Lage erfordert. Manche gehen da ziemlich planlos an die Sache ran und legen immer etwas zurück, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Wiederum andere erstellen sich einen Ablaufplan mit Etappenziele wo erkennbar sein soll, wann man wie viel Geld angespart haben möchte.

Ist so ein Sparplan sinnvoll oder eigentlich überflüssig da man eventuell eh Gefahr läuft seine Ziele zu hoch oder zu niedrig anzusetzen? Bringt ein Sparen etwas? Schließlich gibt es kaum noch Zinsen und das eigene Geld könnte vielleicht in Zukunft eh wertlos sein, sollte es irgendwann doch mal wieder zu einem Systemwechsel kommen oder (Bar)geld eh abgeschafft werden. Heutzutage ist ja nichts mehr unmöglich.

Ein Sparplan, mit dem das Geld auf ein Sparbuch mit quasi Negativzinsen kommt, wenn man die Inflation einberechnet, ist ziemlich sinnlos, außer wenn man sich ansonsten nicht disziplinieren kann. Ein Sparschwein ist da fast besser.

Aber es gibt doch viele Sparpläne in andere Anlagen. Ich habe einen Sparplan, der in einen ETF mit Small und Mid Caps anlegt. Ich denke/hoffe, dass sich das mittelfristig rentiert. Bis jetzt läuft das ganz gut. Es gibt auch genügend Aktienfonds, wo man sein Geld mithilfe eines Sparplans anlegen kann.

Ich hatte zum Beispiel vor Jahren monatlich einen festen Betrag in einen Gesundheitsfonds gesteckt. Ich spare zwar seit einigen Jahren nicht mehr da hinein (eine Fehlentscheidung), aber trotzdem wächst er weiter. Man kann das Geld ja da lassen, ohne regelmäßig weiter einzuzahlen.

Ich denke es macht schon Sinn sich damit zu beschäftigen und wenn man kann dann auch für sich die passende Möglichkeit zu finden Geld beiseite zu schaffen, um es später zu haben. Allerdings ist es ja auch sehr davon abhängig, was man am Ende noch übrig hat oder was man generell zur Verfügung hat.

Wenn man wenig hat, dann wird man eben auch nicht viel machen können. Es gibt ja durchaus Leute, die im Monat mit Plus Minus Null rausgehen, das ist aber gar nicht mal nur dem geschuldet, dass man verschwenderisch wäre, sondern sind die alltäglichen Kosten zu hoch und der Verdienst zu gering.

Es macht auch Sinn sich auf mehrere Beine zu stellen. Sich auf eine Möglichkeit zu verlassen ist in meinen Augen zwar ganz gut und schön, aber wenn mal etwas damit ist, dann ist man pleite. Da muss man sich schon überlegen wie man es machen will.

Ich halte einen Sparplan grundsätzlich für eine gute Idee. Es ist zwar richtig, dass heutzutage die Zinssätze sehr niedrig sind und man kaum etwas verdient, wenn man sein Geld auf einem Sparkonto oder ähnlichem parkt. Aber das bedeutet nicht, dass man gar nicht sparen sollte.

Die Idee, ein Sparziel und einen Plan zu haben, kann einem dabei helfen, seine finanziellen Ziele zu erreichen. Ich denke, dass es wichtig ist, realistische Ziele zu setzen und sich auch Zwischenziele zu stecken, um motiviert zu bleiben. Außerdem hilft ein Sparplan dabei, die eigenen Finanzen besser zu kontrollieren und sich bewusster zu machen, wofür man sein Geld ausgibt.

Natürlich gibt es immer Risiken, die man bedenken sollte. Es ist zum Beispiel möglich, dass das eigene Geld in Zukunft weniger wert ist oder dass es zu einem Systemwechsel kommt. Aber ich denke, dass es wichtig ist, sich nicht nur auf die negativen Möglichkeiten zu konzentrieren, sondern auch die positiven Chancen zu sehen. Wer weiß, welche Möglichkeiten sich ergeben, wenn man sich ein finanzielles Polster aufbaut und bereit ist, dieses gezielt einzusetzen.

Zusammenfassend denke ich also, dass ein Sparplan durchaus sinnvoll ist, um finanzielle Ziele zu erreichen und sich bewusster mit dem eigenen Geld umzugehen. Wichtig dabei ist, realistische Ziele zu setzen und sich auch Zwischenziele zu stecken, um motiviert zu bleiben. Natürlich gibt es immer Risiken und Unsicherheiten, aber ich denke, dass es besser ist, aktiv zu handeln und sich auf die eigenen Möglichkeiten zu konzentrieren, statt passiv abzuwarten und nichts zu tun.